„Deportation“ wehrpflichtiger Männer
„Deportation“ wehrpflichtiger Männer
Während die Ukraine ein European Song Contest eine gefeierte Feminismus-Hymne für das Recht eines jeden Mädchens besingt, eine Göttin zu werden, verheizt sie seit zehn Jahren ihre Söhne auf Schlachtfeldern. Nun scheint ihr das dafür verheizbare Männermaterial auszugehen.
Deshalb stoppt die Ukraine die Ausgabe von Reisepässen an Auslandsukrainer im wehrfähigen Alter. Diese Männer werden von der Ukraine jetzt zum Kriegsdienst gedrängt.
Auch Polen erwägt die „Deportation“ wehrpflichtiger ukrainischer Männer zurück in ihr Heimatland, wie der Focus schreibt. Außer Polen hat auch Litauen beschlossen, Männer, die aus der Ukraine geflüchtet sind, zurück in den Krieg zu schicken. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sagte der britischen Tageszeitung Guardian am Mittwoch, es sei inakzeptabel, dass ukrainische Männer außerhalb des Landes „in Restaurants sitzen“, während andere sterben. Wann er selbst an der Front kämpfen wird, sagt er nicht.
Auch in Deutschland machen sich Politiker, wie der CDU-Mann Roderich Kiesewetter, dafür stark, die Ukraine dabei zu unterstützen, den wehrfähigen Männern „faire Angebote zu machen und Anreize zu setzen, freiwillig zurückzukehren“. Im Gegenzug könne Deutschland zum Beispiel das Bürgergeld für diese Gruppe aussetzen und bei der Erfassung und Zustellung von Bescheiden mithelfen. Es müssten gar nicht alle Betroffenen zwangsläufig an der Front kämpfen, es fehle auch in anderen Bereichen Personal.
Und während uns Kiesewetter die Story vom Pferd erzählt, berichtet die Süddeutsche Zeitung von einem Dorf ohne Männer. Der Artikel ist hinter einer Bezahlschranke. Aber der lesbare Text sagt alles: „Um die russischen Angriffe weiter abzuwehren, muss die ukrainische Armee Hunderttausende getötete und verletzte Soldaten ersetzen. Ein Besuch auf dem Land, wo besonders viele Männer eingezogen werden.“ Dazu ein Bild mit fünf Menschen, drei Mädchen, eine Frau und ein Junge. Oder mit der Symbolik des ukrainischen ESC-Beitrags zu formulieren: Vier Menschen mit dem Recht, Göttin zu werden, und ein Mensch mit der Pflicht zum Kriegsdienst. Wann der Junge auf dem Bild den Marschbefehl erhält, wissen wir nicht. Wer erkennt den Sexismus-Elefanten im Raum?
Aber auch für russische Männer, die sind nicht zwangsrekrutieren lassen wollen, ist Deutschland nicht mehr sicher. Das Land Niedersachsen bricht dafür sogar erstmals seit Jahrzehnten Kirchenasyl und fliegt eine Familie nach Spanien aus:
Eigentlich hat sich das Land Niedersachsen verpflichtet, das Kirchenasyl nicht anzutasten. Im aktuellen Fall hat man eine Ausnahme gemacht, weil das zuständige Bundesamt keinen »Härtefall« erkennen konnte. (…) Mehrere Beamte sowie Mitarbeiter der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen haben am Sonntagabend in Bienenbüttel bei Uelzen eine vierköpfige russische Familie gewaltsam aus den Räumen der dortigen Kirchengemeinde herausgeholt und noch in der Nacht nach Spanien abgeschoben. Das berichtete am Dienstagnachmittag der Flüchtlingsrat Niedersachsen.
Sowohl der Vater als auch sein erwachsener Sohn hatten während einer Reise einen Einberufungsbefehl zur russischen Armee erhalten. Die Familie befand sich zu dem Zeitpunkt in Deutschland, wo sie im Landkreis Uelzen Verwandte besucht hatte. Sie stellte daraufhin einen Asylantrag, denn die beiden Männer wollen nicht am Krieg gegen die Ukraine teilnehmen. Dieser sei aber mit Hinweis auf das sogenannte Dublin-Verfahren abgelehnt worden, weil die Familie bereits ein spanisches Visum besaß. Damit müsse sie in Spanien einen Antrag stellen.
Daraufhin habe sie sich an den evangelischen Kirchenkreis gewandt. Die evangelische St.-Michaelis-Gemeinde von Bienenbüttel hatte den Mann, seine Ehefrau, den Sohn und die 16-jährige Tochter aufgenommen. Nach Angaben des Flüchtlingsrats ist es das erste Mal seit Jahrzehnten, dass in Niedersachsen Behördenvertreter gewaltsam ein Kirchenasyl beendeten.
(…)
Nach Angaben des Flüchtlingsrats gab es in Niedersachsen zuletzt 1998 einen Fall von Räumung eines Kirchenasyls mit anschließender Abschiebung. Danach hätten die Innenminister der Länder betont, dass auf Zwangsmaßnahmen gegen Personen im Kirchenasyl künftig verzichtet werde.
(…) Es habe »offenkundig eine rot-grüne Landesregierung« gebraucht, um das Tabu zu brechen, Kirchenasyle aufzulösen, erklärte der Flüchtlingsrat. »Zur Durchsetzung der verkündeten ›Abschiebeoffensive‹ werden die letzten Hemmungen abgelegt.« Auch in anderen Bundesländern hat es in den zurückliegenden Monaten wiederholt Kirchenasylräumungen gegeben.
Na, wer sagt‘s denn. Das gute alte Dublin-Abkommen, von dem Angela Merkel 2018 meinte, es sei am Ende, weshalb sie für eine Neuordnung der europäischen Asylpolitik plädierte. Jetzt, wo es wieder nützlich ist, wird es wieder zur Basis des Handelns.
Gleichzeitig gibt es aber bundesweit Aktionen zum Internationalen Tag des Kriegsdienstverweigerers:
Lange galten sie als Feiglinge und Verräter: Männer, die nicht Soldaten werden oder bleiben wollen. (…) Es war auch das Verdienst von überlebenden Opfern der NS-Militärjustiz wie Ludwig Baumann, dass Menschen, die nicht für die Nazis kämpfen wollten, rehabilitiert wurden. Und dass Kriegsdienstverweigerer nicht mehr ausgegrenzt wurden.
Auch die westdeutsche Friedensbewegung der 1980er Jahre trug dazu bei. In ihrer Hochzeit entstand auch der Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerung, kurz »KDV-Tag«: Seit 1983 werden mit ihm alljährlich am 15. Mai international Menschen geehrt und unterstützt, die sich staatlichem Zwang zur Teilnahme an Kriegen und dem Militärdienst allgemein widersetzen. Heute gehört in Ländern wie Russland, der Ukraine und Belarus, aber auch in Israel, viel Mut dazu, den Dienst an der Waffe zu verweigern und sich dem Töten und der Todesgefahr zu entziehen. Denn dafür drohen oft hohe Haftstrafen.
Man bedenke, dass u. a. auch aus dieser Friedensbewegung die grüne Partei mit hervorgegangen ist.
Beitragsbild: AdobeStock_541169195
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Die Autoritäten dieser Welt wollen Männlichkeit benutzen, um ihre Macht durchzusetzen. Jeder männliche Eigensinn wird brutal aberzogen. Dazu dient vor allem der Kriegsdienst. Männern den Willen zu brechen ist jeder Staatsführung heilig. Ob rechts, links: Da sind sich alle einig. Männer, die sich nicht fügen, werden mit allen Mitteln bekämpft. Da werden auch noch so irre Ausreden gefunden. Mann wird beschuldigt, ausgelacht, gezwungen und manchmal auch getötet.
Anfrage an das Bundes-Alle-außer-Männer-mittleren-Alters-Ministerium
( https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/kontakt ) – Sollten sie antworten, werde ich hier berichten:
Selbstbestimmungsgesetz auch für ausländische Geflüchtete in Deutschland?
Sehr geehrte Damen und Herren,
können durch das Selbstbestimmungsgesetz ab 1. November 2024, mit Anmeldung beim Standesamt bereits am 1. August 2024, auch ausländische Geflüchtete in Deutschland ihren Geschlechtseintrag ändern bzw. streichen lassen, sodass sie nach einem Geschlechtseintragswechsel beispielsweise Geschlechtsspezifischen Abschiebungen und Auslieferungen entgehen?
Freundliche Grüße
Hartmut Völp
Selbstbestimmungsgesetz hilft gegen Geschlechtsspezifische Zwangsarbeit
Das Selbstbestimmungsgesetz ermöglicht bisherigen Männern ab 01.11.2024, rechtzeitig vor dem (deutschen) „Spannungs- und Verteidigungsfall“ ihren Geschlechtseintrag ändern bzw. streichen zu lassen, um sich davor zu schützen, wegen ihres Geschlechts zum Kriegsdienst gezwungen zu werden.
– Nach dem bis 30.10.2024 gültigen Transsexuellen-Gesetz (TSG) galt das auch ausländische Geflüchtete, um sich vor Geschlechtsspezifischer Auslieferung in kriegsführende Zwangsarbeitsländer zu schützen.
„Auch künftig soll es die Einträge ‚männlich‘, ‚weiblich‘ und ‚divers‘ im Personenstandsregister geben. … Auch wird es weiterhin möglich sein, dass keine Angabe beim Geschlecht eingetragen wird, beziehungsweise die Geschlechtsangabe gestrichen wird.
…
Für den Dienst an der Waffe soll vorübergehend die rechtliche Zuordnung zum männlichen Geschlecht bestehen bleiben, wenn ein Änderungsantrag in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Spannungs- oder Verteidigungsfall gestellt wird.
…“
Quellen:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/queerpolitik-und-geschlechtliche-vielfalt/gesetz-ueber-die-selbstbestimmung-in-bezug-auf-den-geschlechtseintrag-sbgg–199332
https://www.lsvd.de/de/ct/1473-Ratgeber-Aenderung-des-Namens-und-Personenstands-Geschlechtseintrag-nach-dem-Transsexuellen-Gesetz-TSG#:~:text=4.-,Antrag%20beim%20Amtsgericht,insoweit%20den%20Bezirk%20des%20Landgerichts.
Ich war einfach nur noch schockiert als ein Sigmar Gabriel meinte.: „das Putin niedergerungen werden muss, notfalls auch mit Deutschen Soldaten“. Unfassbar. Wäre ich in meinen 20ern, dann wäre spätestens jetzt für mich der Zeitpunkt gekommen Deutschland und Europa zu verlassen, Neuseeland, Australien, Kanada. Mich für diese Leute totschießen zu lassen, käme mir nicht in den Sinn. Und diese Ungleichheit geht natürlich voll in Ordnung wenn es sich um Männer handelt, Pflichtfragebogen für den Wehrdienst für Männer, freiwllig für Frauen. Wo kommt nur diese Kriegsgeilheit her. Man schaue mal nach wer an diesem Krieg 1oote Mrd. Dollar verdient, Firmen wie Lookeed Martin, Boeing, Airbus, Rheinmetall usw. Wer hat nomal den Satz gesagt, Politiker müssten Sponsorenjacken tragen, damit man sieht wer sie bezahlt. Ist nicht von mir, wäre aber ein sinnvoller Vorschlag.
Ausnahmen gibt es selbstverständlich auch . Auf einer anderen Dienststelle hatte ich 2 Weibliche kameradin denen hätte ich blind vertraut.Komisch diese lehnten zu jeder Zeit die allgemeine besser Behandlung von Frauen ab.Ich möchte sagen daß es schon richtig ist das Frauen dem Mann körperlich unterlegen sind ( wenn ich das als Mann sage übler sexsist sage ich es als Spiegel Journalist*ininin dann bin ich eine gebildete Frau ). Trotzdem ist eine Pflicht wenn sie denn kommen mag für JEDEN Verpflichtend.Ich lese jetzt in den Medien wieder die Hirnlosen Femifaschismuß Aussagen das Frauen ja weniger Geld für gleiche Arbeit bekommen 😂( Wer sagt es ihnen )dann der nächste Dümmliche Femifaschismuß Schwachsinn Care Arbeit 🤷 ( es wird immer Dümmer) es wird perfide bach irgend welchen ausreden gesucht damit Frau wieder ihre Privilegien genießen kann . Männer lasst euch einfach nicht mehr verarschen .Tut euch selbst den Gefallen und behandelt Frauen Gleichberechtigt .Nichts kotzt sie mehr an wenn sie gleiche Leistung erbringen MÜSSEN
[ Edit: Ortsangaben entfernt, die Rückschlüsse auf die Person zulassen. Die Redaktion ]
dieser Teil gehört unter den unteren 😂
12 Jahre Soldat gewesen in einem Kampfhubschrauber Regiment.Von Tag 1 dabei gewesen als Frauen im 3 Quartal 2002 zu den Kampfeinheiten durften und natürlich nicht MUSSTEN.Die Leistung war eher überschaubar.Alle weiblichen angehenden Stabsunteroffiziere,Feldwebel und Offiziere hatten in meiner Grundausbildung nicht bestanden.Es waren damals 45 Frauen im Zug von 90 gesamt Soldaten ( ein wirklich sehr großer Zug für eine Grundausbildung).Sie durften ,konnten bzw mussten die nicht bestandenen Teilabschnitte dann wiederholen.Jedoch nicht wie die Männlichen Kameraden die lediglich ihre 9 Monate damals machten komplett alles wiederholen sondern sie durften von der Stammeinheit für den jeweiligen Abschnitt abkommandiert werden.Das heißt sie hatten zb das Wachschießen nicht bestanden wurden sie von der Stammeinheit zur Schießbahn hochgefahren wo dann eine andere Grundausbildung dieses abhielt und sie müsste dann nur noch teilnehmen.So verlief es sich mit allen fehlenden Abschnitten .Ich hatte selber ( Oberfeldwebel) Soldatin dabei die es nach dem 3 oder 4 mal immer noch nicht bestanden hatten .Die Jungen Männer sahen dann eine Frau Feldwebel die im Grunde NICHTS KONNTE .Die Soldatin wurden in der Regel von allen WIEDERHOLTEN Schweren Aufgaben befreit.Immer lustig wenn ich im TV Weibliche Offiziere sehen in ihren Uniformen Karriere in 3 Monaten schnell Durchlauf und jeder weiß und sieht am. der Uniform das diese NIEMALS was geleistet haben und alle tuhen so.
[ Angaben, die Rückschlüsse auf die Person zulassen, wurden zum Schutz der Person entfernt. Die Redaktion ]
Ja, da kam kürzlich ein Bericht über Soldatinnen bei der Bundeswehr. Sie mussten bei den Fitness-tests nicht dieselbe Leistung erreichen wie die Männer, um zu bestehen.
In den Kommentaren wurde mitunter geschrieben, dass der Feind eine Mann/Frau-Erkennung hätte und die Feuerkraft dem Resultat anpassen würde x-D
Es gibt unter Männern auch unterschiedliche Veranlagungen – Körpergrösse, Stämmigkeit zum Beispiel. Da wird jedoch nicht Unterschieden und die „genetisch Benachteiligten“ müssen halt nur mehr trainieren.
Bei Frauen macht man aber die Unterscheidung, die eigentlich nach Simone de Beauvoir verboten wäre. Beim Sterben sind aber nur die Männer dran: von den 59 gestorbenen Bundeswehrsoldaten in Afghanistan waren 0 Frauen dabei.
Was denn nun? Machen wir Unterschiede oder nicht?
Die ÖRR meiden die Debatte wie die Pest. So geht das Cherrypicking immer weiter.
Sehr guter Artikel, danke!
Jetzt kürzlich werden die Pläne der Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert. Männer müssen einen Fragebogen ausfüllen, Frauen dürfen. Nichts Neues in der „heimatlichen Sexismusfront“. Was mir jetzt aber sehr ulkig erscheint, sind die zahlreichen Sexisten aus der Presse, die sagen, dass man Frauen nicht einziehen dürfe, weil sie ja die Kinder bekämen.
Ich frage mich, ob diese Sexisten im Umkehrschluss den Frauen einer Gebärpflicht auferlegen wollen. Denn soweit war es Usus, dass Frauen selbst entscheiden, ob sie Kinder bekommen (manchmal gegen den Willen des Mannes), die Wehrpflicht jedoch eine Pflicht ist. Und was auch wieder ulkig ist und an vielen leider vorbeigeht: Auf einmal verbindet man Kinder ausschließlich wieder mit Frauen. Wo ist plötzlich der Vater geblieben? Ach ja, der ist im Familienkonstrukt wieder unsichtbar und soll stattdessen sein Leben für gescheiterte Friedenspolitik unfähiger und unqualifizierter Politiker geben.