Dumpfbacken-Dämmerung?

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Freie Medien oder Manipulation?
Wieder ein Verdammungsfeminist, der uns die Männerrechtsbewegung erklären will und sein mangelndes Wissen darüber mit dem politisch korrekten Feindbild ersetzt. Christopher Dröge heißt der Journalist, der in seinem Artikel „Männer ewig von gestern?“ im Kölner Kulturmagazin „choices“, ein feministisches Online-Kulturmagazin, über Männerrechtler, speziell über MANNdat, ablästert. Anstatt sich die öffentlich zugänglichen Daten dazu anzusehen und zu prüfen, ob die Darlegungen von MANNdat gerechtfertigt sind, geschweige denn, dass er sich mit den Positionen von MANNdat ernsthaft auseinandersetzt, macht auch er es sich einfach und gibt nur Standardphrasen des Verdammungsfeminismus wieder. Aber, wie so oft bei diesen inkompetenten Artikeln noch inkompetenterer „Experten“, ist nicht der Artikel selbst das Interessante, sondern die Kommentare dazu. Denn Gott sei Dank gibt es informierte Leser, die mit ihrer Kenntnis der Materie in drei Kommentaren das mangelnde Wissen des Autors richtigstellen und die wir deshalb gerne hier wiedergeben:
Kommentar „Grundgesetz nicht bekannt?“
„Frauenquoten würden den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt unfair verzerren (die Existenz eines Lohnunterschiedes wird dafür bezweifelt)“
Art. 3, III, GG:
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, … benachteiligt oder bevorzugt werden.“
Das ist ein Verbotsparagraf: Frauen dürfen nicht bevorzugt werden. Die Frauenquote ist also verfassungswidrig.
Die Frauenquote stellt nach europäischem Recht eine Wettbewerbsverzerrung dar: Die ist verboten!
Der unbereinigte Lohnunterschied wird von niemandem bezweifelt. Selbst Frau Schwesig weiß zu berichten, dass der Lohnunterschied hauptsächlich aus der unterschiedlichen Berufswahl und der Arbeitsunterbrechung nach Geburt kommt.
Der bereinigte Lohnunterschied (also z. B. zwischen Frau Schwesig und Herr Gabriel) ist 0 EUR, wie von verschiedenen Institutionen schon x-mal bestätigt.
Frau Schwesig wurde gefragt, ob sie 21% weniger Diäten bekäme als Sigmar Gabriel! Antwort der Frau Schwesig: 0%, 0 EUR! Bei gleicher Arbeit!
Frau Schwesig, das 8. Weltwunder!
Kommentar „Hach ja“
„so seien etwa im Bildungsbereich die schlechteren Schulleistungen der Jungen durch eine Bevorzugung der Mädchen zu erklären, Frauenquoten würden den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt unfair verzerren (die Existenz eines Lohnunterschiedes wird dafür bezweifelt), und Väter bei Trennungen vom deutschen Scheidungs-/Familienrecht entrechtet.“
Okay, was stimmt denn daran nicht?
Jungen kriegen bei gleichen Leistungen schlechtere Noten. Es gibt auch deutlich mehr Förderungsprogramm für Mädchen wie für Jungen. Oder wie beim letzten PISA-Test, wo das einzige Problem ist, dass Mädchen schlechter in Mathe sind, aber nicht, dass Jungen in ALLEN ANDEREN FÄCHERN schlechter sind. Was sind das denn bitteschön für Prioritäten?
Wie, ist das keine Diskriminierung von Männern? Und worin besteht überhaupt die Diskriminierung von Frauen im öffentlichen Dienst? Dass nicht genau so viel Chefs Frauen sind wie Männer? Wenn irgendwo mehr Frauen sind wie Männer, spricht doch auch niemand von Diskriminierung. Etwas bigott oder nicht?
Und was stimmt an der Behauptung nicht, dass Väter im deutschen Familien- und Scheidungsrecht benachteiligt werden? Der europäische Gerichtshof hat Deutschland schon MEHRMALS deswegen ermahnt?
Der Autor listet diese Behauptungen auf, als ob die so absurd sind, dass man die gar nicht diskutieren muss? Ist das so, wenn sich konkrete Hinweise für alle Behauptungen finden lassen?
„wobei vermeintliche Benachteiligungen von Männern teilweise übertrieben oder konstruiert werden.“
Und feministische Organisationen machen das nicht??? Wurde nicht behauptet, dass Klimaanlagen diskriminierend gegenüber Frauen sind? Oder die europaweite Studie zur Gewalt gegen Frauen. Jede Frau, die ab dem 14ten Lebensjahr schon mal geschubst wurde, ist darin ein Gewaltopfer. Männer wurden nicht befragt. Oder ist sowas nur falsch, wenn Männer das tun?
Was ist daran falsch, Ergebnisse aus der Wissenschaft heranzuziehen, um zu erklären, warum Männer sich eher Jobs suchen, mit denen man mehr Geld verdient, und Frauen eher Jobs, die sich mit ihrer Work-Life-Balance vereinbaren lassen? Warum arbeiten Frauen in Ländern, in denen sie weniger Rechte haben, eher in typischen Männerberufen, während Frauen in Länder mit Gleichberechtigung eher traditionelle Frauenberufe wählen? Es ist eine schon sehr zweifelhafte Einstellung, Wissenschaft zu ignorieren, nur weil sie einem nicht in die Ideologie passt.
„Forschungsergebnisse werden dabei selektiv je nach Gusto herausgepickt, andere unter den Tisch fallen gelassen.“
Feministische Studien lassen regelmäßig männliche Opfer verschwinden, z.B. wenn es um häusliche Gewalt geht, und tun dann so, als ob es nur ein Frauenproblem ist. Aber das ist natürlich kein Problem, weil sowas ist nur falsch, wenn Männer das tun.
„Doch ihr Gedankengut findet sich im gesellschaftlichen Mainstream wieder, auch in der Presselandschaft.“
Und feministisches Gedankengut vom Patriarchat, Rape Culture, manspreading, mansplaining, mansinterrupting etwa nicht?
„Männerrechtsbewegung trotz ihres gegenteiligen Anspruchs eine soziale Splittergruppe dar“
Wer behauptet, dass die Männerrechtsbewegung gesellschaftlichen Einfluss hat? Die meisten Politiker wollen ja nicht mal mit denen reden, auch wegen solcher Artikel hier, die keinerlei Interessen haben, sich mal mit dem auseinanderzusetzen, was Vereine wie MANNdat tun.
Kommentar „Wer schreitet voran?“
Es freut mich, dass Sie die Rollenzuschreibung für Frauen durch politische Parteien thematisieren. Was mir dabei etwas zu kurz kommt, sind die Rollenzuschreibungen für Männer. Wenn die AfD ein Rollenbild der 1950er Jahre tatsächlich favorisieren sollte (Quelle/n?), welche Positionen vertreten derzeit die anderen Parteien und was gibt dazu das BGB her? Was ist an Rollenzuschreibungen progressiv und ermöglicht Männern die Betreuung von ihnen gezeugter Kinder, wenn das SPD-geführte Bundesfrauenministerium, mit den Stimmen mindestens aus CDU und CSU, die Festschreibung der Rollen u.a. darüber forciert, indem Unterhaltsvorschuss verlängert wird, wie bereits zuvor, der Anspruch auf Unterhalt aus Anlass der Geburt, von einem Jahr auf drei Jahre (1995)?“
Quelle: Kommentare zu „Männer ewig von gestern? In „choices“ vom 29.9.2016. [MANNdat: Rechtschreib- und Grammatikfehler wurden teilweise korrigiert]
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Lesermeinungen
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„Ach, wie dröge…!“
Wer hat da die zwei Statisten gemacht,
für Foto „Männer ewig von gestern?“ ?
Wer hat sich um zwei Gesichter gebracht,
mit Frau von hinten, eine von Schwestern ?
Mal als Lila Pudel, voll zu Diensten,
Fotograf, hat was zusammengestellt ?
„Like“ den Heerscharen an Feministen,
sich mit seinem Namen dazu gesellt ?
Er hat, steht drunter, „Traum“ serviert,
auch voll ausgedeutet, welch Wunder !
Quasi in das Nichts hinein fotografiert,
so was hält man(n) schon mal für Plunder.
Liebe Leute, dass Magazin „choices“ ist kein feministisches Magazin. Es ist einfach ein Magazin mit Veranstaltungskalender für ein junges, hippes Großstadtpublikum aus der zweiten Reihe und damit natürlich Mainstream.
Es gibt dort aber auch folgenden Artikel
https://www.choices.de/wenn-ihr-die-hand-ausrutscht
Den hat sogar das BuFoMä auf Facebook gepostet.
@ Michael Niegel
Jesses, das Bundesforum hat einen Artikel gepostet? Na dann ist ja alles in Ordnung!
Weiter geht es hier: https://manndat.de/geschlechterpolitik/jammermann-rosowski-jammert-wieder-ueber-jammermaenner.html