Radikale Ignoranz männlicher Opfer häuslicher Gewalt beim BMFSFJ
Im Rahmen unserer Initiative „Unsichtbarmachen männlicher Gewaltopfer sichtbar machen“ weisen wir auf ein krasses Beispiel hin:
Hier machen wir direkt schon auf einige Unzulänglichkeiten aufmerksam. Zum einen wird hier von Opfern häuslicher Gewalt geredet, dabei werden „nur“ die Opfer von Partnerschaftsgewalt betrachtet. Das ist ein Unterschied. Bei den Opfern häuslicher Gewalt kommen noch Gewalttaten gegen Kinder hinzu.
Zum anderen werden hier nur Daten aus der Tätigkeitsstatistik der Polizei zugrunde gelegt. Das heißt Fälle, in den die Polizei den Vorgang an die Staatsanwaltschaft abgab. Aber die Polizei ist nur Exekutive, keine Judikative. Ob es zur Verurteilung kam, und damit aus der Tätigkeitsmeldung tatsächlich ein Täter und ein Opfer resultierten, ist nicht entnehmbar.
Zudem ist die Zusammenstellung der Partnerschaftsgewaltstatistik nicht ergebnisneutral. Die Frauenpolitik ist bei der Tatbestandsauswahl beteiligt. So gelten Zwangsprostitution und mangelnder Kindesunterhalt als Partnerschaftsgewalt.
Dagegen werden „Falschbeschuldigung“ und „Missbrauch mit dem Missbrauch“ (Falschbeschuldigung bezüglich Kindesmissbrauchs in Sorgerechtsverfahren) nicht aufgeführt. Zwar sind beides keine eigenen Straftatsbestände, sie stellen aber sehr wohl Straftatbestände dar, soweit sie unter den Tatbestand der Verleumdung fallen. Auf Anfrage legte das Bundeskriminalamt (BKA) am 19.2.2019 jedoch dar, dass das Delikt Vortäuschen einer Straftat § 145d StGB nicht in der Kriminalstatistischen Auswertung zur Partnerschaftsgewalt betrachtet wird.
Stattdessen ist sogar das Gegenteil der Fall. Im Falle einer „Falschbeschuldigung“, wie z. B. beim Fall Kachelmann oder im Fall Arnold, tauchen die Täterinnen in der Opferstatistik auf und die Opfer in der Täterstatistik, soweit zum Zeitpunkt der Übergabe an die Staatsanwaltschaft die Anschuldigung noch aufrechterhalten wird.
Auch die Tatbestände der Kindesentführung und der Personenstandsfälschung (z. B. das Unterschieben eines Kuckuckskinds) werden nicht in der PKS geführt.
Siehe hierzu unseren Beitrag „BKA-Statistik ‚Partnerschaftsgewalt‘ – objektive Statistik oder frauenpolitisches Werkzeug?“
Zudem bezieht sich die Zahl auf das kriminalpolizeilich erfasste Hellfeld. Der enorme Gender Bias, gerade bei der offenen und versteckten Wahrnehmung männlicher Gewaltopfer in Partnerschaften, wird hier nicht Rechnung getragen. Die Dunkelfeldstudien zeigen schon seit Jahrzehnten, dass Frauen nicht weniger Täter und Männer nicht weniger Opfer als jeweils das andere Geschlecht ist. Siehe hierzu unsere Auflistung entsprechender Studien im Beitrag „Männliche Opfer von Partnerschaftsgewalt – Dunkelfeldstudien“
Doch all diese Unzulänglichkeiten werden noch übertroffen durch die radikale Ignoranz des Bundesfamilienministeriums in Person von Ministerin Lambrecht (SPD), das für männliche Gewaltopfer in der Familie ebenso zuständig ist wie für weibliche:
Die männlichen Gewaltopfer sind dem Bundesfamilienministerium und deren Ministerin keinen Satz, keine Zeile, kein Wort wert.
Quelle Beitragsbild: adobestock-140432298-scaled.jpeg
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Lesermeinungen
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Wie sehr die öffentliche Debatte verzerrt wird, kann man gerade wieder in der Diskussion um „Frauenmorde“ sehen.
Laut diesem Artikel vom 08.12.21 sind im Jahr 2021 genau 104 Frauen von Ihren Partnern ermordet worden. Tragisch natürlich, wie jeder andere Mord auch.
http://www.onebillionrising.de/femizid-opfer-meldungen-2021/
Wenn man aber z.B. einfach mal danebenhält, dass es in den letzten Jahren in Deutschland immer um die 3000 Verkehrstote gegeben hat, müsste eine Frau sich ja vor dem Straßenverkehr 30x so viel fürchten, wie vor einer Beziehungstat. Das wird aber keine Frau so sagen, obwohl es faktisch korrekt wäre.
Dieses Bild wird durch die öffentliche Diksussion und den toxischen Feminismus komplett verzerrt und leider scheint der Großteil der deutschen Frauen nicht in der Lage, die Zahlen korrekt einzuordnen.
Die Misandrie hierzulande ist rechtswidrig! Niemand darf auf Grund seines Geschlechtes benachteiligt werdem, hier werden aber auf Grund von 100 Mördern alle 35.000.000 volljährigen Männer zu Tätern erklärt.
Männerhass gesellt sich zu den etablierten Schlagworten wie manspreading und mansplaining. Man kombiniere irgendwas mit „man“ und schon kann man es öffentlich negativ konnotieren.
Dagegen muss endlich vorgegangen werden!
Man liest des Öfteren von „Feminizid“.
Feminizid ist ein Neologismus, um Männer als Opfer auszublenden. Dabei ist die männliche Opferrate ähnlich hoch und die Dunkelziffer wahrscheinlich höher (indirektere Tötungsmethode wie Gift, Treiben in den Suizid, anheuern von Killern, wobei die Frau nicht als Mörderin in die Statistik eingeht, etc). Ohnehin ist es schwerlich bestimmbar, ob es wirklich „Feminizid“ ist, weil die meisten eskalierten Konflikte „bilateral“ sind, und weil das Tatmotiv gegen den Partner geht, nicht weil es das andere Geschlecht ist.
Insgesamt zerstören solche Meldungen das Vertrauen in den Lebenspartner, und diese Propagandisten sollten sich mal überlegen welchen gesellschaftlichen Schaden sie damit anrichten. Alles nur um die eigene Agenda voranzutreiben und nebenbei finanzielle Zuwendungen erhaschen. Dabei gehen die sozusagen über Leichen.
Sorry ich musste grade Kotzen.
Ich glaube nicht mehr daran, dass solche Sachen zufällig oder fahrlässig sind. Nein, dass ist vorsätzlich und da steckt Kalkül hinter. Es geht darum Männern, Ohnmachtserfahrungen beizubringen. Die Menschenrechte und Grundrechte werden euch nicht schützen. Wir pfeifen darauf. Wenn man ohnmächtige Wut erlebt und kein Ventil für seine Wut findet, neigt man zu autoagressiven Verhalten, Alkohol usw. Das ist genau die perfide Methode von Narzissten und Narzisstinnen. Die destruktive Agitation. Ich teile Frauen grob im zwei Gruppen ein. Diejenigen die geliebt werden möchten und diejenigen die gehasst werden möchten. Diejenigen die gehasst werden möchten, wissen selber ganz genau, dass sie absolut nichts liebenswertes an sich haben. Deswegen holen sie sich die Zuwendung über den Hass. Es sind kranke, bösartige, seelische Krüppel.
Unlängst wurde ja auch die umgangssprachlich als Unterhaltsprellerei bezeichnete wirtschaftliche Gewalt in die Statistik aufgenommen.
„Das sind die Kriterien für eine schwere oder sehr schwere bis lebensbedrohliche Gewalthandlung, die in der Studie „Gewalt in Paarbeziehungen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend[1] zu Grunde gelegt werden.“ [skm-aachen.de]
So gesehen stellt jede Form von Unterhaltsforderung eine schwere oder sehr schwere bis lebensbedrohliche Gewalthandlung gegen den Mann dar.
Das klingt nun wieder übertrieben und lustig, nicht wahr? Ist es aber nicht. Es ist Parität in einem bitterbösen Geschlechterkampf der Frauen.
„fälschen“ ist ein hartes Wort. Ich würde es „manipulieren“ nennen. Die Zahlen stimmen ja, nur sagen sie nicht das aus, was sie nach Frauenförderlobby angeblich aussagen würden. Die „Partnerschaftsgewaltstatistik“ als polizeitliche Tätigkeitsstatistik sagt vielmehr etwas über den Gender Gap aus bezüglich des Tätigwerdens der Polizei bei Partnerschaftsgewalt in Abhängigkeit vom Geschlecht des Opfers und des Täters aus. Dem müsste man in einem eigenen Artikel mal näher nachgehen.
Du hast Recht, „fälschen“ war an dieser Stelle tatsächlich falsch ;-)
Zu meiner Entschuldigung muss ich anführen, dass mir bei all den Statistiken, die ich gelesen habe, den Überblück über die Manipulationstechniken verloren habe.
– unwissenschaftliche Erstellung einer (nicht repräsentativen) Umfrage / Studie
– Bezahlung eines Gefälligkeitsgutachtens (BMgM)
– in Schublade verstauben lassen einer nicht genehmen Studie (Auftragnehmer erdreistete sich, integer zu bleiben)
– Herausschneiden/Auslassen von Abschnitten, die das gesamte Bild abgeben.
– Fälschen der Ergebnisse durch Studienerheber
– einseitige Methodik, um das Ergebnis schon vorzuzeichnen. Z.B. Wahl des Orts, suggestive Fragen, „Nachbearbeitung“ von Ergebnissen mit z.B. „Pausibilitätscoeffizienten“
– Fehlinterpretation von Daten und Statistiken
– Fehldeutung für Sinnhaftigkeit von Maßnahmen, blinder Aktionismus
Du hast Recht, „fälschen“ war an dieser Stelle tatsächlich falsch ;-)
Es ist schon lange bekannt, dass polizeiliche Statistiken wegen Gesetzeslage und bias nicht ernst genommen werden können, um die Täterschaft nach Geschlecht herunterzubrechen. Solange aber mit männlichen Opfern kein politisches Kapital geschlagen werden kann, wird es sich wohl nie ändern. Dass das BMgM mit BKA und BMI ‚kooperiert‘ um Statistiken zu fälschen wirft kein gutes Licht auf die letzteren.
Und bezüglich der „okonomischen Gewalt“: Wir wissen, dass die Zahlungsmoral von unterhaltspflichtigen Frauen schlechter als die der Männer ist. Es kann aber nicht von „Gewalt“ gesprochen werden, da schon von staatlicher Seite sichergestellt wurde, dass der Unterhalt (berechtigt oder nicht) vom Staate vorgestreckt wird, und sich dann der Staat mit aller Macht an den Schuldigen „wendet“. Daher kann ein Zahlungs“pflichtiger“ keine ‚Gewalt‘ ausüben. Interessanterweise ist der Staat bei der Durchsetzung von Zahlungsverpflichtungen wieder wählerisch, denn gegenüber Frauen als „Preller“ ist der Staat etwas nachlässiger.
Da kann ich ein Lied von Singen, Zahlungsmoral Unterhaltspflichtiger Mütter aus eigenem Erleben: drei Kinder bekommen lediglich das Kindergeld plus 50 €, quasi als Bonus dabei verdient die Mutter als Leiterin einer Kita mindestens 5000 €
Verstehe ich das richtig?
Du/Dein Vater bekomm(s)t nur 50 € pro Monat pro Kind von der Mutter, und die Kinder sind bei Dir/ihm?
Das würde ich glatt ablehnen, weil es eine Frechheit ist.
Das Kindergeld steht Dir/ihm sowieso zum, wäre ja noch schöner wenn sie es bekäme.