Arne Hoffmann im Interview mit der Berliner Zeitung
Wieder ein Interview einer Zeitung mit Arne Hoffmann zu seinem Buch „Sexuelle Gewalt gegen Männer“.
Die Berliner Zeitung hat in ihrer Ausgabe vom 24. Januar 2024 ein ganzseitiges Interview mit Arne Hoffmann über sein Buch „Sexuelle Gewalt gegen Männer“ abgedruckt. Das Interview steht auch online zur Verfügung, allerdings hinter einer Bezahlschranke. Wir haben jetzt auch keine Auszüge davon.
Wie Arne Hoffmann auf seinem Blog Genderama aber darlegt, wurde das Interview nicht sinnentstellend gekürzt:
Was ich gesagt habe, wurde nicht durch irreführende Paraphrasierungen verzerrt wiedergegeben. Man hat das Interview auch nicht verschwinden lassen, nachdem es zeigte, dass das Klischee vom wütenden, frauenfeindlichen und beim Thema ahnungslosen Männerrechtler nicht haltbar ist. All das ist bei anderen Leitmedien so oft vorgekommen, dass ich mich fast schon daran gewöhnt habe.
Stattdessen wurde das Interview hochprofessionell geführt, und ich habe alles, was ich dabei gesagt habe, vor dem Abdruck noch einmal zur Abnahme erhalten, ob ich mich mit den unvermeidlichen Raffungen beim Verschriftlichen meiner Äußerungen richtig wiedergegeben fühle. Der Artikel ist sauber; selbst Genderama wird in der Online-Fassung vernünftig verlinkt.
Das können wir bestätigen. Journalisten, die ordentliche Arbeit abliefern und unsere Anliegen und Belange in Interviews nicht ideologisch verzerrt darstellen, sondern rein informativ weitergeben, damit sich der Leser selbst ein Bild machen kann, auch wenn er nicht immer gleicher Meinung ist, sind leider sehr selten geworden. Außer scheinargumentativem, journalistischem Schrott, wie ihn Gabriele Keller bei CORRECTIV oder Thomas Gesterkamp, der für seine Verkaufszahlen noch nicht einmal davor zurückschreckt, uns in irgendwelche Antifeminismuskongresse als Redner hinein zu erfinden, obwohl wir gar nicht dort waren, sonst wo abliefern, gibt es offenbar noch ordentlichen, niveauvollen Journalismus. Und das ist erfreulich.
Diese extreme Dialog- und Diskursfeindlichkeit ist aber nicht nur ein Phänomen beim Journalismus, sondern auch in unserer Gesellschaft. Man nehme hier nur einmal das Bundesforum Männer, das angeblich die Interessen von Jungen, Männern und Vätern vertreten will und dafür mittlerweile jährlich über 600.000 Euro Steuergelder einsteckt, aber bislang völlig unfähig dazu ist, mit uns Männern, also die, deren Interessen sie angeblich vertreten wollen, in einen simplen Dialog zu treten.
Umso mehr danken wir nochmals allen Spendern, die es ermöglicht haben, dass Arne Hoffmann Rezensionsexemplare an verschiedene Zeitungen schicken konnte.
Vielleicht hilft es die Thematik stärker aus der Tabuzone herauszubringen. In den USA gibt es mittlerweile sogar schon einen Film, der vom sexuellen Missbrauch durch Frauen handelt.
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