Ulrike Winkelmann (taz-Chefin) und ihr Männerbild
Ulrike Winkelmann (taz-Chefin) und ihr Männerbild
Ulrike Winkelmann gewährt uns beim WDR-Presseclub einen tiefen Einblick in ihr ressentimentbehaftetes Männerbild.
Der WDR-Presseclub vom 8.1.2023 demonstrierte, wie man mit einem einfachen Framing, nämlich der Auswahl der Diskussionsteilnehmer, bei der Frage nach den Silvester-Krawallen zum politisch korrekten Ergebnis kommt.
Ab 8:50 beklagt die Chefredakteurin der Berliner Tageszeitung (taz) Ulrike Winkelmann,
„dass leider gewohnt ist inzwischen, dass nach solchen Vorfällen immer die mit den schlichten, schnellen Erklärungen die Debatte kapern. Es sind unglücklicherweise dann die undifferenzierten Erklärungen, die in der Regel damit zu tun haben, dass jemand seine Ressentiments verbreiten möchte (…). Und das ist so unbefriedigend an der Debatte. (…) Es ist in der Natur der Sache, dass die populistischen, die dämlichen Erklärungen schneller auf dem Tisch sind als die schwierigeren.“
Ab Minute 18 überrascht uns dann Winkelmann nicht wirklich mit ihrer erwartungsgemäß schlichten, schnellen, populistischen und vorurteilsbehafteten Erklärung:
„Man muss aber, glaube ich, vor allem darüber reden, dass, ehrlich gesagt, wo auch immer junge Männer sich in Gruppen von mehr als zwei zusammenrotten, das in der Regel für die Umwelt zum Ärgernis wird. Also es ist einfach so, dass es über die Geschichte hinweg und wahrscheinlich auch weltweit immer dann Probleme gibt, wenn junge Männer ihre Form von Spaß haben wollen.“
Zur taz
Die taz, die von anderen Diversity fordert, hat eine 100 Prozent weibliche Führungsspitze, eine weibliche Doppelspitze und eine weibliche Vertretung, und grenzte im Jahr 2014 Männer bei der Stellenanzeige für ein journalistisches Volontariat aufgrund ihres Geschlechts aus. Die Stellenanzeige verstieß gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), wie das Arbeitsgericht (ArbG) Berlin auf die Klage eines Bewerbers entschied. Die taz musste drei Monatsgehälter als Entschädigung zahlen (Urt. v. 05.06.2014, Az. 2 Ca 1530/14). Männer dürften bei einer Bewerbung nicht von vorne herein ausnahmslos ausgeschlossen werden.
Bildquelle: daemliche-frau-adobestock_131212463-user-drobot-dean-718.jpg
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Lesermeinungen
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Bruno: „Deshalb ist Winkelmanns Aussage „wo auch immer junge Männer sich in Gruppen von mehr als zwei zusammenrotten, das in der Regel für die Umwelt zum Ärgernis wird“ genau das, was sie vorher zurecht kritisiert hat, nämlich die, wie sie meint, populistischen, die dämlichen Erklärungen, die undifferenzierte Erklärungen, die in der Regel damit zu tun haben, dass jemand seine Ressentiments verbreiten möchte. Wir kritisieren also Winkelmanns Scheinargumentation und ihre Doppelmoral.“
Das Tolldreiste ist wirklich die Tatsache, dass Frau Winkelmann explizit das betreibt, was sie in der gleichen Sendung kurz vorher selbst angeprangert hat und die Journalisten hören brav zu.
Dieser feministische Standard hat, wie von Ihnen treffend moniert, eine fast selbstverständlich gewordene Doppelmoral etabliert, die entweder nicht auffallen soll oder es schon tatsächlich nicht mehr tut.
Gerd: “ Ziemlich schwach und sehr tendenziös das Ganze in den Kommentaren“.
Eigentlich finde ich nur ihren Kommentar nicht nur ziemlich, sondern äußerst schwach.
Würde ein C h e f r e d a k t e u r einer im Fernsehen omnipresenten Zeitung in einer Talkrunde so über Frauen i m a l l g e m e i n e n herziehen, wäre der Aufschrei riesig und dieser seines Lebens nicht mehr froh.
Da könnten alle anderen Diskussionsteilnehmer eine andere Meinung haben .
Es würde ihn nicht retten.
Umgekehrt sind sexistische Verallgemeinerungen in unseren „ausgewogenen“ Medien kein Thema, so lange sie nicht Frauen betreffen.
Ziemlich schwach und sehr tendenziös das Ganze in den Kommentaren. Warum greift man sich die Redakteurin der TAZ heraus (Frau Winkelmann)? Es gab in der Sendung auch noch eine andere Frau (Eva Quadbeck).
Die Sendung war sehr ausgewogen und durchaus erkentnisfördernd. Die Unruhestifter/Straftäter waren nun mal junger Männer!
Ja, es waren Männer. Das bestreiten wir ja nicht. Aber Winkelmann schließt von der kleinen Gruppe auf alle Männer. Man nennt dieses Scheinargument eine unzulässige Verallgemeinerung. Die weitaus meisten jungen Männer haben in der Nacht eben nichts dergleichen getan. Deshalb ist Winkelmanns Aussage „wo auch immer junge Männer sich in Gruppen von mehr als zwei zusammenrotten, das in der Regel für die Umwelt zum Ärgernis wird“ genau das, was sie vorher zurecht kritisiert hat, nämlich die, wie sie meint, populistischen, die dämlichen Erklärungen, die undifferenzierte Erklärungen, die in der Regel damit zu tun haben, dass jemand seine Ressentiments verbreiten möchte. Wir kritisieren also Winkelmanns Scheinargumentation und ihre Doppelmoral.
Erschreckend ist vor allem, wie einfältig solche Repräsen-Tanten :) des „Systems“ und gleichzeitig selbstbewußt sind. Also diese Kombination.
Männer tun sich auch in Gruppen zusammen, wenn sie ein Land vor einem Aggressor verteidigen, Erdbebenhilfe leisten, eine Demonstration begleiten oder einfach nur Sport treiben.
Und warum ist ein Hinweis auf einen ganz bestimmten Migrationshintergrund „populistisch“? Weil er goldrichtig ist und einem linksspießigen Weltbild widerspricht? Also ich habe bei Silvester und Neukölln nicht an Vietnamesen gedacht, die statistisch sogar weniger kriminell sind als Öko-Deutsche.
Erschreckend finde ich auch, wie wenig die Pharisäer aus dem linken Milieu begreifen, daß sie kostenlosen Wahlkampf für die AfD betreiben und Unmut in der Bevölkerung fördern. Ein Kommentar von mir zum Thema auf „Spiegel Online“ wurde mutmaßlich nicht veröffentlicht, weil ich darin darauf hinwies, daß die islamische Kultur noch viel autoritärer verfaßt ist – mit einem entsprechenden Erziehungsstil. Es ist daher auch kein Wunder, daß die Jugendkriminalität dort viel ausgeprägter ist.
Wer glaubt denn allen Ernstes, daß statistisch unter Muslimen ein ähnlich antiautoritärer Erziehungsstil verbreitet ist wie bei Deutschen? Wären heutige Linke wirklich „progressiv“, könnte man ganz offen darüber sprechen und echte Verbesserungen bewirken.
Stattdessen stürzt man sich in den Geschlechterklassenkampf und feiert die richtige Gesinnung.
Als Frau kann man sich im ÖRR eine männerverunglimpfende Haltung leisten. Für linksgrüne Journalistinnen zählt dies inzwischen sogar zum guten Ton. Dass es keinen Tadel oder gar eine Zurechtweisung gibt, ist der eigentliche Skandal. Weiter so! Bis es irgendwann wieder die Rückkehr zum Humanismus gibt. Je schneller, desto besser.
Das übliche geframe.
Wenn es um Opfer geht, dann redet man nicht von Männern, sonder von Bürgern, Zivilisten, Reisenden, Minenarbeitern etc. Wenn es um mutmaßliche Täter geht, dann sind es plötzlich nicht mehr Syrer, Pigmentierte, Flüchtlinge, Entwurzelte, sondern Männer.
Bei männlichen Opfern redet man von Minenarbeiter*innen usw. Das ist ja der Trick der Gendersprache. So wird die Tatsache unsichtbar gemacht, dass die Opfer Männer sind und gleichzeitig Frauen zu Mitopfern gemacht.