Jungenförderung in NRW – MANNdat im Gespräch mit Christian Lindner, FDP

von Manndat

Jungen- und Männerpolitik hat mit der neuen CDU/FDP-Koalition in Nordrhein-Westfalen offenbar neue Akzente bekommen. Dies jedenfalls war der Eindruck eines Gespräches, das Frank Langenfeld und Dr. Eugen Maus vom MANNdat e.V. am Donnerstag, den 15. September, mit Christian Lindner von der FDP führten.

Christian Lindner ist Generalsekretär der FDP in NRW, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und Sprecher der FDP-Fraktion im Ausschuss für Generationen, Kinder, Jugend, Familie, Integration (mehr über ihn unter <www.christian-lindner.de>). Schwerpunkt des Gespäches, das im Düsseldorfer Landtag stattfand, war die Kritik von MANNdat an der bisherigen Jungen- und Männerpolitk der rot/grünen Koalition in NRW.

Männerrechtler sind nicht gerade verwöhnt, was die Reaktionen von Politikern und Politikerinnen betrifft. Demgegenüber muss Christian Lindner geradezu als Ehrenrettung für seine Zunft bezeichnet werden. Das Gespräch fand in angenehm sachlicher Atmosphäre statt. Lindner erwies sich als aufmerksamer, kompetenter Gesprächspartner und zeigte sich unseren Positionen und Zielsetzungen gegenüber sehr aufgeschlossen, stellte gezielte Nachfragen und vermittelte uns alles in allem das Gefühl, mit jemandem zu sprechen, der sich bezüglich unserer Thematik auf gleicher Wellenlänge befindet.

Die Manndat-Vertreter waren gut vorbereitet – ein Erfolg der Arbeitsteilung im Verein. Dr. Bruno Köhler, Experte bei MANNdat für Jungen- und Männerpolitik, hatte ein Positionspapier ?10 Punkte für eine bessere Jungenförderung in NRW“ (siehe Anlage) zusammengestellt, in dem die Versäumnisse dargelegt werden, die es im Bereich der Jungenförderung in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren gegeben hat – Versäumnisse, für die natürlich weniger die seit Juli amtierende schwarz-gelbe Landesregierung in Düsseldorf die Verantwortung trägt, sondern vor allem die im Mai abgewählte rot-grüne Vorgängerregierung.

Herr Lindner sicherte uns zu, dieses Positionspapier an diverse FDP-Abgeordnete im Bundestag sowie im Landtag weiterzuleiten. Es gibt also gute Chancen, dass die Politik, zumindest seitens der FDP, sich in Zukunft verstärkt unserer Anliegen annehmen wird.

Das Gespräch mit Christian Lindner, das für uns auch einen gewissen Modellcharkter hatte, zeigt, dass MANNdat mit seinen Anliegen inzwischen durchaus Gehör bei politischen Entscheidungsträgern findet und als Interessenvertretung von Männern und Jungen ernst genommen wird. Weitere Gespräche dieser Art auf Länderebene oder mit Wahlkreisabgeordneten sind daher in Planung.

Bildquelle: (c) S. Hofschläger/www.pixelio.de

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