Laut Merkel sind die Männer schuld
Für Merkel, die Meisterin der 180°-Wende (Belegbeispiele siehe Anhang), liegt der Grund am Scheitern der Ampel vor allem an einem – na was wohl, einmal dürfen Sie raten? Natürlich, wie immer, an der Schuld der Männer. 16 Jahre stand Merkel an der Spitze unseres Landes und es reicht nicht zu mehr als zum üblichen Männer-sind-schuld-Populismus. Ein Armutszeugnis.
Hat Frau Merkel, der Kanzlerin der Schmerzen – pardon – der Kanzlerin der Herzen, recht? Die Ampelregierung hat immerhin viele fähige Politikerinnen ersetzt, die sich für höhere Aufgaben empfohlen haben, wie Verteidigungsministerin Lambrecht (SPD), die uns fachfrauisch erklärte, weshalb der Gebhard kein Panzer sei, oder eine Anne Spiegel (Grüne), die uns klar machte, dass es bei einer Flut im Ahrtal, die viele Menschenleben kostete, wichtig sei, zu gendern, aber es nicht wert sei, deshalb ihren Urlaub zu unterbrechen und vor Ort zu kommen. Völlig unverständlich, weshalb solche kompetenten Politikerinnen gehen mussten. Vermutlich ist es die Schuld des Patriarchats.
Und Annalena Baerbock als Kanzlerin würde im Gegensatz zu Merkel ganze 360°-Drehungen schaffen. Allerdings spricht die tatsächliche 180°-Wende der Grünen, keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern, wohl eher dafür, dass die 360°-Drehung eher daher kommt, dass Gradzahlen nicht unbedingt Baerbocks Metier sind. Denn wir wissen ja, sie kommt eher aus dem Völkerrecht.
Fähige Parteichefinnen, wie der personifizierte Neuanfang der SPD Andrea Nahles und die grüne Lichtgestalt Ricarda Lang, stehen leider nicht mehr zur Verfügung.
Wir verstehen das nicht. Überall gibt es Frauenquoten und in anderen Ländern geht es doch auch. In Frankreich greift Marine Le Pen nach der Macht und in Italien hat Giorgia Meloni das Sagen. Nach Merkles einfacher Logik scheint dort also alles in bester Ordnung zu sein.
Aber Merkel kann beruhigt schlafen. Nicht nur wegen ihres 700-Seiten-Schinken „Freiheit“, in dem sie in ihren Memoiren sich selbst die Absolution erteilt und der ihr zusätzlich zu ihren bislang schon üppigen Versorgungsansprüchen noch einige Milliönchen in die Kasse spielen soll. Auch in Deutschland gibt es Hoffnung auf ein weiblich regiertes Paradies. Denn nach den blöden Männern kann Merkel ja jetzt wieder eine Frau wählen. Mit Alice Weidel stellt die AfD ja eine Kanzlerkandidatin und beim Bündnis Sarah Wagenknecht – wer hätte das gedacht – ist Sarah Wagenknecht Kanzlerkandidatin.
Und wenn keine von beiden Kanzlerin wird, na ja, dann muss die Wahl halt rückgängig gemacht werden.
Damit steht dem Paradies auf Erden wohl nichts mehr im Weg. Göttin sei Dänkin.
Anhang
Beispiele Merkels 180°-Wenden
https://www.deutschlandfunk.de/der-tag-merkels-180-grad-wende-100.html
https://www.spiegel.de/video/die-flexible-kanzlerin-merkels-180-grad-wende-video-1132052.html
https://www.euractiv.de/section/eu-aussenpolitik/opinion/deutschlands-180-grad-wende/
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-fukushima-merkel-abschaltung-akw-atommoratorium-100.html
Quelle Beitragsbild: adobestock_120908334_user_denisismagilov_blond_woman_angel-718
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Lesermeinungen
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Schöne Linkliste, danke dafür!
Die vermutete Rechenschwäche bei Baerbock bestätigt sich allerdings nicht, wenn man den Wortlaut ihrer „Aussage“ – wenn man das Gebrabbel so nennen darf- kennt.
Sinngemäß meinte sie, Putin solle jetzt endlich eine Kehrtwende hinlegen, also eine Wende um 180° und dann meinte sie „bzw das hat er ja grade erst gemacht“ (gemeint war der Einmarsch in Ukraine als Wende zum vorherigen Frieden) und sagte dann das berühmte Zitat: „also am besten macht er gleich ne 360° Wende und zieht sich umgehend wieder zurück“
Sie wird sich also, wenn es mal so kommen sollte, gegen den Vorwurf wehren können, sich „verrechnet“ zu haben. Ihren Fans wird das genügen ;p
Die, die viel zu lange Kanzlerin war (ich greife mal deren „Die, die hier schon länger leben“ auf!) kommt kackfrech daher und beweihräuchert sich selbst. Dabei hatte diese ostdeutsche Kommunistin bereits vor der Erstkanzlerschaft im Jahre 2004 schon rumgetönt, dieses Land müsse „mal so richtig durchregiert werden“. Schon damals war mir klar, daß es mit dieser Kanzlerin nur bergab gehen konnte. Und heute haben wir den Schlamassel: 2003 warb die, die viel zu lange Kanzlerin war, für den US-Einfall in den Irak; in diktatorischer Manier wurde beispielsweise eine legale Wahl in Thüringen annulliert (wo gibt’s denn so etwas in einer Demokratie?) – um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Daß die, die viel zu lange Kanzlerin war, auch auf den feministischen Zug aufspringt, verwundert nicht, denn es ist ja furchtbar bequem, die Schuld von sich zu weisen und anderen anzudichten.
Jedenfalls läßt sich konstatieren, daß man sich für eine solche Kanzlerin aus all diesen Gründen abgrundtief schämen muß – es ist eine Schande für dieses Land, daß dies so lange mitgetragen wurde!