Frauenpolitik will Männeranteil im Deutschen Bundestag reduzieren

Bild: Reichstagsgeäude, Fotolia.de, Urheber: pit24
Werden wir tatsächlich die Einschränkung des freien Wahlrechtes erleben?
Der politischen Elite gefällt nicht, was Wähler wählen. SPD und CDU wollen nun konkret das demokratische Wahlrecht ändern, wie sie es schon angekündigt hatten. Die Frauenpolitik, angeführt von Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD), will, dass das Geschlecht –. selbstverständlich ausschließlich das weibliche – bei dem, was die Bürger wählen dürfen, zukünftig eine stärkere Rolle spielt.
„Der aktuelle Frauenanteil im Bundestag von 30 Prozent ist für das Jahr 2018 beschämend“, erklärte Barley. Die Vorsitzende der Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz (CDU), meint: „Ich sage ganz klar, das Thema Parität muss bei einer Wahlrechtsreform Eingang finden“.
Wie schon bei ihrer Rechtfertigung zur Legalisierung von Körperverletzung an Jungen durch Beschneidung verschweigt Barley den Bürgern wichtige Fakten und Widmann-Mauz trickst bezüglich Parität. Deutschland ist nämlich eine Parteiendemokratie, also ein demokratisches System, in dem die politischen Parteien die entscheidende Rolle bei politischen Entscheidungen innehaben. Das gilt auch für die Wahl der Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
Zwar können rein theoretisch bei einer Bundestagswahl auch parteilose Direktbewerber kandidieren, indem der Bewerber nicht von einer Partei, sondern von einzelnen Wahlberechtigten im Kreiswahlvorschlag vorgeschlagen bzw. unterstützt wird. Das geschah aber bislang lediglich bei der ersten Bundestagswahl am 14. August 1949 und auch damals waren die betreffenden drei Personen nur formal parteiunabhängig. Eduard Edert gewann den Wahlkreis 2 (Flensburg). CDU, DP und FDP traten nicht an, Edert war im Prinzip deren Kandidat und ab 21. September 1949 Hospitant der CDU/CSU-Fraktion. Der sudetendeutsche Franz Ott gewann den Wahlkreis 6 (Esslingen) und war damals quasi der Kandidat der Heimatvertriebenen, die damals noch eine gewichtige politische Rolle spielten. Richard Freudenberg gewann den Wahlkreis 18 (Landkreis Mannheim). Die FDP verzichtete damals zugunsten Freudenbergs, der dann zeitweise Hospitant der FDP-Fraktion war, auf eine Kandidatur in diesem Wahlkreis.
Das bedeutet, dass faktisch nur ein Parteimitglied auch Abgeordneter werden kann. Wenn wir nun die Frauenanteile in den jeweiligen Parteien mit den Sitzen im Deutschen Bundestag vergleichen, stellt sich heraus, dass die insgesamt 28,4 % weiblichen Mitglieder der im Parlament vertretenen Parteien 30,9 % der Bundestagsabgeordnetensitze haben. Es gibt im Bundestag also prozentual mehr weibliche Abgeordnete als weibliche Parteimitglieder in den gewählten Parteien. Die Klage der Frauenpolitikerinnen über mangelnde Gleichberechtigung ist deshalb völlig gegenstandslos.
Quellen: Welt: Diese Fraktionen haben den geringsten Frauenanteil und Spiegel online: Die Parteien in Zahlen
Während SPD, Linke, Grüne und teilweise auch die CDU bei ihren Listenaufstellungen mit Frauenquoten arbeiten, gibt es in der CSU, FDP und AfD noch keine solchen Frauenprivilegien.
Einem Viertel der Parteimitglieder sollen also mind. 50% der Sitze zugestanden werden, nur aufgrund ihres – weiblichen – Geschlechts. Tatsächlich wird der Frauenanteil aber vermutlich deutlich mehr als 50%, da wahrscheinlich gefordert wird, dass auf der Liste zuerst eine Frau genannt werden muss, so wie es bei den Grünen gehandhabt wird. Bei den Grünen bedeutet deshalb „Gleichberechtigung“ bei 39% weiblichen Parteimitgliedern 58% der Sitze im Bundestag.
Unser Vorschlag:
Wenn die politische Elite das Wahlrecht so ändert, dass das herauskommt, was die Parteien wollen, sollten sie konsequenterweise zukünftig Wahlzettel mit schon vorgedruckten Kreuzchen verteilen. Das spart Kosten, der Wähler kann gemütlich zuhause sitzen und lesen, was er per Parteibeschluss diesmal gewählt hat und die Politiker müssen keine unliebsamen Überraschungen befürchten.
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Lesermeinungen
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EU-Misandriepakt
Um bei Ministerin Barley zu bleiben:
SPD – Spitzenkandidatin für Europa !
Sie will es dort noch weiblicher treiben,
anstelle Weißen Alten Mannes (Opa).
Jüngst hat sie im Bundestag verkündet,
Männer haben Unfug Brexit angerichtet,
nun Aufräumen von Frauen stattfindet.
Ihre Begründung blieb unterbelichtet.
Da kommt was auf uns in Europa zu.
Ist Missis Barley dort erst einmal Fakt,
dann ist es ganz aus mit Mannes Ruh`.
Am Horizont droht EU-Misandriepakt!
Gerecht ist natürlich, wenn alle vier Rollen unter den Mädchen vergeben werden. Schließlich werden ja Schauspielerinnen gesucht.
Tatsächlich ist beim schnellen Überfliegen das genderideologische „I“ fast gar nicht als solches zu erkennen.
Außerdem macht dieser Gendersprech Männer sprachlich unsichtbar. Korrekt heißt es Schauspieler und meint im Plural in der Regel geschlechtslos Männlein und Weiblein.
Es werden also Schauspielerer und Schauspielerinnen gesucht und politisch korrekt mittels Binnen-I nochmals Schauspielerinnen.
Siehe: https://www.der-postillon.com/2017/11/gleichberechtigung-er.html
Es gibt übrigens noch eine weitere Alternative, die durchaus auch gerecht sein könnte. Eine Rolle wird nicht nach Geschlecht, sondern nur aufgrund der Qualifikation und Leistung vergeben.
Werden dann, neben Schwimmbädern, Saunen und Zugabteilen, weitere „No-Go-Areas“ für Männer eingerichtet. Wenn eine Partei Männerüberschuss hat, dürfen so lange keine Männer mehr eintreten, bis es genügend Frauen gibt? Oder werden Männer dann rausgeworfen?
Das ist nicht weniger verfassungswidrig als eine Frauenquote im Bundestag.
Interessant ist vielleicht noch die Frage, wie unsere Frauenquotenbefürworterinnen das mit den anderen Geschlechtern halten will? Werden die ohne Quote nicht auch diskriminiert?
Eine kleine Rechenaufgabe an die Frauenrechtlerinnen im Deutschen Bundestag:
In einer Theatergruppe sind 5 Jungen und 15 Mädchen aktiv. Nun soll ein Theaterstück aufgeführt werden bei dem 4 SchauspielerInnen gesucht werden. Jeder und jede aus der Theatergruppe möchte gerne eine Rolle haben.
Welche Verteilung ist gerecht:
0 Jungen und 4 Mädchen, (ungerecht zu Lasten der Jungen)
1 Junge und 3 Mädchen (Mädchen wie Jungen haben je die Chance 1:5)
oder 2 Jungen und 2 Mädchen? (ungerecht zu Lasten der Mädchen).
In diesem Fall würden die Feministinnen fordern, dass die Rollen an einen Jungen und drei Mädchen vergeben werden. Man würde aufschreien wenn 2 Jungen eine Rolle bekommen. Aber umgekehrt mit vertauschten Rollen fordern Feministinnen genau diese Ungerechtigeit zu Lasten der Jungen ein!
Wenn man in der Politik deutlich mehr gut bezahlte Sitze an Frauen vergibt als es dem Frauenanteil in den Parteien entspricht so betreibt man offene Männerdiskriminierung. Es ist wünschenswert dass es mehr Frauen in verantwortlichen Positionen in den Bundes- und Landesparlamenten gibt. Aber dies kann nur über den Weg einer stärkeren Frauenbeteiligung an der Parteibasis funktionieren, notfalls über eine Frauenquote bei den Parteimitgliedern! Man kann nicht die Männer an der Parteibasis die überwiegende unbezahlte Arbeit machen lassen um sie dann wenn es um die Vergabe politischer Ämter geht in den Allerwertesten zu treten.
Für die Frauenpolitik gilt im Beispiel: Mindestens 3 Mädchen, denn wenn Jungen die schlechtere Quoten haben, fällt Gender Mainstreaming aus. Und wenn es 4 Mädchen sind waren die halt besser. Kann man nichts machen. Müssen sich die Jungs halt besser anstrengen. Bei nur 2 Mädchen wäre es eine sexistische Diskriminierung und per Gesetz sofort zu unterbinden.
Schon schlimm wie sich Frau in ihrer Opferrolle sonnt, anstatt aufzustehen und zu sagen:
„Ich trete in eine Partei ein! Ich lasse mich nicht unterkriegen! Ich kandidiere für (Posten der Wahl einsetzen!)!“ (vor allem da Frau ja hier geholfen wird, während ein Mann sich viele Steine selbst aus dem Weg räumen muss! Gibt es eine CDU-Männervereinigung? Nein, aber für Frauen gibt es Gruppen in jeder Partei – und trotzdem schafft es dieses Geschlecht nicht Parität zu erreichen? Wieso nicht? Vielleicht weil sie sich eben nicht aufstellen lassen, nicht wählen lassen, nicht 50 und mehr Stunden die Woche arbeiten wollen (für Politiker, so sehr ich viele davon verabscheue wenn sie wieder mit der Industrie an einem Strang ziehen – gegen den Bürger, ist das normal!), nicht von Berlin (oder der Landeshauptstadt z.B. München in Bayern) zum Wahlkreis und wieder nach Berlin pendeln wollen etc. etc.! Es wäre echt nicht so als wenn es noch heißen würde:
„Frau in der Politik? Geht gar nicht, die gehört an den Herd!“ (Das ist schon lange nicht mehr so!)
Im GEGENTEIL: Jung, hübsch (Nein, das ist nicht sexistisch! Schöne Menschen kommen erwiesenermaßen beruflich etc. einfacher voran!), intelligent, getrieben und weiblich sind beste Voraussetzungen für eine Karriere – solange man auch das Stehvermögen hat und gewillt ist den Mund auf zu machen und nicht bei Kritik gleich klein bei gibt!
Zuerst sollen sie mal ein Gesetz entwerfen, das Frauen dazu zwingt, in Parteien einzutreten, bis sie 50% erreicht haben. Dann können wir weiterreden.
Einem Viertel der Abgeordneten sollen also mind. 50% der Sitze zugestanden werden,
… müsste eigentlich „Einem Viertel der Parteimitglieder“ heissen, oder?
>Einem Viertel der Abgeordneten sollen also mind. 50% der Sitze zugestanden werden,
… müsste eigentlich „Einem Viertel der Parteimitglieder“ heissen, oder?
…richtig. Tschuldigung. Die Anmaßung ist aber derart dreist, da wird man ganz wirr im Kopf.