19.11. ist Internationaler Männertag
Benachteiligungen per Gesetz
Verfassungsrechtlich besonders bedenklich sind Benachteiligungen, die per Gesetz verordnet werden. Das gibt es exklusiv nur für Männer. Hier nur einige Bespiele:
In vielen Ländern, so auch in Deutschland, besteht nach wie vor nach dem Gesetz nur für Männer eine Wehrpflicht (die Wehrpflicht ist nur ausgesetzt, nicht abgeschafft).
Dies ist nicht mehr zeitgemäss und sowohl in Hinblick auf die Gleichberechtigung, als auch verfassungsrechtlich (Art.14 der Europäischen Menschenrechtskonvention) bedenklich. Dass gleiche Rechte auch gleiche Pflichten bedeuten, zeigt Norwegen, wo die Wehrpflicht kürzlich auf beide Geschlechter ausgeweitet worden ist.
Allerdings ist das in diesem Fall nicht die von MANNdat favorisierte Lösung. Wir wollen, dass kein Mensch in Deutschland verpflichtet wird, einen wie auch immer gearteten Zwangsdienst zu leisten. Deshalb fordern wir, dass die Wehrpflicht nicht nur ausgesetzt, sondern ersatzlos aus der Verfassung gestrichen wird.
Im Artikel 6, Abs. 4 Grundgesetz wird die Diskriminierung der Vater-Kind-Beziehung festgeschrieben: Mutter und Kind stehen unter besonderem Schutz des Staates, Vater und Kind nicht. Der Diskriminierung von Scheidungsvätern im Sorge- und Umgangsrecht ist damit Tür und Tor geöffnet.
§ 8 des Bundesgleichstellungsgesetzes legt fest, dass Frauen im öffentlichen Dienst bevorzugt eingestellt und befördert werden dürfen, wenn sie in einzelnen Bereichen unterrepräsentiert sind. Eine entsprechende Quotenregelung für Männer in frauendominierten Bereichen gibt es nicht. Im Gegenteil: Die bevorzugte Einstellung von Frauen gilt selbst in Bereichen des öffentlichen Dienstes, wo diese mittlerweile massiv überrepräsentiert sind.
§183 StGB (Exhibitionismus) stellt nur für Männer eine Straftat dar. Frauen können entsprechende Handlungen ohne juristische Konsequenzen vornehmen. Und mit der legalisierten Beschneidung (nur) von Jungen wird gegen Artikel 2 des Grundgesetzes, der körperlichen Unversehrtheit, verstoßen.
Diese diskriminierenden Gesetze verstoßen gegen die Gleichberechtigung, die im Artikel 3 (2) des Grundgesetzes festgelegt ist. Wir fordern die Streichung dieser Gesetze oder eine geschlechtsneutrale Formulierung.
Gleichstellung
Es gibt in der Bundesrepublik ein Bundesministerium und neun Länderministerien, in deren Bezeichnungen das Wort „Frauen“ vorkommt, aber kein einziges Ministerium, das in seinem Namen Männer aufführt. Geschlechterpolitik in Deutschland ist Frauenpolitik, was sich besonders an der verfehlten Gleichstellungspolitik zeigt.
Gleichstellungsbeauftragte in Behörden und Kommunen – bei denen es sich fast ausschließlich um Frauen handelt – sind faktisch nur für Frauenangelegenheiten zuständig. Gesetze von Bund und Ländern, wonach die Gleichstellungsbeauftragten und Stellvertreter nur Frauen sein dürfen und nur von Frauen gewählt werden dürfen, sind abzuschaffen. Männern ist das aktive und passive Wahlrecht für diese Posten einzuräumen. Ferner ist der Zuständigkeitsbereich der Gleichstellungsbeauftragten auf beide Geschlechter zu erweitern.
Eine umfassendere Übersicht zu den Benachteiligungen gibt es hier und hier.
Situation und Ausblick
Leider hat sich dieser international bedeutsame Männertag in Deutschland immer noch nicht etabliert – im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten, Kanada, Österreich, Dänemark und anderen Ländern. Und auch die Verantwortlichen aus Politik und Medien tun sich, trotz offensichtlicher Schieflage der Gleichstellungspolitik, weiterhin sehr schwer mit der Akzeptanz dieses Tages. Und das obwohl sogar Ingeborg Breines, Direktorin der Abteilung Women and Culture of Peace, im Namen der UNESCO den Internationalen Männertag als “…großartige Idee, die zu mehr Gleichgewicht der Geschlechter führen würde“, bezeichnet. [2]
Es genügt aber nicht, mit dem Internationalen Männertag nur die Aufmerksamkeit auf diese Benachteiligungen zu richten. Es muss auch politisch gehandelt werden. Doch hierzu fehlen nach wie vor dazu befähigte Institutionen wie Ministerien, männliche Gleichstellungsbeauftragte, und insbesondere Ansprechpartner und Akteure in der Politik. Die schweren Rahmenbedingungen dazu liegen einerseits in der veralteten traditionellen Denkweise von „schwachen“ Frauen als Opfer (die überall unterstützt werden müssen) und „starken“ Männern als Täter (die natürlich keine Unterstützung brauchen), den bereits erwähnten einseitigen Frauenministerien, sowie der Deutungshoheit von Feministinnen in der Gleichberechtigungsdiskussion und -politik. So konnten letztes Jahr Genderforscher und Frauenbeauftragte sogar eine Debatte um Frauenquoten an der TU Berlin vereiteln, an der Männer teilnehmen sollten. So funktionieren Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung in Deutschland. Das geht nicht nur zu Lasten der Männer, die schon heute, wie die Beispiele zeigen, die Verlierer und Benachteiligten der Gleichstellungspolitik geworden sind, sondern auch zu Lasten der vielen Beziehungen zwischen Männern und Frauen, die echte Gleichberechtigung wünschen und diese auch leben möchten. Schuld sind aber auch die forderungs- und handlungsunwilligen Männer selbst, die nicht gegen diese Zustände in großer Zahl aufbegehren.
MANNdat versteht sich als unabhängige, überparteiliche Interessenvertretung für männliche Bürger. Wir wollen die Bürgerrechte von Jungen und Männern stärken, bestehende Benachteiligungen bekannt machen und dazu beitragen, sie zu überwinden.
Wir fordern, dass sich die Politik an ihren selbstgesteckten Anspruch im Rahmen der Gleichberechtigungspolitik sowie an ihre verfassungsrechtliche Pflicht erinnert, und endlich auch Maßnahmen zur Beseitigung der vielseitigen Benachteiligungen von Männern ergreift. Doch ohne Engagement und Forderungen der Zivilbevölkerung wird sich daran, das haben die letzten Jahre gezeigt, so schnell nichts ändern.
MANNdat
Quellenangaben
[1] Walter Hollstein, Was vom Manne übrigblieb, Krise und Zukunft des starken Geschlechts, Berlin 2008, S.87f)
[2] UNESCO comes out in Support of International Men’s Day‘, Article Trinidad Guardian, 20. November 2001
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Lesermeinungen
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19.11.2019
Internationaler Männertag
Was da vor 5 Jahren im Artikel stand,
hat noch immer einen aktuellen Bezug.
Also geben wir ihn abermals bekannt,
Text kennen gar viele noch nicht genug.
Die Kommentarseite sei da von Nutzen,
auf die Männerrechte wieder hinzuweisen,
Radikalfeminismus energisch zu trutzen,
und als Mann nicht um die Frau zu kreisen.
In das Kommentarblatt passt m.E. hinein,
für dieses Jahr die Causa „Männerverein“:
Gemein !
Die SPD bleibt mit sich konsequent
erst wenn sie Mann als Frau erkennt
wird der Männerverein voll anerkannt
und gemeinnützig nach Olaf S. benannt.
Wer die menschliche Gesellschaft will,
der muss die männliche überwinden.
Das ist dieses satzungsgemäße Gefühl,
das kann man im Programm dto. finden.
Es ist eine SPD-Herzensangelegenheit.
Neu: „Wann wir schreiten Seit an Seit,
gibt es nur noch die Gemeinnützigkeit
mit Mann und Frau, die zusammen singen,
auch wenn keine Strophe will gelingen.
Es wird auf jeden Fall Weibliche Zeit.“
Der nicht mehr aktuelle Link „häusliche Gewalt“ zur Gender-Studie des Bundesfamilienministeriums ist hier noch abrufbar:
http://www.genderkompetenz.info/genderkompetenz-2003-2010/w/files/gkompzpdf/gender_datenreport_2005.pdf
Vergissmeinnicht !
Internationaler Männertag
Ein Tag, ohne großen Donnerschlag,
1999 in Trinidad &Tobago geboren.
Frau, auch die, die Mann nicht mag,
hör zu, Mann ist noch nicht verloren!
Der Augenmerk gilt der Gesundheit,
Verbesserung Verhältnis Geschlechter.
Diskriminierung Mann/Junge insoweit
und gegen Freie Fahrt für schlechter.
Kein Tag „Männliches zu überwinden“,
wie die SPD es grundsätzlich so will.
Der Mann darf sich menschlich finden,
da gedenkt man(n) darüber, laut wie still.
Keine Konkurrenz zum Weltfrauentag,
kein Tag für schonungsloses Patriarchat.
Alles anders als für Misogynie Feiertag,
aber auch nix für „Welcome Matriarchat“.
Der Mann als ein kulturelles Konstrukt,
im Wunschtraum der Radikalfeminsten,
nur von männlichen Wesen geschluckt,
die gerne Fahne vom Lila Pudel hissten.
19. November 2016
Internationaler Männertag 2015
Für Gleichberechtigung statt sexistischer Diskriminierung
Am 19. November wird seit 1999 der internationale Männertag begangen, wie die Tierrechtsinitiative ↑Maqi auf ihrer Website ↓antisexismus.de mitteilt.
Im Gegensatz zum Weltmännertag am 3. November, der der Männergesundheit (Vorbeugung gegen Prostataerkrankungen) gewidmet ist, geht es hierbei, analog zum internationalen Frauentag, den es bereits seit über hundert Jahren gibt, (zumindest auch) um Gleichberechtigung.
weiter: http://antisexismus.de/maennertag2015
Idee für den D-Day:
Ein Karikaturenwettbewerb zum Thema benachteiligte Feministinnen während die Männer am D-Day starben.
Ohne viel Worte
Männertag?>>>>>>>>>>>|~~~~~~~~~~|———|……Frauenklag`!!!
Frauenklag`!!!-weil, daher und deshalb und sowieso…..Männertag ???
§16 des Bundesgleichstellungsgesetzes verwehrt dem Mann sogar das aktive und passive Wahlrecht.
Mann, oh Mann
(Ein altes Feindbild)
Breitbeinig stand er da mit dem Goldkettchen
ein Mann, wie er sich selbst immer vorstellte
Neben ihm eine Tussi mit Pelz vom Frettchen
eine Lippengespritzte, die sich zu ihm gesellte
Glatt rasiert, unwiderstehliches Rasierwasser
Sonnenbrille, von außen Augen nix einsehbar
Weißes Hemd, gebügelt, alles nur kein Blasser
ein Mann wie ich, sagte er, einfach wunderbar
Sie mit Highheels, Netzstrümpfen, kurzer Rock
Silikon ausufernd hüpfend aus dem Brust-BH
Schaut her, das ist die Sie, für mich geiler Bock
den Mann schlechthin, da schaun`s mit`m Aha
Was stört `s mich, meint Mann, dass Sie stutzelt
die Frau hat innere Werte, das spürt man doch
Da geht die Post ab, am Weib ist nix verhutzelt
mit viel Leidenschaft bin ich bei ihr der Koch
Was interessiert mich Sufragettenhexe nebenan
oder das ewige kleine „Aufschrei“-Twitterlein
Sehen Sie doch, bin von allen Männern Mann
wie es für ein Weib nicht schöner kann sein
Softies sind was für die Tatortkommissarinnen
als Zeitgeistgrufties für diese „starken“ Frauen
Für unterdrückte Weichlinge von allen Sinnen
ich Mann, tue da lieber mal in Dirndl schauen
Na, ihr Feministinnen, Femen, was sagt Ihr jetzt
sexistisch, ich Mann, das wäre ja das Allerletzt`
Damit Euer Feindbild nicht ganz verloren geht
schreibe ich dies mal galant aus meiner Feder
Frau auf der Schippe von Frau, sagt wo`s steht
alte feministische Phrasen kennt ja schon jeder
Gute Info.
Hoffentlich reagieren unsere Medien mehr auf diese Info bzw. den internationalen Männertag im Allgemeinen.