Väter als Samenspender
Sollen leibliche Väter nur noch reine Samenspender sein? Wie in unserer Stellungnahme zum neuen Sorge- und Umgangsrecht dargelegt, besteht große Besorgnis, dass der Gesetzgeber die Familienpolitik noch väterfeindlicher macht als bisher. Die Änderungen haben den Anschein, als solle der Vater immer mehr zum reinen Samenspender degradiert werden.
Und schon in unserem Beitrag „Ampel-Koalition missachtet EU-Richtline zu Vaterschaftsurlaub“ haben wir dargelegt, dass die politisch Verantwortlichen wenig tun, die Beziehung von Vater und Kind zu stärken. Im Gegenteil, die Bundesregierung weigert sich vehement, die EU-Vaterschaftsrichtlinie umzusetzen.
Im Tagesspiegel (Bezahlschranke) kommt Wilfried Neumann zu Wort, ein Vater, der die Bundesrepublik Deutschland auf Schadensersatz verklagt, weil der Staat ihm das Recht auf einen Vaterschaftsurlaub genommen habe, also auf wertvolle Zeit mit seinem neugeborenen Baby.
„Die Prioritäten in diesem Land stimmen nicht“, sagt Neumann. „Ich finde, das Thema Gleichberechtigung wird zu oft nur aus Perspektive der Frauen diskutiert. Aber ich bin als Vater nicht nur ein Anhängsel.“ Und er beteuert: „Mir geht es nicht ums Geld. Ich will für die Väter, die nach mir kommen, etwas verändern.“ Im Erfolgsfall rechnen seine Anwälte mit weiteren Klagen, die den Druck auf die Politik weiter erhöhen werden.
Passend dazu spricht Tamara Wernli auf Youtube über Männer, die sich als Samenspender fühlen.
Quelle Beitragsbild: reichstagsgeaeude-fotolia_167409858_s_urheber-pit24_200x200.jpg
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Lesermeinungen
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Teil 2
Der deutsche Staat wollte halt nicht mehr von ihm, als die einfache Anerkennung der Vaterschaft. Wie er jetzt – ohne einen Test machen zu durfen – beweisen soll, daß er die Damen auch alle persönlich bestiegen hat, wurde nicht berichtet. Wie man seine Schuld verifizieren will, ach nicht. Alles tappt im Dunkeln, aber der Schuldzuweisung ist man sich sicher.
„so viel Kinder macht doch kein Mensch!“
Als er gemerkt hat, dass der deutsche Staat seine Kinder ernährt und ausbildet, war ihm klar, dass er es nicht tun muss und so konnte er sein Geld für sich behalten. Dementsprechend erfreut er sich an seiner genetischen Ausbreitung ohne weitere Folgen oder Kosten! Ist zwar teuer, aber ist es nicht auch schön?
Mit dieser Schwachsinnsregel hat man also erst den Leuten den Arsch versilbert, um ihnen anschliessend die Kinder „auf Verdacht“ wieder streitig zu machen. Nur damit es bloß kein Abstammungsrecht für Väter, keine verpflichtenden DNA Tests gibt…geben darf.
Schwer Würgereiz verursachend sowas…
Interessanter Fall. Du meinst vermutlich den hier https://www.welt.de/vermischtes/video250310708/1-5-Millionen-Euro-jaehrlich-Die-lukrative-Betrugsmasche-des-Mr-Cash-Money-finanziert-mit-Steuergeldern.html
Interessant ist auch, dass lediglich der „böse“ Vater angefeindet wird, die Mütter, die genauso mitmachen und ebenfalls davon profitieren, werden nicht kritisiert.
Und interessant ist auch, dass, obwohl der Vater die deutsche Staatsbürgerschaft hat, penetrant auf seinen Migrationshintergrund abgehoben wird, was ansonsten als ausländerfeindlich gilt.
Das ist ein eigener Beitrag wert.
Man könnte sich zur Frau erklären und dann wenigstes die Rechte der angeheirateten Mütter mit übernehmen….damit lässt sich bestimmt auch die „Risikoanalyse“ positiv beeinflussen.
Aber Scherz beiseite: die neuste Begründung, Väter noch schneller von ihren Kindern zu trennen, lautet ja jetzt „Scheinvaterschaft“! Nicht, weil der nur mit großen Scheinen wirft, sondern weil die ja nur so tun würden…so tun, als seien sie „leibliche Väter“. Als wenn das je eine Rolle gespielt hätte.
Sicher, mit einem kurzen DNA Test liessen sich diese Vaterschaften jeweils zügig klären, aber dann würde man ja anerkennen, daß solche Tests eben nicht „irrelevant“ oder „unnötig“ sind. Momentan betrifft das nur die Ausländer, denen die Anerkennung der Vaterschaft zukünftig verwehrt bleiben soll, wenn das Ausländeramt einen „Verdacht auf Scheinvaterschaft“ hegt!
Abgesehen davon, daß das eine ganz schräge Regel mit doppelten Maßstäben und expliziter Ausländerbenachteiligung ist, mag sich die Behörde auch gern mal irren. Denn nur, weil der Nigerianer sich ziemlich doll über das viele Kindergeld für immerhin 19 Sprösslinge freut, heißt das ja nicht, dass die nicht trotzdem alle von ihm sind.
„Man könnte sich zur Frau erklären “
Was soll das bringen? Selbst in Erotikkinos kommst du nicht kostenlos rein, egal wie authentisch du als Frau rüber kommen würdest oder wie viele Operationen hinter dir hättest, obwohl Frauen freien Eintritt haben. Da heißt es immer, Sie sind keine echte Frau.
Tamara wird noch die weibliche Version von Warren Farell.
In der Schweiz gibt es auch nur 2 Tage Vaterschaftsurlaub nach Geburt eines Kindes. Immer mehr halten das für ungerecht, aber kaum einer kommt auf die Idee, dass es ein Teil der alltäglichen Misandrie ist. Es bedeutet nichts anderes, als dass man Männer als Arbeitsstiere ansieht, die gefälligst den Wohlstand erschuften sollen. Gleichzeitig sehen Mütter häufig die Kinder als Extensionen ihrer selbst (Daher töten psychisch angeschlagene Mütter bei Suizidversuchen die Kinder oft vorher mit). Zudem sind Frauen die Gatekeeper der Reproduktion.
Durch die Konzentration der Väter auf die Arbeit (höherer Bedarf an Ressourcen für die Versorgung) entfremdet sich jeder Vater ein Stück weiter von der Familie und seinen Kindern.
Wenn man alles zusammen nimmt dann erscheint es logisch, dass Männer/Väter sich schnell als Satelliten empfinden und die Urangst der Entfremdung kann nur entgegen gesteuert werden, wenn die Gesellschaft Vätern mehr Rechte geben und der Gesetzgeber dies auch honoriert.
Nur die Gleichgültigkeit der Gesellschaft Männern gegenüber kann erklären, warum wir immer noch nicht soweit sind.
Ja, an den Ursexismen – Frau als Erzieherin und Mann als Krieger und Versorger wollen Staat und Gesellschaft nicht wirklich was ändern.
Das war sehr zutreffend formuliert. Top!!
Entfernt. Bitte belegen Sie Ihre Behauptungen durch geeignete Quellen. Die Redaktion.