Grüne Paritätsheuchler Teil 3
Die Säuberung von Männern – nicht nur auf Parteifotos – bei den Grünen schreitet voran.
Bisher:
Grüne Mecklenburg-Vorpommern – rein weibliche Doppelspitze
Grüne Brandenburg – rein weibliche Doppelspitze
Neu jetzt:
Grüne Schleswig-Holstein – Hier treten die Grünen gleich mit drei Frauen an der Spitze zur Landtagswahl an.
Zur Info:
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Der Männerteil der männlichen Mitglieder bei den Grünen beträgt Stand 2019 immerhin 59 Prozent.
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Der Männeranteil in der Grünen-Bundestagsfraktion betrug dagegen in der Wahlperiode 2017-2021 lediglich 43,3 Prozent, im aktuellen Bundestag sogar nur noch 40,7 Prozent.
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Nach der Wahl des früheren Landesparteichefs Hubert Ulrich auf Platz eins der Landesliste 2021 wünschte Annalena Baerbock eine andere Lösung („Wir haben uns das anders gewünscht“). Ulrich hatte sich auf einem Landesparteitag als Spitzenkandidat durchgesetzt, nachdem die inzwischen abgelöste Landesvorsitzende Tina Schöpfer mehrfach durchgefallen war. Ulrich gewann schließlich auch gegen die Vorsitzende der Grünen Jugend im Saarland, Jeanne Dillschneider. Da Gleichberechtigung in der Satzung der Grünen nicht vorgesehen ist, sondern Männer aufgrund ihres Geschlechtes benachteiligt werden müssen, hat ein Landesschiedsgericht der Grünen schließlich entschieden, dass die Liste mit Ulrich an der Spitze nicht für die Bundestagswahl eingereicht werden darf.
Das muss man wissen, wenn Grüne von Gleichstellung, Gleichberechtigung, Diversität oder Parität reden. Man könnte sie sonst missverstehen.
Indem man das Unechte verwirft, findet man das Echte.
Krishnamurti
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