Niedersachsen wirft Männer aus Gleichberechtigungsgesetz raus
Niedersachsen wirft Männer aus Gleichberechtigungsgesetz raus
Die rot-grüne Landesregierung von Niedersachsen hat ein neues Gleichberechtigungsgesetz verabschiedet. Danach gilt Gleichstellung nur noch für Frauen.
Die Hannoversche Allgemeine schreibt zum neuen Gleichberechtigungsgesetz von Rot-Grün in Niedersachsen:
Nach langem Ringen hat die Landesregierung im Kabinett einen neuen Entwurf für das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz (NGG) verabschiedet. Ziel der Novelle ist es, die strukturelle Benachteiligung von Frauen im öffentlichen Dienst abzubauen. „Was lange währt, wird endlich Gleichstellungsgesetz“, sagt Sozialminister Andreas Philippi (SPD). „Wir wollen noch besser dafür sorgen, dass nicht das Geschlecht über den beruflichen Fortschritt entscheidet, sondern die Qualifikation jeder einzelnen Person eine wesentliche Rolle spielt.“
Also Qualifikation vor Geschlecht. Und wie stellt die rot-grüne Landesregierung das sicher?
Anders als zuvor gelten die Gleichstellungsregelungen nur noch für Frauen.
DGB und Landesfrauenrat finden das auch gut.
Quelle: https://www.haz.de/der-norden/rot-gruen-in-niedersachsen-will-frauen-im-oeffentlichen-dienst-staerken-7PERMNKPA5EW3AJ6PELBKOPX6Y.html (Bezahlschranke); Abruf 24.6.2025
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Das zeigt ja einmal wieder deutlich, dass die Leute von der SPD und den Grünen ziemlich wirr im Kopf sind. Da wird zuerst groß hervorgehoben:
„Wir wollen noch besser dafür sorgen, dass nicht das Geschlecht über den beruflichen Fortschritt entscheidet, sondern die Qualifikation jeder einzelnen Person eine wesentliche Rolle spielt“
Es soll also die Qualifikation für eine Stelle entscheidend sein und das ist ja genau richtig.
Aber wenn es dann konkret wird, ist doch alles anders. Da sollen Gremien in der öffentl. Verwaltung paritätisch besetzt werden (also nix Qualifikation). Dann sollen die Gleichstellungsregelungen nur noch für Frauen gelten (also nix Qualifikation). Dann werden noch geschlechterspezifische Barrieren für Frauen behauptet, die es zu überwinden gilt (also nix Qualifikation). In der Realität soll es also gerade nicht um Qualifikation gehen, sondern um reine Bevorteilung von Frauen.
Der DGB sagt: „Wir wollen gleiche Rechte und Möglichkeiten für alle in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft“. Das ist ja auch in Ordnung, gleiche Rechte für alle. Aber gleich darauf sind Frauen dann in gutbezahlten Positionen unterrepresentiert, was geändert werden soll.
Also auch hier anstatt gleiche Rechte und Chancen für alle eine plumpe Frauenbevorzugung.
Offensichtlich fällte diesen Leuten der Wiederspruch gar nicht auf.
Und dass eine einseitige Bevorteilung einer Gruppe von Menschen moralisch vollkommen inakzeptabel ist, merken diese Leute auch nicht.
In Niedersachsen fallen gerade etliche hauptsächlich von Männern besetzte Industriearbeitsplätze weg. Unverständlich das gleichzeitig Perspektiven für diese Gruppe im ÖD von der Politik genommen wird.
Da werden hauptsächlich männerdominierte Industriearbeitsplätze in Niedersachsen abgebaut und Männer sollen bei Stellen im ÖD nicht mehr gleichberechtigt gefördert werden?! Auch mit Blick einer drohenden Wehrpflicht sind strukturelle Benachteiligungen im Beruf eher bei Männern zu sehen. Väter mit Wunsch haben außerdem mit strukturellen Nachteilen zu kämpfen.
Tierrechte gelten auch nur noch für Schweine. Seit 1984.
Und ich dachte, die Frauen wären in den Behörden schon lange in der Überzahl? Siehe dazu https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/Tabellen/beschaeftigte-geschlecht.html
Was soll die angebliche „strukturelle Benachteiligung“ denn sein?