Was ist der Unterschied zwischen Stuttgarter Zeitung und Klopapier?

von Manndat

Was ist der Unterschied zwischen Stuttgarter Zeitung und Klopapier?

Die Stuttgarter Zeitung macht Alte-weiße-Männer-Witze. Wie originell. Über Witze kann man bekanntlich streiten. Das wissen wir. Und bei unserer Kontaktaufnahme bezüglich der Männergrippewitze mit den „witzigen“ Leuten von Klosterfrau haben wir ja seinerzeit feststellen müssen, dass diejenigen, die gerne kräftig, witzig austeilen, sehr beleidigt, mimosenhaft – heute sagt man dazu vermutlich „woke“ – reagieren, wenn sie mal selbst einstecken sollen, die Witzigkeit also gar keine ist, sondern Kalkül und Profitdenken.

O.K., versuchen wir es. Begeben wir uns auf das Witzniveau der Stuttgarter Zeitung, auch wenn uns das unterirdische Niveau wirklich wehtut.

„Was ist der Unterschied zwischen Stuttgarter Zeitung und Klopapier? Beide sind für‘n A****, aber Klopapier fühlt sich angenehmer an.“

Gut, das ist nicht der Reißer, aber es ist uns nichts Besseres auf die Schnelle eingefallen. Kennen Sie einen guten Witz über die Stuttgarter Zeitung? Wenn ja, dann schreiben Sie ihn in die Kommentare.

Der alte weiße Mann und die alten weißen Männer

Einer der Witzbolde im Thementeam „Wissen und Gesundheit“ der Stuttgarter Zeitung ist Dr. Werner Ludwig. In seiner Kolumne „Fragen Sie Dr. Ludwig“ gibt er Antworten auf sinnvolle und sinnlose Fragen aus der bunten Welt der Wissenschaft. So heißt es in seinem Profil.

Er witzelt in seiner Kolumne mainstreamkonform über die „alten, weißen Männer“:

Hier tun sich Parallelen zwischen den alten weißen Pilzen auf dem Camembert und den alten weißen Männern auf, die nach wie vor viele Schlüsselpositionen in Wirtschaft und Politik besetzen. Nein, wir wollen hier nicht auf die in vielen Fällen vermutlich ähnlich geringen sexuellen Aktivitäten beider Gruppen abheben, sondern auf einen anderen wichtigen Punkt: Während die alten Camembert-Pilze unter einem Mangel an neuen Genen leiden, fehlt es ihren menschlichen Pendants an frischen Ideen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Mit den Konzepten von vorgestern lässt sich die Zukunft schwerlich gestalten. Doch es gibt Hoffnung, denn schon aus biologischen Gründen werden die alten weißen Männer irgendwann die Bühne verlassen und jüngeren Menschen mit neuen Ideen Platz machen müssen.

Als Jahrgang 1961 ist Dr. Ludwig heute auch einer der „alten, weißen Männer“, aber weise ist er bei dem populistischen Witzeniveau vermutlich nicht. Es mag durchaus sein, dass er Schlüsselpositionen in Wirtschaft und Politik besetzt, ähnlich geringe sexuelle Aktivitäten wie ein Camembert-Pilz hat oder an einem Mangel an neuen Genen leidet. Und dass es ihm an frischen Ideen mangelt, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen, merken wir in seinen Alte-weiße-Männer-Mainstream-Kalauern. Das alles möchten wir also gar nicht bestreiten. Aber er sollte nicht von sich auf alle alten, weißen Männer schließen.

Und wir verraten hier noch ein Geheimnis. Auch die heute noch „jungen, weißen Männer“, werden irgendwann mal „alte, weiße Männer“. Das dauert gar nicht so lange. Ob diese dann ähnlich dämliche Alte-weiße-Männer-Witze hören müssen? Mitglieder der jungen „Generation Z“ (zwischen 1997 und 2012 zur Welt gekommen) glauben im Gegensatz zu Dr. Ludwig eher, dass Männer in unserer Gesellschaft diskriminiert werden, als die Generation der „Baby-Boomer“. Darüber berichtet z.B. das Nachrichtenmagazin Newsweek.

Mit den alten Witzen von vorgestern lässt sich die Zukunft schwerlich gestalten. Doch es gibt Hoffnung, denn schon aus biologischen Gründen werden die alten, weißen Ludwigs dieser Welt irgendwann die Bühne verlassen und jüngeren Ludwigs mit neuen Witzen Platz machen müssen. Ob diese dann allerdings niveauvoller sein werden, wissen wir nicht.

 

Quelle Beitragsbild: medien-123rf-wavebreakmedialtd_200x200.jpg

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.

Lesermeinungen

  1. By Emilias

    Antworten

  2. By Emilias

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte beachten Sie, dass Kommentare mindestens 5 und höchstens 1500 Zeichen haben dürfen.

Zitate können mit <blockquote> ... </blockquote> gekennzeichnet werden.

Achtung: Wenn Sie einen Kommentar von einem Smartphone verschicken, wird der Text manchmal von der Autofill-Funktion des Smartphones durch die Adresse ersetzt. Wenn Sie den Kommentar absenden, können wir den originalen Text nicht wiederherstellen.

Niemand mag Pop-ups!

Aber immerhin stehe ich nicht mitten auf der Seite. Wenn Sie sich für unseren Newsletter anmelden wollen, tragen Sie sich hier ein. Es lohnt sich!

Ihre Daten sind sicher! Die Email verwenden wir nur für den Newsletter. Sie können sich jederzeit abmelden.