Vorstellung und Voting der ersten 8 Mannschaften

von Manndat

Mannschaft 1: Riedl/Schweder

Das erste Zitat, welches die harte Vorrunde überstanden hat, zeigt sehr schön, wie tief sich der Sexismus in den Köpfen mancher Frauen festgesetzt hat und vor allem, dass der von Feministinnen so geschmähte Biologismus plötzlich wieder salonfähig ist, wenn er dazu dient, Männer als minderwertige Wesen darstellen zu können. Quasi als Wegwerfware der Natur, die sie einzig geschaffen hat, um der Frau zu dienen.

Kein Wunder, dass sich die Natur für die Weibchen der Spezies mehr ins Zeug gelegt hat. Sie mussten zäher, widerstandsfähiger, einfühlsamer und sensibler sein als die Erzeuger ihrer Kinder. Männer waren, ebenso wie ihre Samenzellen, als billige, rasch austauschbare Massenware konzipiert, als Kanonenfutter oder menschliche Schilde bei gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Besondere Brisanz erhält dieses, vor wissenschaftlich-logischen Mängeln auf Grund feministischer Einseitigkeit geradezu strotzende Buch, durch den Hintergrund der beiden Autorinnen: Sabina Riedl ist Journalistin, die auch schon Fernsehdokumentationen zum Thema Genetik und Evolution verbrochen hat und Dr. Barbara Schweder hat Anthropologie und Zoologie studiert und zeigt damit, dass männerfeindlicher Sexismus auch in den Naturwissenschaften zu finden ist.

Quelle: Riedl, Sabina und Schweder, Barbara: Mimosen in Hosen. Eine Naturgeschichte des Mannes. Ueberreuter 2004, S. 10

Mannschaft 2: Hendricks (SPD)/Stern

Schon Goethe soll gesagt haben: „Oh welch’ ein Unterschied, ob man sich oder andere beurteilt!“

Dieser überaus weise Spruch gilt natürlich auch für Frau Dr. Barbara Hendricks und den Stern. Sexismus ist ganz schlimm, nur nicht, wenn er gegen Männer geht. Und so war sich Barbara nicht zu fein, in der Debatte um den unverzollt eingeführten Teppich des Entwicklungshilfeministers Niebel, auf die Zwischenrufe des Herrn Dr. Martin Lindner zu rufen:

Für alle Zuhörer: Er ist der berühmteste Eierkrauler dieses Parlaments

Nun es natürlich legitim, sich gegen störende Zwischenrufe zu wehren, wobei gerade auch Frau Dr. Hendricks bei den Redebeiträgen politischer Gegner nicht gerade ein Mäuschen ist. Aber dieser Spruch liegt schon mehrere Klassen über zweifelhaften Komplimenten, wie sie beispielsweise Herrn Brüderle zugeschrieben wurden.

Dass der Stern so eine Entgleisung auch noch zu einem der „Besten Sprüche in der Teppichdebatte“ kürt, ist durchaus bemerkenswert. Sensibilität gegenüber Sexismus ist dort offensichtlich null, wenn der Männer betrifft.

Sicherlich schlug der Frau Hendricks zumindest im Bundestag Empörung entgegen, wo da doch so auf Gleichstellung gerade von den Frauenpolitikerinnen gedrungen wird, oder? Naja nicht ganz, wie man aus dem Plenarprotokoll entnehmen kann. In Anschluss an dieses Zitat waren die Reaktionen doch etwas anders, als man es von Politikern erwarten sollte, wie man in den Aufzeichnungen des Bundestages lesen kann:

„Heiterkeit und Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN“

Naja, vielleicht sollte man nicht so hart sein, denn es rutscht ja jedem mal etwas unbedacht heraus. Aber halt, unbedacht war das nicht, denn der Spruch wurde schon einmal gesagt (ursprünglich von Linken Jan van Aken) und sie setzte dreimal dazu an, bevor sie es sagte. Es handelt sich also nicht um ein Versehen, sondern um einen bewussten Sexismus.

Ob dabei jedoch der Alkoholeinfluss eine Rolle spielte, können wir natürlich nicht ansatzweise einschätzen.

Quellen: Dr. Barbara Hendricks, Schatzmeisterin der Sozialdemokraten, zu Dr. Martin Lindner (FDP) in der Teppichdebatte des Bundestages (13.06.2012)

Die nach Meinung des Sterns besten Sprüche in der „Teppichdebatte“, Abruf vom 30.03.2013

Mannschaft 3: Marc Grumpy Olejak, Piratenpartei

Wir bleiben gleich bei der Politik. Dieses Mal war es ein Vertreter der Piraten, der mit feministischen Klischees den Sexismus gegen Männer bediente. Auf der Haushaltsdebatte in NRW äußerte er sich beim Thema Gleichstellung und der entsprechenden Verteilung der Gelder wie folgt:

Eine Verschiebung hin zu mehr Gleichstellung in der Gesellschaft von knapp 800.000 €, die wir hier veranschlagen, wäre vielleicht für die ganze Gesellschaft ganz gut, indem man schaut, inwieweit man Gelder in der Bildung freimachen kann, damit die kommende Generation von jungen Männern nicht zu Frauen misshandelnden, schlagenden, prügelnden Arschlöchern wird. Ich bitte um Verzeihung.

Nun, da hilft das halbherzig nachgeschobene „Verzeihung“ natürlich auch nicht mehr viel. Bei den älteren Generationen ist also ohnehin alles zu spät, die sind schon Frauen misshandelnde, schlagende, prügelnde Arschlöcher. Aber bei den kommenden Generationen kann man die Männer vielleicht doch noch zu Menschen umerziehen. Der Mann als Täter und Arschl***, die Frau als Opfer und Heilige. Dieses alte, feministische und zutiefst sexistische Klischee hat er damit bestens bedient. Willkommen im Klub der etablierten Parteien, liebe Piraten.

Quelle: Landtag NRW, Plenarrede: Marc Grumpy Olejak zu Einzelplan 15 – Emanzipation; 27.02.13, Abruf vom 05.04.2013

Mannschaft 4: Luise Pusch die Erste

Luise Pusch hat es geschafft, sich mit zwei Zitaten für die Gruppenrunde zu qualifizieren. Die Sprachwissenschaftlerin sieht ihr Spezialgebiet in der Aufarbeitung der bösen, frauenverachtenden, patriarchalen, deutschen Sprache und hat ein vergleichbares Buch auch noch einmal 1996 veröffentlicht, weshalb das ältere Zitat doch noch belassen wurde. Vor allem scheint die gute Frau Pusch ein paar Probleme zu haben: Sachlichkeit, kritisches Überprüfen eigener Ansichten und das Verständnis historischer Zusammenhänge sind vermutlich nicht ihre Stärke. Und da kommt dann eben so etwas heraus:

Eine Entpatrifizierung ist jedoch nicht in Sicht und von den Herren in den Kultusministerien auch schwerlich zu erwarten, so wenig zu erwarten war, daß sich das Naziregime etwa selbst entnazifiziert hätte.

Solche Sprüche, die ein hoch aggressives Wesen bei gleichzeitig (für eine Sprachwissenschaftlerin) erstaunlich ausgeprägtem Schmalspurdenken vermuten lassen, gibt sie heute noch von sich. Sie liefert damit einen schönen Beleg gegen die vielgehörte Behauptung, dass der Feminismus ja heute gar nicht mehr so männerfeindlich und aggressiv wäre wie in den 70er und 80er Jahren und dass die Verwendung alter Zitate daher unredlich sei.

Quelle: Pusch, Luise: Das Deutsche als Männersprache, 1984, S. 82

Mannschaft 5: Cornelia Pieper, FDP

Cornelia Pieper war von 2001 bis 2005 Generalsekretärin und von 2005 bis 2011 stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP. 2007 versuchte sie sich in einem Interview mit der Bunten als Genetikerin, in einer Art, die selbst Herrn Sarrazin vor Neid erblassen lässt. Heraus kam das:

Während die Frau sich ständig weiterentwickelt, heute alle Wesenszüge und Rollen in sich vereint, männliche und weibliche, und sich in allen Bereichen selbst verwirklichen kann, blieb der Mann auf seiner Entwicklungsstufe stehen. Als halbes Wesen. (…) Er ist weiterhin nur männlich und verschließt sich den weiblichen Eigenschaften wie Toleranz, Sensibilität, Emotionalität. Das heißt, er ist – streng genommen – unfertig und wurde von der Evolution und dem weiblichen Geschlecht überholt.

Von politischen Konsequenzen für sie, einer öffentlichen Aufschreidiskussion wegen des Sexismus quer durch alle Medien oder gar einer Distanzierung ihrerseits ist uns nichts bekannt.

Quelle: FDP-Politikerin Cornelia Pieper in der Zeitschrift „BUNTE“ (9/2007)

Mannschaft 6: Alice Schwarzer

Ja, die Frau Schwarzer und ihr zur Schau Sexismus gegen Männer. Viele Ihrer Zitate sind ja schon etwas älter. Allerdings hat sie sich ihren Sexismus bis in die Neuzeit erhalten. So war Frau Schwarzer in der Sexismusdiskussion wieder einmal lautstark zu hören – wenn es gegen Männer ging. Ging es um ihren zur Schau getragenen Sexismus gegen Männer – wie in der Talkrunde bei Günther Jauch – schweigt sie selbst auf Nachfragen beharrlich. In die Gruppenrunde hat es ein Zitat aus ihrer Zeitschrift Emma von 1994 geschafft:

Sie hat ihren Mann entwaffnet. Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich.

Für alle Uneingeweihten: Es geht um die US-Amerikanerin Lorena Bobbit, die ihrem schlafenden Mann John den Penis abgetrennt hatte. Bei ihrer Festnahme gab Lorena Bobbitt noch als Tatmotiv an, dass ihr Mann beim Sex nur auf seinen eigenen Orgasmus bedacht gewesen wäre und sie ihn deshalb bestrafen wollte. Erst später, als es zum Prozess kam, sprach sie von gewaltsamen Übergriffen. Logisch, das macht sich halt besser…

Besonders bemerkenswert an diesem Zitat ist aber noch nicht einmal der Sexismus an sich. Es ist die Verachtung von Rechtsstaatlichkeit und ihre Befürwortung von häuslicher Gewalt (solange es nur Männer trifft) als legitimes, ja sogar zu feierndes Mittel. Was aber keiner der Verantwortlichen als Hinderungsgrund sah, ihr zwei Mal das Bundesverdienstkreuz zu verleihen.

Quelle: Alice Schwarzer; EMMA, 1994/2, S. 34f

Mannschaft 7: Richter a.D Prof. Ulrich Vultejus

Vermutet haben es viele Menschen schon lange: Die Justiz ist nicht so unabhängig, wie sie immer behauptet. Und einige waren sich sicher, dass sie bei Männern noch viel weniger unabhängig ist als bei Frauen, denn während in der Kriminalstatistik der Anteil der weiblichen Tatverdächtigen zwischen 20 und 25 Prozent lag und bei geschlechtsunabhängiger Justiz die Verurteilungsquoten im Durchschnitt gleich sein sollten, waren jahrelang nur knapp 5 Prozent der Gefängnisinsassen Frauen. Selbst wenn man nur die schweren Straftaten berücksichtigt, hätte der Frauenanteil mehr als doppelt so hoch liegen müssen. Eine Diskriminierung von Männern auf Grund des Geschlechts wurde von Justizkreisen natürlich vehement bestritten, bis ein Richter a.D. folgendes von sich gab und damit die Vermutungen eindrucksvoll bestätigte:

Ich bin in Strafverfahren gegen Frauen immer wieder in Schwierigkeiten geraten und habe mich deshalb jeweils gefragt, welche Strafe würde ich gegen einen Mann bei derselben Anklage verhängen und auf diese Strafe alsdann abzüglich eines ‚Frauenrabatts‘ erkannt. Ähnlich scheinen es auch meine Kollegen zu handhaben, wie die eben wiedergegebene rechtssoziologische Untersuchung ergibt.

Da war er zwar ehrlich, was ihm zu Gute zu halten ist, aber sexistisch ist das Verhalten dennoch, zumal er es nicht einmal ansatzweise in Frage stellt. Somit hat er sich seinen Platz in der Gruppenrunde verdient.

Quelle: Richter a.D Prof. Ulrich Vultejus in der „Zeitschrift für Rechtspflege“, Ausgabe 3/08 vom 11-4-2008

Mannschaft 8: Luise Pusch die Zweite

Ja, mit den Nazivergleichen hat sie es ja, unsere liebe Luise. Offensichtlich sind für sie alles Rechte oder gar Nazis, die nicht unkritisch und unwidersprochen all jenes abnicken, was von Feministinnen behauptet und gefordert wird. Und Männer sowieso, außer den ganz ergebenen Kriechern. Das klingt dann so:

Mit Männern, die sich nicht schämen angesichts der Verbrechen ihrer Geschlechtsgenossen und die nicht den Wunsch zeigen, aktiv etwas dagegen zu unternehmen, rede ich nach Möglichkeit nicht mehr. Es ist zu anstrengend. Sie gehören in dieselbe Sparte wie Neonazis, die die Verbrechen der Nazis leugnen oder schönreden: Verstockt, uneinsichtig, gewaltbereit. Kurz: gefährlich.

Neben dem Sexismus ist hier natürlich auch bemerkenswert, dass ausgerechnet eine Sprachwissenschaftlerin die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit ganz offensichtlich zutiefst verachtet, wenn es um Meinungen geht, die nicht der ihren entsprechen. Naja und von einem Rechtssystem, dass nur Individualschuld kennt und nicht etwa Kollektivschuld oder Sippenhaft hält sie vermutlich auch nicht viel, also zumindest bei Männern.

Quelle: Luise F. Pusch am 05.04.2009, Abruf am 23.03.2013

Die Ansprache der Kommentatoren lesen Sie hier.

Und hier finden Sie die Details zum Ablauf des Wettbewerbes.

Bitte beachten: Jeder Teilnehmer hat drei Stimmen, die auf die Zitate aufgeteilt oder auch nur einem Zitat zugeschlagen werden können.

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