Frauentag und warum wir gar keine Wehrpflicht brauchen
Kurze Nachbetrachtung zum Frauentag in Zeiten der Wiedereinführung der Männerwehrpflicht und warum wir gar keine Wehrpflicht brauchen, wenn Menschen das tun, was sie laut Umfragen tun würden.
Wir hoffen, ihr habt den Internationalen „Männerhasstag“ am 8. März heil überstanden. Die Radikalität und Masse der Männerhassartikel an diesem Tag ist mittlerweile so groß, dass sich ein Eingehen auf einzelne Artikel erübrigt. Wir mussten auch noch einige Artikel vom Internationalen Männertag im November abarbeiten, zu denen wir wegen des Wahlkampfes, der diesmal ja so männerfeindlich geführt wurde wie nie zuvor, zeitnah nicht gekommen sind. Der Tenor ist sowieso immer der gleiche: Männer sind schlecht und überflüssig und schuld an allem sowieso. Es ist die übliche Sippenhaft für Männer. Aber ein paar der diesjährigen „Glanzleistungen“ als Beispiele:
Im Berliner Tagesspiegel drischt Farangies Ghafoor rabulistisch auf Kerle ein. So heftig, dass sie sich zum Schluss, nachdem ihr ganzer Geifer im Artikel verteilt ist, allen Ernstes selbst die Frage stellt, ob die Dauerdresche und die Radikalisierung gegen das Feindbild Mann eventuell wenig konstruktiv sein könnte. Aber von einem Ochsen kann man nun einmal nicht mehr als Rindfleisch erwarten.
Der MDR meint: „Wir haben den Feminismus nötiger denn je“. Das ist für alle, die von der Frauenförderindustrie leben, zweifelsfrei richtig. Wer soll sonst Mücken zu Elefanten aufpusten, um noch mehr Frauenfördermittel zu bekommen? Nun, wenn es dann um Gleichberechtigung bei der Wehrpflicht geht, werden wir sehen, wie viele Feministinnen plötzlich den Charme des Spülbeckens wiederentdecken. Warten wir ab, wie hoch die Frauenquote bei der neuen Wehrpflicht sein wird, insbesondere bei dem Teil, der dann zum Verheizen an der Front bestimmt ist.
Die taz beschäftigt sich dagegen mit den wirklich wichtigen Problemen, nämlich, wie man mit feministischem Sex das Patriarchat bekämpfen kann. Tja, wer nur einen Hammer hat, für den sieht alles aus wie ein Nagel.
Am ideenlosesten treibt es „Die Zeit“ mit dem ewigen Dauergenörgel der Feministinnen: „„Männer, ihr schuldet uns.“ Aber getretener Quark wird nur breit, nicht stark.
Bundestag, Bundesrat und Bundespräsident haben ja Frauen zum Frauentag, wie der „Männerhasstag“ offiziell heißt, mit dem Gewalthilfegesetz ja schon ein Geschenk gemacht. Milliardenausgaben gesetzlich zementiert für die Hilfe für Frauen als Opfer von Gewalt und keinen einzigen Cent für Männer als Opfer von Gewalt. Damit wird das übliche Genderbudgeting erneut manifestiert – alles für Frauen, nichts für Männer.
Gewalthilfe für Frauen, Zwangsdienste für Männer
Gewalthilfe für Frauen, Zwangsdienste für Männer. So sieht Gleichberechtigung nach gut 40 Jahren Geschlechterpolitik aus. Das zeigt: Die Geschlechterpolitik hat Männer von Beginn an belogen.
Bezüglich der Wiedereinführung liegt übrigens inzwischen ein Meinungsbild der Bevölkerung vor.
Demnach würde nur jeder sechste Deutsche sein Land mit der Waffe verteidigen:
Männer erklären deutlich häufiger als Frauen ihre Bereitschaft. Demnach würden 27 Prozent der Männer Deutschland „auf jeden Fall“ selbst mit der Waffe verteidigen, aber nur 8 Prozent der Frauen. 73 Prozent der Frauen wären dazu „wahrscheinlich nicht“ oder „auf keinen Fall“ bereit, bei den Männern sind es 46 Prozent.
Also wenn es nach dem Willen der Bevölkerung ginge, würde die Wehrpflicht komplett abgeschafft. Aber handelt die Politik bezüglich Wehrpflicht nach dem Willen der Bevölkerung? Wir werden es sehen.
Sehr überraschend ist, dass immer noch 27 Prozent der Männer Zwangsdienst für ein Land leisten wollen, das ihre Anliegen und Belange ignoriert und ihnen einredet, sie hätten keine Probleme, sie seien das Problem.
Und was sagt das über ein Land aus, in dem nur jeder sechste Deutsche bereit wäre, es zu verteidigen?
Interessant ist hier auch die Abfrage aufgeschlüsselt nach Bildungsabschluss. Befragte mit niedrigem formalem Bildungsabschluss (27 Prozent) würden häufiger als Befragte mit mittlerem (16 Prozent) und mit höherem Bildungsabschlüssen (17 Prozent) Deutschland „auf jeden Fall“ auch selbst mit der Waffe verteidigen. Das wirft die Frage auf, ob man Jungen über Jahrzehnte vielleicht deshalb in der Bildung zurückließ, um eine höhere Wehrpflichtakzeptanz bei ihnen zu generieren.
Bei Parteianhängern ist der Unterschied noch größer. 24 Prozent der CDU/CSU-Anhänger und 23 Prozent der AfD-Anhänger wären „auf jeden Fall“ bereit, selbst zur Waffe zu greifen, bei den Anhängern der SPD sind es nur 15 Prozent, bei denen der Grünen lediglich 10 Prozent und bei denen der Linken gar nur 8 Prozent.
Wenn man diese Zahlen ernst nimmt, brauchen wir keine Wehrpflicht, weil dann in Summe 8,4 Millionen Menschen in Deutschland „auf jeden Fall“ bereit wären, mit der Waffe in den Krieg zu ziehen um das Land zu verteidigen. Rechnen wir nach:
Betrachtet man lediglich die Erststimmen, haben CDU/CSU haben bei der Bundestagswahl 2025 ca. 15,9 Mio. Stimmen bekommen, die AfD ca. 10,2 Mio. Stimmen, die SPD ca. 9,9 Mio. Stimmen, die Grünen ca. 5,4 Mio. Stimmen und Die Linke ca. 3,9 Mio. Stimmen. Und betrachten wir einmal diejenigen, die eine Partei wählen, als deren – zumindest temporäre – Anhänger.
24 Prozent der CDU/CSU-Anhänger, die auf jeden Fall bereit wären, selbst zur Waffe zu greifen, wären danach schon mal 3,8 Mio. Leute, die 23 Prozent der AfD-Anhänger wären 2,3 Mio. Leute, die 15 Prozent der SPD-Anhänger wäre nochmals 1,5 Mio. Leute, von den Grünen mit den 10 Prozent Anhänger, die auf jeden Fall bereit wären, selbst zur Waffe zu greifen, kämen nochmals 0,5 Mio. Leute und bei denen der Linken mit 8 Prozent immerhin noch 0,3 Mio. Leute. In Summe wären das 8,4 Millionen Leute, die in den Krieg ziehen würden. Wer braucht da noch eine Wehrpflicht?
Zum Vergleich: 1944 umfasste die deutsche Armee etwa vier Millionen Feldsoldaten, die Luftwaffe eine Million, die Kriegsmarine 700.000 und das Ersatzheer (Kommando- und Verwaltungsbehörden sowie Schul-, Ersatz- und Wachtruppen) etwa zweieinhalb Millionen, also in Summe etwa 8,2 Millionen.
Wer braucht bei 8,4 Mio. Leuten, die „auf jeden Fall“ bereit wären, selbst zur Waffe zu greifen, noch eine Wehrpflicht?
Allerdings gibt es derzeit nur etwa 10.100, also ganze 0,01 Mio., freiwillig Wehrdienstleistende.
Da fragt man sich, wie das Verhältnis 8,4 zu 0,01 zustande kommt. Ist der Gratismut, sich bei Umfragen als bereitwillige Kämpfer zu positionieren vielleicht doch etwas größer als es dann doch tatsächlich zu tun?
Quelle Beitragsbild: AdobeStock_699348221
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