Familienministerin Franziska Giffey (SPD) bricht Versprechen
Wir stellten die Frage: „Wie ehrlich ist Franziska Giffey (SPD) zu Bürgern?“
Was im Grunde vorherzusehen war, hat sich bewahrheitet. Die neue Familienministerin Franziska Giffey hat uns viel versprochen und nichts gehalten.
Familienministerin Franziska Giffey ist von Amts wegen zuständig für die Opfer familiärer Gewalt beiderlei Geschlechts. Aber auch sie pfeift auf die Hälfte ihres Amtes (kassiert aber vermutlich trotzdem das volle Gehalt) und schweigt in alter Tradition ihrer Vorgängerinnen wieder männliche Opfer häuslicher Gewalt tot. Über 35 Millionen Euro will das Bundesfamilienministerium für zusätzliche Hilfe weiblicher Gewaltopfer ausgeben. Männliche Gewaltopfer bekommen wie immer nichts.
Unsere Mail an die Ministerin vom 5.10.2018:
Sehr geehrte Frau Ministerin,
vor kurzem haben wir Sie, die Sie in Ihrer Funktion als Familienministerin auch für Opfer familiärer Gewalt beider Geschlechter zuständig sind, angeschrieben bezüglich des Schutzes von männlichen Opfern häuslicher Gewalt. Damals versicherten Sie in einem Schreiben in Ihrem Namen u. a.:
Die Bundesregierung legt großen Wert auf den Schutz aller Menschen vor Gewalt. Denn Gewalt schädigt und zerstört Menschen, ihr Selbstwertgefühl, ihre Potenziale und sie verletzt Menschenrechte. Gewaltfreiheit ist die Voraussetzung, dass Menschen sich entfalten, an der Gesellschaft teilhaben und sie mitgestalten können. Politik ist daher gefordert, für eine gewaltfreie Gesellschaft einzutreten. Insbesondere Opfern von Gewalt, Schutz und Unterstützung zu bieten. Gewalttäter und Gewalttäterinnen sind zur Verantwortung zu ziehen. …
Männer und Jungen werden seit geraumer Zeit konsequent in den Blick der Gleichstellungspolitik genommen.
Bundesweit gibt es über 400 Frauenhäuser, die allesamt von der Politik unterstützt werden und für deren Unterstützung sich Ihr Ministerium einsetzt. Gleichzeitig gibt es nur fünf Männerhäuser, wovon lediglich die zwei Männerhäuser in Sachsen von der Politik finanziell unterstützt werden. Nun werden Sie zum Ausbau der Frauenhäuser 2019 erst einmal 5,1 Millionen Euro für Modellprojekte und 2020 rund 30 Millionen Euro beisteuern. Für männliche Gewaltopfer gibt es wieder einmal nichts. Sie sehen sich offenbar nur als Familienministerin für die weibliche Hälfte der Bürger, obwohl der Verfassungsauftrag aus Art. 2 eindeutig ist. Er verpflichtet Sie, jedem (also auch Männern) gleichberechtigt das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit im familiären Umfeld zu sichern.
Wir haben den Eindruck, die beispiellose Einseitigkeit der Thematisierung weiblicher Gewaltopfer und das konsequente Totschweigen männlicher Gewaltopfer soll die Ungerechtigkeiten des Familienrechts und der Geschlechterpolitik moralisch legitimieren. Gäbe es diese extrem ambivalente Darstellung nicht, müsste das gesamte einseitige deutsche Familienrecht und die Geschlechterpolitik hinterfragt werden. Mit der moralischen Diskreditierung von Männern und das Verschweigen weiblicher Täterschaft wird das politisch verhindert.
Sehr geehrte Frau Ministerin, wir, als Verein, der die Anliegen von Jungen, Vätern und Männern in die geschlechterpolitische Diskussion einbringt, fühlen uns von Ihnen belogen.
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Lesermeinungen
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>Männer vereinigen und mal wieder beweisen, Manns genug zu sein.
…ja, ich denke, das ist das Problem. Männer sind derzeit noch nicht bereit, gemeinsam für ihre Anliegen auf politischer Ebene tätig zu werden. Männer fangen heute erst an, sich Gedanken über ihre Anliegen zu machen. Das ist ein wichtiger Schritt, aber natürlich noch viel zu wenig.
Was soll Giffey denn tun? Ihr drohte Parteiausschluß oder zumindest massiver Ärger, wenn sie auch für Männer Politik machen würde. Schade, daß die Linken gar nicht mehr wissen, was links ist.
@Reinhard
Stattdessen FDP, oder die PARTEI, oder Tierschutz…wählen, sich aktiv einbringen in die Öffentliche Diskussion.
Die PARTEI ist mir eher negativ aufgefallen. Die unerstützen dort auch feministische Narrative. Die schaffen leider meist nur linke Satire.
Was macht denn die Tierschutzpartei attraktiv? Ist bei der etwas anders in Sachen „Gleichstellung“?
ÖDP oder Familienpartei sind für mich wählbare Alternativen auch wenn diese Parteien derzeit wenig politisches Gewicht haben. Aber nur wenn man wählt zeigt man mögliche Alternativen. Nicht wählen oder AfD wählen sind hingegen keine Alternativen!
>Was soll Giffey denn tun? Ihr drohte Parteiausschluß oder zumindest massiver Ärger, wenn sie auch für Männer Politik machen würde.
…Du nimmst die Politik meines Erachtens zu stark aus der Verantwortung. Wenn Giffey sich aus welchen Gründen nicht in der Lage zu sehen glaubt, für ihre Klienten, nämlich auch Väter, Jungen und Männer allgemein in Familien einzusetzen, darf sie dieses Amt nicht antreten. Ich glaube, dass für Giffey, wie für viele Frauenpolitikerinnen Männer nur Diskriminierungsfaktoren für Frauen sind. Sie lebt den Grundsatz der SPD, dass es eine menschliche Gesellschaft nur gibt, wenn sie die männliche überwindet, also kurzum die Entmenschlichung von Jungen und Männern. Ich denke, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist schon lange nicht mehr das, was der Name sagt, sondern ein Bundesministerium für Mütter, Seniorinnen, Frauen und Mädchen und auf diesen Posten kommt man nur, wenn man in seiner Politikarriere schon das Jungen- und Männerignorieren unter Beweis gestellt hat.
Prager Fenstersturz !
Männer vereinigen und mal wieder beweisen, Manns genug zu sein. Ich bin zurecht heute KEIN Kavalier mehr!
Mit Politikern reden. Sich vernünftig zeigen. Ankündigen beim nächstem Mal keinesfalls SPD, Grüne, CDU, CSU zu wählen, die allesamt offiziell die Diskriminuering von Männern in der Gesellschaft fördern. Stattdessen FDP, oder die PARTEI, oder Tierschutz…wählen, sich aktiv einbringen in die Öffentliche Diskussion.
Ja, wir bohren dicke Bretter. Es gibt aber immer mehr Männer, die sich Gedanken um ihre Anliegen in der geschlechterpolitischen Diskussion machen. Aber sie wollen es i.d.R. noch nicht auf der politischen Ebene tun. Das ist schade.
Sehr gut geschrieben. Aber mit Sicherheit ein weiterer Brief der im Ministerium, für alle außer Jungen und Männer, im Papierkorb landen wird. Wie bei anderen Briefen auch, wird es noch nicht mal eine Antwort darauf geben. Wen interessiert denn das in unserer politischen Landschaft? Unsere Frau Giffey mit Sicherheit überhaupt nicht. Leider! Ich bin mir nicht sicher, was wir Männer tun könnten und müssten um dies zu ändern.
Hallo Herr Sommer,
Mitglied werden und bei MANNdat mitarbeiten, das wäre mein Vorschlag. ;-)
Viele Grüße,
Thomas Lehmann