Wie die Tagesschau die Bürger manipuliert, Beispiel Partnerschaftsgewalt
„Der Aufbau von Feindbildern ist die wirksamste Methode zur Manipulation der Massen.“
Thomas Pfitzer
Lesen Sie die folgenden ersten beiden Abschnitte aus dem Tagesschaubeitrag zu Familienministerin Giffeys Pressemeldung über die Partnerschaftsgewaltstatistik 2017:
Mehr Hilfe und besserer Schutz für Opfer von häuslicher Gewalt – das will Familienministerin Giffey. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie ein neues Förderprogramm angekündigt. 2017 gab es fast 140.000 Fälle.
Familienministerin Franziska Giffey hat angekündigt, die Hilfsstrukturen für Opfer von Partnerschaftsgewalt verbessern zu wollen. Dafür solle unter anderem ein Förderprogramm in Höhe von sechs Millionen Euro aufgelegt werden. Dieser Betrag werde in den Folgejahren weiter erhöht. 2017 wurden fast 140.000 Frauen und Männer von ihrem Partner oder Ex-Partner misshandelt oder bedroht. Nur jedes fünfte Opfer sucht nach Angaben der SPD-Politikerin überhaupt Hilfe. Tatsächlich seien Hunderttausende betroffen – zu mehr als 80 Prozent Frauen, aber auch mehrere Tausend Männer.
Man liest aus diesem Beitrag heraus, dass 2017 fast 140.000 Frauen und Männer von ihrem Partner oder Ex-Partner misshandelt oder bedroht wurden, aber nur jedes fünfte Opfer überhaupt Hilfe sucht. Um mehr Hilfe und besserer Schutz für die Opfer von partnerschaftlicher (im fettgedruckten Intro wird fälschlicherweise von „häuslicher“ Gewalt geschrieben) Gewalt zu gewährleisten, gibt es von Familienministerin Giffey ein neues Förderprogramm in Höhe von sechs Millionen Euro. Dem unbedarften Leser wird so suggeriert, dass dieses Förderprogramm in Höhe von sechs Millionen Euro allen Opfern partnerschaftlicher Gewalt zu Gute kommt – männlichen wie weiblichen.
Dem ist jedoch nicht so, wie der bestens informierte MANNdat-Leser weiß, denn Familienministerin Giffey wird dieses sechs Millionen Euro teure Förderprogramm ausschließlich weiblichen Opfern partnerschaftlicher Gewalt zugutekommen lassen. Männliche Opfer partnerschaftlicher Gewalt bekommen davon, wie üblich, keinen Cent. Das Familienministerium, das für männliche Opfer partnerschaftlicher Gewalt ebenso zuständig ist wie für weibliche Opfer, verweigert hier also wieder der Hälfte der Bürger ihre Unterstützung. Dem Leser wird diese wichtige Information einfach unterschlagen.
Wer gar nur das fettgedruckte Intro liest, was bei vielen Schnelllesern durchaus üblich ist, wird sogar insoweit irregeführt, als die zugrundeliegende Partnerschaftsgewalt mit „häuslicher“ Gewalt gleichgesetzt wird. In Wirklichkeit beinhaltet häusliche Gewalt auch die Gewalt gegen Kinder, die Partnerschaftsgewalt nicht. Von Hilfen für Kinder als Opfer häuslicher Gewalt hat Giffey im vorliegenden Fall gar nicht geredet.
Aufmerksamen Lesern ist beim letzten Satz vielleicht noch die beginnende Marginalisierung von männlichen Opfern häuslicher Gewalt aufgefallen. 20 % von 140.000 Opfern sind 28.000. Es handelt sich also nicht nur um „mehrere Tausend Männer“, sondern sogar um mehrere zehntausend Männer. Natürlich sind mehrere Zehntausend auch mehrere Tausend. Aber Tausend suggeriert eben deutlich weniger als Zehntausend. Das ist der manipulative Trick dabei.
Nach diesen beiden Abschnitten kommt dann ein Bild, das neben Giffey zwei weitere Frauen auf der Pressekonferenz zeigt. Offenbar hat das BMFSFJ ein erhebliches Genderproblem mit Männern. Wie sonst ist zu erklären, weshalb das BMFSFJ entgegen Gender Mainstreaming hier eine ausgeglichene Geschlechterquote missachtet? Dieses Bild, das neben den drei Teilnehmerinnen auch unter den Zuhörern, soweit erkennbar, ausschließlich Frauen zeigt, hat aber eine andere Funktion, als die Abneigung des BMFSFJ gegen Männer zu demonstrieren. Es fungiert als gedankliche Barriere. Es signalisiert, dass es jetzt vorbei ist mit der Erwähnung männlicher Oper und dass partnerschaftlicher Gewalt, wie schon in den letzten Jahrzehnten, ausschließlich als Frauenthema gesehen wird. Männer, und damit auch männliche Opfer, müssen quasi ab hier „draußen bleiben“.
Tatsächlich befasst sich der Beitrag in den restlichen zwei Dritteln ausschließlich mit weiblichen Opfern und männlichen Tätern und fördert damit regierungspolitisch zweckdienlich die Frauenopfer-Männertäter-Stereotype. Männliche Opfer werden verschweigen und weibliche Täter dadurch mittelbar in Schutz genommen. Der Leser wird auch in diesem Teil nicht über die einseitige Unterstützung ausschließlich weiblicher Opfer durch das Familienministerium in Kenntnis gesetzt.
Ganz abgesehen davon, dass schon die Begriffe „häusliche“ oder „partnerschaftliche“ Gewalt die große Mehrheit aller Opfer ausgrenzen, denn selbst in der zugrundeliegenden, speziellen PKS-Auswertung wird es erwähnt: 2017 wurden 844.130 Menschen Opfer von Gewalt, davon 508.661 Männer,
Zusammenfassend nochmals der frauenpolitisch taktische Aufbau der Meldung im Überblick:
- Objektiver Anfang. Damit wird der Eindruck einer objektiven Berichterstattung vermittelt.
- Schnellleser, die nur das fettgedruckte Intro lesen, werden falsch informiert.
- Gleichzeitig werden dem Leser aber Halbwahrheiten präsentiert und ihm wichtige Informationen vorenthalten, nämlich, dass die Fördermittel ausschließlich weiblichen Opfern zu Gute kommen.
- Das Ende des ersten Abschnitts endet mit einer Marginalisierung von männlichen Opfern, in dem nur von Tausenden statt Zehntausenden männlichen Opfern gesprochen wird.
- Danach folgt ein Bild, das gegen die Grundsätze von Gender Mainstreaming verstößt und auf dem lediglich Frauen gezeigt werden. Damit wird dem Leser suggeriert, häusliche Gewalt wäre lediglich ein reines Frauenthema.
- Nach dieser manipulativen Vorbereitung des Lesers, mit dem sein Blick geschickt ausschließlich auf weibliche Opfer gelenkt wurde, besteht der Hauptteil des Artikels darin, die üblichen frauenpolitischen Botschaften der Männertäter-Frauenopfer-Stereotype zu verbreiten.
Danke, liebe Tagesschau, für dieses Paradebeispiel einer mit Zwangsabgaben finanzierten, regierungspolitischen Manipulation durch die öffentlich-rechtlichen Medien.
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Lesermeinungen
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Meine Beziehungen waren nie zimperlich. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich ein dominanter Typ bin, der (leider) aber auch dominante Frauen bevorzugt. Ich kann sagen, dass ich (nüchtern betrachtet) wesentlich mehr körperliche Gewalt zu spüren bekam.
Ich hätte aber nie im Traume daran gedacht, das jemals zu melden. Ich glaub, das ist auch ein Punkt, wenn man sich die Dunkelziffer vor Augen führt. Ich denke, die ist bei Männern wesentlich höher, aufgrund der Scham, dass ein Mann von einer Frau verprügelt wurde.
„Sie (Anm: ich) behaupten hier hinsichtlich der Relation einfach falsche Dinge. Ja, Männer werden grundsätzlich häufiger Opfer von Gewalt, aber eben zu einem überwältigenden Teil der Gewalt anderer Männer. Was die partnerschaftliche Gewalt angeht, sind die Zahlen eindeutig:
„Im Jahr 2017 wurden in den Kategorien Mord und Totschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung, Stalking, Nötigung, Zuhälterei und Zwangsprostitution insgesamt 116.043 Tatverdächtige von vollendeten und versuchten Delikten der Partnerschaftsgewalt erfasst, davon 93.494 (80,6%) männliche und 22.549 (19,4%) weibliche Personen.“
(Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2017,
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/haeusliche-gewalt/haeusliche-gewalt/80642)
Fazit:
1.) Das ARD findet Gewalt die Männer ertragen nicht schlimm wenn diese von Männern ausgeübt wird.
2.) Das ARD beruft sich nur auf Hellfeldzahlen. Aktuelle Studien zu Dunkelfeldzahlen werden ignoriert. Fällt es der ARD nicht auf dass auch die Hellfeldzahlen zu häuslicher Gewalt gegen Männer binnen 10 Jahren von ca. 5 % auf über 20 % angestiegen sind und weiter steigen?
PS: Fast 100 % der Genitalbeschneidungen an Mädchen in Afrika werden durch Frauen ausgeführt. Ist diese Gewalt für die Mädchen deshalb weniger schlimm?
Leider ist der Bezugssatz meines Kommentars nicht übermittelt worden. Mein Kommentar zitiert die Antwort der Panorama-Redaktion (ARD) auf meinen dortigen Kommentar. Dort hatte ich mich befremdlich zu der Einseitigkeit der Panorama-Sendung vom 24.01.2019 geäußert mit der das Thema „Gewalt gegen Frauen“ dargestellt wurde. https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Kein-Schutz-wie-Deutschland-verpruegelte-Frauen-im-Stich-laesst,frauenhaus180.html
A UK view of the problem, plus some progress !
Current statistics show that one in three victims of domestic abuse are male, one per month is killed by his current or former partner and that 700,000 suffer domestic abuse every year.
On receiving the news about this honour, Mark Brooks OBE, said:“This Honour is dedicated to all those men who have survived domestic abuse alongside those currently suffering but have yet to escape. I hope in some small way that this helps those going through this to find the strength to reach out and get help, knowing it is not acceptable to be a male victim of this, in the same way it is not acceptable for a woman either. It will also reinforce the fact that they are not to blame, not weak and not alone.
[Eine britische Sichtweise des Problems und einige Fortschritte!
Aktuelle Statistiken zeigen, dass jedes dritte Opfer von häuslichem Missbrauch männlich ist, eines pro Monat von seinem derzeitigen oder ehemaligen Partner getötet wird und dass 700.000 Menschen jedes Jahr häuslichem Missbrauch ausgesetzt sind.
Als Mark Brooks OBE von dieser Ehre erfuhr, sagte er: „Diese Ehre gilt all den Männern, die häusliche Gewalt überlebt haben, sowie denjenigen, die derzeit leiden, aber noch nicht entkommen sind. Ich hoffe in gewisser Weise, dass dies denen, die dies durchmachen, hilft, die Kraft zu finden, sich zu melden und Hilfe zu holen, weil sie wissen, dass es nicht akzeptabel ist, ein männliches Opfer davon zu sein, so wie es auch für eine Frau nicht akzeptabel ist. Es wird auch die Tatsache verstärken, dass sie nicht schuld sind, nicht schwach und nicht allein.
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator. Die Red.]
Thanks for the information from GB. What does it look like in GB? Are male victims also marginalised and ignored by politics and the media there, or is there more empathy for male victims?
[Danke für den Hinweis aus GB. Wie sieht es in GB aus? Werden dort auch männliche Opfer von Politik und Medien marginalisiert und ignoriert, oder gibt es dort eine größte Empathie für männliche Opfer?]
Antimaskulismus nehmen, dann klappt es ;-)
„MaskuliNIsmus“ gibt es vor allem in den Köpfen von Antimaskulistinnen und Antimaskulisten.
Dann guckst du nicht richtig.
„Antimaskulinismus“ ergibt ungefähr 308 Ergebnisse.
Erstes Suchergebnis: https://www.maedchenhaus-kiel.de/?tag=antimaskulinismus
Natürlich kommt hier wieder der Vorwurf, sich gegen die Diskriminierung von Männern auszusprechen, sei „rechts“.
Verwiesen wird als Korrektur auf „Anti Maskulinismus“.
Bei diesem Suchbegriff findet Google ungefähr 7540 Ergebnisse.
„Anti Maskulismus“ (wie es korrekterweise heißt, nicht MaskuliNIsmus): ca. 8500 Ergebnisse
„Antimaskulismus“: ca. 16500 Ergebnisse
Kritisches zu dieser dümmlichen Pauschalisierung gibt es auch kaum. Ähnlich, wie man kaum etwas über bspw. männliche Opfer von Ehrenmorden findet, obwohl fast die Hälfte der Opfer Jungen und Männer sind.
Männerhass ergibt 40.700 Treffer bei Google mit jetzigem Stand .
Ich betrachte das auch, als sozialkonstruktivistischen Antimaskulinismus. Ich habe den Begriff, Antim. gegoogelt und nichts gefunden. Genauso wenig habe ich was kritisches zum Begriff , toxische Männlichkeit, gefunden.
Die öffentlich-rechtliche Männerhetzanstalt bleibt ihrer Linie treu….