Macht CDU gegen Männer mobil? – Bashing-Welle Teil 2

von Manndat

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) veranstaltete eine Veranstaltungsreihe „Geschlechterfragen?“ Welche Geschlechterfragen sich die der CDU parteinahe Stiftung wohl stellt? Wir verraten es Ihnen.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) ist eine deutsche parteinahe Stiftung in der Rechtsform eines Vereins, die ideell der Christlich Demokratischen Union nahesteht. Politische Stiftungen finanzieren sich ganz überwiegend aus Mitteln des Bundes und der Länder. „Die Konrad-Adenauer-Stiftung finanziert sich zu 99 % aus öffentlichen Zuwendungen, zu 0,8 % aus Teilnehmergebühren und anderen Einnahmen. Hinzu kommen private Einnahmen (Fondserträge und Spenden) in Höhe von 0,2 % (Stand: Haushalt 2017 der Konrad-Adenauer-Stiftung).“

Bei der Veranstaltungsreihe „Geschlechterfragen?“ der KAS wurden ausschließlich die üblichen Männertäter-Frauenopfer-Stereotype kolportiert. Es ging nur um männliche Täter und weibliche Opfer. Andere Geschlechterfragen stellt sich die Konrad-Adenauer-Stiftung offenbar nicht. Die Veranstaltungsreihe war Teil des Forschungsprojekts „Frauenhass im Netz“ des Exzellenzclusters „Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)“, das von der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Gülay Çağlar geleitet wird. Und Teil dieses Projekts wiederrum ist die Männerbashing-Studie „Mapping the Germanosphere“ des Institute for Strategic Dialogue (ISD), die wir im ersten Beitrag vorgestellt haben.

Es handelt sich dabei um folgende Einzelvorträge:

Geschlechterfragen und Gewaltpotentiale

Dort ging es im Gespräch von Dorothee Bär (CDU) mit Angélique Yumuşak (Bundesfrauenbeauftragte der Deutschen Polizeigewerkschaft) um Frauenhass im Internet, wo sich „sich Gemeinschaften aus enthemmter Gewalt und Frauenhass, die immer häufiger auch die Grenzen des Digitalen überschreiten“, bilden würden.

Gewalttätige Männer

In der zweiten Veranstaltung aus der Reihe „Geschlechterfragen?“ der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit der Freien Universität Berlin ging es auf Basis der neuen, polarisierenden Männerbashing-Studie des ISD (siehe Teil 1 unserer Männerbashing-Reihe) um gewalttätige Männer. Während die CDU/CSU öffentlich medienwirksam die große NGO-Kritik-Show abzieht, indem sie eine kleine Anfrage stellt, wofür die Gelder dort eingesetzt werden, nutzniest sie selbst von solchen steuergeldfinanzierten NGOs. Und sie kann sich ihre Anfrage damit auch gleich selbst beantworten. Die Steuergelder werden u. a. zum Männerbashing eingesetzt.

Gewalt gegen Frauen

In der 3. Veranstaltung aus der Reihe „Geschlechterfragen?“ der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation ging es um Gewalt gegen Frauen in Form von Beschimpfungen im Netz bis zu Hass im Alltag.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat also drei Veranstaltungen durchgeführt, die sich um Geschlechterfragen handelt. In keiner einzigen dieser Veranstaltung wurde über das gerade wenige Tage vorher mit Stimmen der CDU/CSU vom Deutschen Bundestag auf den Weg gebrachte Gewaltschutzprivileg ausschließlich für weibliche Gewaltopfer geredet, das männliche Gewaltopfer gezielt und systematisch ausgrenzt, dies entgegen des Grundrechts auf Gleichberechtigung nach Artikel 3 Grundgesetz (GG) und entgegen des Grundrechts nach Artikel 2 GG, nachdem Jeder das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit hat, also auch Männer. In keinem der drei Veranstaltungen wurden Programme zur Erhöhung des Anteils männlicher Lehrer und Erzieher, zur Steigerung der schulischen Leistungen von Jungen, zur Bekämpfung von männlichen Selbstmorden, zur Gleichstellung von Vätern im Umgangs- und Sorgerecht, zur Umsetzung der Väterzeit-Richtlinie der EU und anderer berechtigter Anliegen von Jungen, Vätern und Männern geredet. Auch der Freiheitsentzug für Männer durch die beabsichtigte Wiedereinführung der reinen Männerwehrpflicht, also die Rückkehr zum archaischen, von Erziehung zu Gewalt geprägten Rollenbild des männlichen Kriegers wurde geredet.

Nach über 40 Jahren Geschlechterpolitik dreht sich auch bei der CDU/CSU nach wie vor alles um die Frauenfrage und sonst nichts.

Im dritten Teil zur neuen Männerbashing-Welle wollen wir nach diesen frustrierenden Beispielen von Geschlechterkriegsdinosauriern ein Beispiel für ein Land nennen, in dem man sich offenbar langsam von diesem Geschlechterkriegsdenken entfernt und auch die berechtigten Anliegen und Belange von Jungen, Vätern und Männern in den Fokus nehmen will.

Quelle Beitragsbild: adobestock_287577549

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte beachten Sie, dass Kommentare mindestens 5 und höchstens 1500 Zeichen haben dürfen.

Zitate können mit <blockquote> ... </blockquote> gekennzeichnet werden.

Achtung: Wenn Sie einen Kommentar von einem Smartphone verschicken, wird der Text manchmal von der Autofill-Funktion des Smartphones durch die Adresse ersetzt. Wenn Sie den Kommentar absenden, können wir den originalen Text nicht wiederherstellen.

Niemand mag Pop-ups!

Aber immerhin stehe ich nicht mitten auf der Seite. Wenn Sie sich für unseren Newsletter anmelden wollen, tragen Sie sich hier ein. Es lohnt sich!

Ihre Daten sind sicher! Die Email verwenden wir nur für den Newsletter. Sie können sich jederzeit abmelden.