Bundestagsdebatte „Geschlechtergerechtigkeit nach Corona“
Am Mittwoch, den 17. Juni 2020, findet im Bundestag ab 18:15 Uhr eine Debatte zum Thema „Geschlechtergerechtigkeit nach Corona“ statt. Bundestag-TV überträgt LIVE.
Der Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen zur Debatte wird voraussichtlich erst am Vorabend veröffentlicht.
HIER der link zum Tagesordnungspunkt TOP 8 „Geschlechtergerechtigkeit“
Die IG-JMV übersandte dazu am 09.06.2020 den Abgeordneten aller Fraktionen im Bundestag ihre diesbezügliche Presseerklärung. Die IG Jungen, Männer, Väter (IG-JMV) ist eine Interessengemeinschaft verschiedener männerpolitischer Initiativen, darunter auch MANNdat e.V.
Die Pressemitteilung
Berlin. Die Interessengemeinschaft Jungen Männer und Väter (IG-JMV) begrüßt grundsätzlich die Bereitschaft des Bundestages, über Folgen und Nebenwirkungen der Corona-Maßnahmen zu debattieren. „Dabei die Frage nach Gerechtigkeit zu stellen, ist richtig“, bestätigt Gerd Riedmeier, Sprecher der IG-JMV, seien doch Beamte, Abgeordnete und Minister so gut wie nicht von den Maßnahmen betroffen – Unternehmen, Selbständige, Kurzarbeiter und Arbeitslose hingegen in besonderem Maße.
Die Grünen fokussieren in diesem Zusammenhang auf die Geschlechterfrage und multiplizieren dabei aktuelle Forderungen von Frauen- und Mütterverbänden. Die Corona-bedingten Belastungen von Männern und (getrennten) Vätern sprechen sie nicht an. Auch Bundesfrauenministerin Franziska Giffey (SPD) hält Corona-bedingte finanzielle Unterstützungen ausschließlich für getrennt erziehende Mütter für nötig (für Elternteile, in deren Haushalte die Kinder gemeldet sind). Trennungseltern, die partnerschaftlich ihre Kinder im „Wechselmodell“ betreuen, ignoriert die Ministerin.
Auch die zweiten Elternteile, die zu 30 %, 40 % oder nahe 50 % ihre Kinder betreuen und dabei barunterhaltspflichtig sind, kommen in Ministerin Giffeys politischer Wahrnehmung nicht vor. Es sind vor allem getrennt erziehende Väter, die durch die verfügten Corona-Maßnahmen von Einnahmeausfällen betroffen sind, die nicht sie, sondern die Bundesregierung zu vertreten hat. Diese Väter erzielen geringere Einkünfte, ihre Verpflichtungen zum Kindesunterhalt bleiben jedoch konstant hoch.
Bundesfrauenministerin Giffey gibt jedoch den Rat, Väter sollten auf ihre Rücklagen zurückgreifen oder sich verschulden. Dabei leben viele dieser Väter bereits seit Jahren an der Armutsgrenze. Rücklagen oder Tilgungen sind für sie mangels finanzieller Ressourcen nicht möglich.
„Das Ausgrenzen dieser Väter ist inakzeptabel“, wertet die IG-JMV. „Ähnliches würde das SPD-und Frauen-geführte Ministerium von „Alleinerziehenden“ nicht verlangen.“
Gleichzeitig unterstellt Frauenministerin Giffey Männern aufgrund der Corona-Maßnahmen pauschal erhöhte häusliche Gewalt, begleitet von einer Zunahme sexuellen Missbrauchs, wohl wissend, dass in sämtlichen Bundesländern (mit Ausnahme von Berlin) die gemeldeten Gewaltfälle während Corona rückläufig sind.
Gearbeitet wird dabei nicht mit belastbaren Zahlen, sondern mit Vermutungen und Annahmen. Negativbeispiel ist eine aktuelle „Studie“ der TU München, verfasst von zwei sehr jungen Akademikerinnen. Sie bezeichnen ihre Studie als repräsentativ für die Gesamtgesellschaft. Dabei fragten die „Wissenschaftlerinnen“ in der Studie Gewalt gegen Männer und gegen Kinder gar nicht ab. Trotz dieser grundlegenden wissenschaftlichen Mängel zitieren die Medien ungeniert und verkürzt.
Wirklich skandalös ist der Umstand, dass die teils unterschwellig verursachten oder teils vorsätzlichen Umgangsbehinderungen und Umgangsvereitelungen durch Mütter gegen getrennt erziehende Väter weder bei Bündnis 90 / Die Grünen noch in der SPD thematisiert werden. Betroffen sind ja nicht Frauen (Mütter), sondern Männer (Väter).
Die gleiche Politik beklagt aktuell eine „Retraditionalisierung“ in den Rollenverhalten von Müttern und Vätern. Dabei sind es vor allem die überkommenen Strukturen im bundesdeutschen Familien- und Steuerrecht („eine betreut – einer bezahlt“), die nach einer Trennung ein tradiertes Rollenbild aus den 50er Jahren festschreiben.
Die IG-JMV kritisiert die aktuell erlebbare Debatte als ausgrenzend und Männer-diskriminierend nahe an einer Art „Geschlechter-Apartheid“ und fordert eine Abkehr vom ausschließlichen Blick auf ein Geschlecht. Die Corona-bedingten Probleme sind sehr viel größer als mit dem einzigen Kriterium „Geschlecht“ zu erfassen ist.
PM IG-JMV – Corona und finanzielle Hilfen für Väter
PM IG-JMV – Corona, Väter und Umgang
PM IG-JMV – Corona und häusliche Gewalt
Newsroom IG Jungen Männer Väter
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Geschlechter gerecht
Es war einmal, so hört sich`s nun an,
ein Lebewesen, genannt der Mann.
Für Radikalfeministen ohne Zweifel,
ein Abbild, nicht weit weg vom Deifel.
Ganz anders geschneidert auf den Leib,
die liebe Frau, ganz selten Satansweib.
Männer nun per se als toxisch erkannt,
stelle sich Frage nach politisch entmannt.
Feministischen Kulturrevolutionären
gesagt: Macht es mal echt halblang.
Ohne Mann/Frau, Beide nicht wären,
wäre es gewesen voreinander bang.
Man( n) ist auf keinen Fall erpicht,
dass man gegeneinander bloß ficht.
„Once more with feeling“, bitte sehr.
Nieder mit…, gab noch nie was her.
Auf Artikel 3 GG, i.S. „Geschlecht“,
beruft man( n) sich absolut zu recht,
für Mann und Frau, zu den Gleichen.
Oder will Frau ändern, ihn streichen?
Steht schon gedachter Ersatz parat,
irgendwas, was für Frau Vorrang hat?
Es verbleibe dieses Wort Geschlecht,
mache wer Grundgesetz nicht schlecht!
Die Frauen werden sich daran gewöhnen, dass es ihnen leicht gemacht wird bzw., dass ihnen der Arsch gepudert wird. Und die Männer werden sich daran gewöhnen, dass sie noch mehr leisten müssen um erfolgreich zu sein. Die Frauen werden sich daran gewöhnen müssen, dass sie zwar Macht bekommen, aber keinen Respekt erhalten. Respekt bekommt man nicht geschenkt, sondern den muss man sich verdienen. Dann haben sie nur noch die Macht und sonst nichts. Und geliebt werden sie auch nicht. Warum auch?
Suggested Citation: Schäfer, Holger; Schmidt, Jörg (2020) : Arbeitsmarkt in Corona-Zeiten: Kein
Nachteil für Frauen, IW-Kurzbericht, No. 64/2020, Institut der deutschen Wirtschaft (IW), Köln
https://www.econstor.eu/bitstream/10419/218930/1/IW-Kurzbericht-2020-64.pdf
Der Feminismus ist eigentlich der ideale und perfekte Feind. Einen besseren Feind kann man sich gar nicht wünschen. Man sollte wirklich dankbar sein. Es gibt ja diese ganzen männerfeindlichen Artikel, ob in der TAZ, der FAZ, der Süddeutschen, usw. Diese Artikel sind auch ein Angebot an die eigene Leserschaft, kognitive Dissonanz zu reduzieren. Die Frauen sollten sich mal überlegen, ob es richtig ist den Männern den Krieg zu erklären. Männer können zwar einige Sachen nicht so gut, aber Krieg gehört nicht dazu. Und da wir jetzt ja viele starke Frauen haben, kann man beruhigt auf Vollkontakt gehen.
Siehe dazu auch meine Zusammenfassung, wie Feministinnen das Thema Corona gekapert haben:
https://alternativlos-aquarium.blogspot.com/2020/06/corona-und-feminismus.html
Den Herrschenden ist es gelungen eine mysandro- phobische Gesellschaft zu konstruieren. Durch eine geschickte Anwendung des Halo- Effekts. Männer sind also negativ geprimt. Das Problem ist auch, dass dieses bereits von vielen Männern internalisiert ist. Damit sollten sich Maskulisten auch beschäftigen. Das Verältniss von Mann zu Mann ist auch ein Konkurrenz- Verhältnis. Damit kann man Männer auch manipulieren. Die Frage ist nicht nur wie man Frauen erreichen kann, sondern auch Männer. Männliche Emphatie gegenüber Männern könnte ein Lösungsmodell sein. Sowas kann man auch erlernen.