Heuchel-taz oder „Was Feministinnen unter ‚Diversity‘ verstehen“
„Diversity in der taz: Vielfalt will gelernt sein“ hieß es im taz Hausblog schon 2017. „Wir wollen ein Haus sein, in dem sich Menschen, egal welchen Hintergrunds, wertgeschätzt fühlen“, meinte damals Dinah Riese, taz-Autorin und Mitinitiatorin der Diversity-Trainings in der taz-Belegschaft.
„Letztendlich geht es für die taz (…) darum, Anspruch und Wirklichkeit in Einklang zu bringen.“
Nun, wie sieht der Anspruch auf gelebte Vielfalt sowie Gleichberechtigung und die damit in Einklang gebrachte Wirklichkeit in der taz nach intensiven Diversity-Trainings nun aus?
Mit der Schlagzeile „Lauter Frauen: Die neue Führungsspitze der taz ist da“ begrüßt Ulrike Simon die neue Doppelspitze der Berliner „tageszeitung“ sowie deren Vertretung Ulrike Winkelmann, Barbara Junge und Katrin Gottschalk, sprich: 100 % Frauen, 0 % Männer, 0 % divers, 0 % Diversity.
Gibt es etwas Verlogeneres? O. K., vielleicht noch die Heuchel-Grünen, die nach Parität schreien, aber deren Doppelspitzen mit zwei Frauen besetzt sein dürfen, nicht aber mit zwei Männern. Merke: Wenn Feministinnen von Diversity reden, schließt das hegemoniale Weiblichkeit nicht aus.
Danke an die taz. Wenn wir das einfach so ohne ihr eindrucksvolles Beispiel gesagt hätten, hätte man uns nicht geglaubt.
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Lesermeinungen
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Das beste ist ja das diversity nach Geschlecht und kultureller Herkunft noch lange nicht mehr „diversity“ im Ergebnis bringt. Schaut man sich mal die Medien an ist eher das Gegenteil der Fall.
Noch nie gab es mehr Sexismus und politischen Mainstream
„Diversity“ bzw. „Vielfalt“ im ursprünglichen Sinne ist etwas positives, denn es war weit mehr als der Fokus auf Geschlechter (die zwei Geschlechter, das eine Neutrum und die anderen vielen erfundenen…), sondern berücksichtigte neben Geschelcht bzw. Sexualität und Nationalität bzw. Ethnie eben auch Bildungshintergrund, sozialer Hintergrund, Lebens- und Berufserfahrungen. Aber die Feministen haben es geschafft, das Thema allein auf das Geschlecht bzw. Sexualität zu reduzieren und daraus eine Weiberherrschaft zu konstruieren..
wer TAZ liest, zeigt, dass die BILD zu intellektuell ist…
Dieses ganze „Diversity-Training“ in den Unternehmen geht mir auch so langsam auf die Nerven.
Ständig muss ich mir anhören, dass ich unwissentlich ein Rassist, Machist, etc sein soll. Und nur durch so ein Training würde das jetzt(TM) verhindert. Auch dass ich keine Frauen irgendwie falsch anfassen soll usw, als ob ich jemals die Idee dazu gehabt hätte. Das alles empfinde ich als eine Zumutung. Das vernichtet nur das Vertrauen zwischen Frauen/Männern, Weiss/nicht-weisse, [beliebige Gruppe/andere Gruppe] auf der Arbeit.
Dank diesen Trainings ist mir auch aufgefallen, dass ich einen Schwarzen als Kollegen habe. Oder ein Schwuler. Vorher waren das nur coole Kollegen.
Im übrigen: Diversität ist kein Garant für Erfolg im Unternehmen.
Wenn ein Chef beispielsweise nur weisse Frauen einstellen will, dann ist das schlecht für seinen Laden, weil er sein Pool an Kandidaten künstlich reduziert. Aber auf der anderen Seite, wenn die nächsten 100 Kandidaten jetzt unbedingt schwarze Männer sein müssen, nur damit eine Quote stimmt, dann ist es genau dasselbe Problem.
Aber die ganze Diversity-Geschichte schwappt aus den USA hierrüber, weil es schon länger Leute gibt, die die sogenannten grievence studies (z.B. gender studies) belegt haben und nun irgend ein job brauchen oder irgendwie diese Ideologie zur Anwendung bringen wollen. (meistens Human Ressources)
hat eine lange Historie. ich darf erinnern: Die Bravo.
jungs waren immer zu dämlich die damen zu stimulieren.
mädchen immer cool. ja, so fings an.
„Widersprich nie einer Frau, warte bis sie es selbst tut.“
100% weiss, Nicht zu vergessen. Stark rassistisch, zumindest nach eigenen Masstäben.
Viel Einfalt
Viel Einfalt soll gelernt sein.
Vielfalt ist was taz dazu sagt,
es genügt der schöne Schein,
die haben Tolles mal gewagt.
Was kümmert taz Wirklichkeit
zum Anspruch nach dem Wort
Diversity, es ist weibliche Zeit,
die schreitet hemmungslos fort.
Jetzt sind sie endlich unter sich,
lauter Frauen in Führungsspitze.
Man kümmert sich echt um dich,
Mann, in Artikel, wozu noch nütze.