Reschke Fernsehen

von Manndat

Reschke Fernsehen

Schon in der zweiten Sendung von Anja Reschkes neuer ARD-Show „Reschke Fernsehen“ wurde über Männer hergezogen. Wer Reschke kennt, weiß, dass dies nicht das letzte Mal bleiben wird. „Männerrechtler“, so heißt es u. a. darin, seien die größte frauenfeindliche Gruppe im Internet. Beispielhaft erwähnt werden wir, der Verein MANNdat.

Die tatsächlichen Anliegen von Vereinen, die sich für die berechtigten Anliegen von Jungen, Vätern und Männern einsetzen, wird selbstverständlich verschwiegen. Jeder Beleg für die diffamierenden Behauptungen fehlt. Und selbstverständlich erhalten wir keine Gelegenheit, uns zu der üblen Nachrede auch nur zu äußern. Das gehört zum üblichen Framing-Konzept der ARD. Es geht nicht um Wahrheit. Es geht um die Konstruktion eines Feindbildes.

Frau Reschke sieht sich als Mitarbeiterin des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dazu berufen, Menschen zu mündigen Bürgern zu erziehen.

Unser offener Brief an Frau Reschke vom 19.3.2023:

Sehr geehrte Frau Reschke,

als Mitarbeiterin des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sehen Sie sich dazu berufen, Menschen zu mündigen Bürgern zu erziehen. Dafür diskreditieren Sie uns in Ihrer neuen Show als „frauenfeindlich“.

Wir sind ein Verein von Männern und Frauen, der sich für die berechtigten Anliegen von Jungen, Vätern und Männern einsetzt. Wir haben uns mit unseren Anliegen an Gleichstellungsbeauftragte gewandt, die angeblich für die Gleichstellung für Frauen UND MÄNNER zuständig wären. Doch diese haben abgewiegelt und gemeint, dass unsere Anliegen zwar berechtigt seien, sie sich aber nicht auch noch um Jungen und Männer kümmern könnten. Sie gaben uns stattdessen die Empfehlung, uns zu vernetzen und uns für unsere Anliegen einzusetzen. Das haben wir getan und jetzt behaupten Sie, dass das, was uns die Gleichstellungsbeauftragten geraten haben, „frauenfeindlich“ wäre.

Seit den ersten PISA-Studien vor über 20 Jahren wurde Jungenbildungsförderung als größte bildungspolitische Herausforderung resümiert. Bis heute hat sich die Bildungspolitik dieser Herausforderung nicht gestellt. Über 6 Millionen Menschen der erwerbsfähigen Bevölkerung – vorwiegend Männer – können in Deutschland mittlerweile nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben. Wir wollen dies durch unser Jungenleseförderprojekt ändern.

Von der ersten Studie „Viele Welten leben“ bis zur heutigen Integrationspolitik werden männliche Migrantenjugendliche von den politisch Verantwortlichen aus der geschlechterspezifischen Förderung ausgegrenzt. Wer Migranten ins Land holt, sollte sie aber dann hier nicht im Stich lassen.

Regelmäßig werden vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Deutschland Menschenrechtsverstöße gegen Artikel 6 (Recht auf ein faires Verfahren), Artikel 8 (Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens), Artikel 13 (Recht auf wirksame Beschwerde) und Artikel 14 (Verbot der Benachteiligung) gegen Väter bescheinigt. Wir sind der Ansicht, dass ein Land, das sich in Artikel 1 des Grundgesetzes zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt bekennt, nicht authentisch ist, wenn es diese Verstöße gegen die Menschenrechte nicht beseitigt.“

Weltweit stirbt jede Minute ein Junge oder ein Mann durch Suizid. Wir möchten, dass sich das ändert.

Wenn Sie der Auffassung sind, dass bessere Bildungschancen für Jungen, die Beseitigung von Menschenrechtsvergehen gegen Väter, die Integrationsförderung von männlichen Migranten und die Reduktion der hohen Selbstmordrate von Jungen und Männern mit Mitteln, die uns der Rechtsstaat zubilligt, „frauenfeindlich“ sind, sagt dies über Ihr Jungen-, Männerbild – und über ihr Frauenbild – und ihre Auffassung von Gleichberechtigung mehr aus als über uns.

Wir nehmen Ihre Antipathie gegen Jungen und Männer zur Kenntnis.

 

Beitragsbild: gute-besserung-adobestock_136041584_photophonie_718.jpeg

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Lesermeinungen

  1. By Andreas Boese

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    • By Dr. Bruno Köhler

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