Irland ließe vorrangig Männer an Corona sterben
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird. (Albert Schweitzer)
Dass Männer häufiger am neuen Corona-Virus sterben, ist bekannt. Irland hilft dem noch nach und verweigert Männern die gleiche Hilfe wie Frauen – weil sie Männer sind.
Wie die irische „Sun“ berichtet, verwenden Krankenhäuser ein Punktesystem, um zu bestimmen, welche Patienten während der Pandemie auf die Intensivstation geschickt werden sollen. Laut den von der Saolta-Krankenhausgruppe aufgestellten Richtlinien sollte jeder, der mehr als acht Punkte im System erreicht, während der Covid-19-Krise nicht auf die Intensivstation geschickt werden. In diesem Punktesystem erhalten Männer mehr Punkte als Frauen. Ein Punkt wird an Männer zwischen 50 und 60 Jahren vergeben und keine Punkte an Frauen derselben Altersgruppe. “Die Punkte steigen mit zunehmendem Alter mit zwei Punkten für Männer im Alter von 61 bis 65 Jahren und einem Punkt für Frauen in der gleichen Altersklasse. Drei Punkte erhalten Männer zwischen 66 und 70 Jahren (zwei für Frauen), fünf Punkte für Männer zwischen 71 und 75 Jahren und vier Punkte für Frauen der gleichen Altersgruppe.”
Ein Malus für Männer, weil sie Männer sind? Ist das in Ordnung?
Laut Menschrechtscharta hat jeder Mensch Anspruch auf die in ihr verbürgten Menschenrechte und Grundfreiheiten, unter anderem auch unabhängig vom Geschlecht. In ihrem Artikel 1 beschreibt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, dass alle Menschen gleich an Rechten geboren sind. Gleichheit bedeutet dabei nicht, dass alle Menschen identische Situationen vorfinden müssen. Aber der Grundsatz der Gleichheit verpflichtet die Staaten, alle Menschen mit der gleichen Würde zu behandeln und ihnen die gleichen Entwicklungschancen zu ermöglichen. Und in Artikel 3 spricht die UN-Menschenrechtscharta von dem Recht jedes Menschen auf Leben. Dieses Recht auf Leben ist eine zentrale Garantie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, denn es ist eine conditio sine qua non, also eine unabdingbare Voraussetzung für die Ausübung der Menschenrechte.
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Lesermeinungen
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In Betracht der Todesfälle in Irland ist dieser Bericht irreführend.
Tote in Irland (30.06)
Gesamt: 1736
Frauen: 879
Männer: 857
Nun, bei der Verteilung des Impfstoffs wird ja „medical frontline staff and vulnarable people first“ gelten. Da bin ich dann mal gespannt, ob Maenner dann konsequenter Weise in der gleichen Weise bevorzugt werden; der Grund waere ja der selbe. Lasst es uns wissen.
Früher konnte ich es nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die wütend sind und sich aggressiv gegenüber Krankenschwestern und Ärzten verhalten. Mittlerweile verstehe ich das nur zu gut.
Halte ich so pauschal für falsch!
Wenn Ärzte oder das Pflegepersonal Anlass zu Aggressivität bieten, mag das in Ordnung sein. Aber generell doch wohl eher nicht. Sind schließlich auch nurMenschen bzw. halbe Götter. ;-)
Die von Ihnen angeführte Aggressivität hat ja völlig andere Ursachen und liegt nicht in realen Mißständen begründet, sondern in Mißtrauen und Paranoia aufgrund einer gewissen kulturellen Distanz, um es mal vornehm auszudrücken. :)
Die „Triage“ an sich ist wohl legitim. Aber eben nur situativ in äußersten Notsituationen und bei Kliniküberlastung. Das Problem ist viel eher, daß im obigen Beispiel in aller Ruhe allgemeine und verbindliche sexistische Kriterien aufgestellt werden, die Menschen und Situationen entindividualisieren. Aufgrund einer konkreten Situation kann ein 70jähriger Mann mit Corona bessere Überlebenschancen haben als eine jüngere Frau mit derselben Krankheit. Jeder Patient ist einmalig – und danach sollte entschieden werden, nicht nach abstrakten sexistischen Kriterien.
Gleichheit vor dem Gesetz
Dass man das hier nicht vermisst,
liegt (noch) an Artikel 3 des GG.
Jetzt weiß es auch ein Feminist,
wo wohl da etwas zu ändern ist,
Text dort ist nicht auf der Höh`.
„Niemand darf wg. Geschlechtes…
benachteiligt/bevorzugt werden.“
Ist das denn vielleicht Gerechtes,
bei toxischen Männern auf Erden,
dank Ihres teuflischen Gemächtes?
Was heißt mal Malus den Männern?
Das muss mit Klausel ins GG hinein,
gefordert von Feminismuskennern:
So muss die Gleichberechtigung sein,
man(n ) stirbt nicht gleich allein !