Seit einigen Wochen hat die Heinrich-Böll-Stiftung das Portfolio des real existierenden Feminismus um ein weiteres Merkmal totalitärer Ideologien erweitert – eine Dissidentenliste. Eine Gruppe von Feministen und unseriöser Wissenschaftler stellt dabei willkürlich Menschen, die es wagen, den Feminismus und seine Thesen kritisch zu hinterfragen, an einen Online-Pranger, und ruft zur Denunziation weiterer Feminismuskritiker auf. Kürzlich haben die Autoren den Inhalt vom Netz genommen, allerdings ausdrücklich nur vorübergehend. Es wäre aber fatal, diese Dissidentenliste nur als eine der üblichen Diffamierungsattacken einiger Fanatiker abzutun. In Verbindung mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz ergibt sich nämlich ein sehr gefährlicher Angriff auf die Meinungsfreiheit. In einem offenen Brief an die Verantwortlichen klären wir über einige Hintergründe auf.