Alle Artikel mit dem Stichwort "Jungenförderung"

Erfolg (auch) für MANNdat – Hamburg will Jungen fördern

Endlich: Die Hamburger Bürgerschaftsfraktionen GAL und CDU stellen Anträge an den Senat zur Jungenbildungsförderung. Der Senat soll danach für die Kitas, die Jugendhilfe und die Schulen eine Jungenleitlinie entwickeln. MANNdat hatte schon im April 2008 den Jungen und Männer vernachlässigenden Koalitionsvertrag kritisiert. Vor Kurzem hatte MANNdat die Haushaltsanträge der Regierungsfraktionen und der Opposition für den Haushalt 2009/2010 analysiert. Wieder blieben spezifische Projekte für Jungen und Männer unberücksichtigt. MANNdat verschärfte seine Kritik und informierte verschiedene politisch Verantwortliche in Hamburg.

Rezension: „Rettet unsere Söhne“ von Arne Hoffmann

Arne Hoffmann hat sich mit seinem neuen Buch einem brisanten Thema gewidmet, das zunehmend an Bedeutung gewinnt - der Bildungsnachteile und Bildungsbenachteiligungen von Jungs. Es ist das bislang einzige Buch zur Bildungsproblematik von Jungen, das die Rolle der Bildungs-, Jugend- und Geschlechterpolitik kritisch reflektiert. Die bisherigen Bücher zu dem Thema betrachten i.d.R. die Verantwortung von Eltern und Schule. Die Politik bleibt bislang wenig tangiert. Das Buch bricht ganz bewusst dieses Tabuthema. Es deckt die Versäumnisse von Politik und Schule auf.

MANNdat bei Anhörung zur Jungenförderung in Berlin

Im Berliner Abgeordnetenhaus fand am 6. November vor dem Bildungsausschuss eine Anhörung zum Thema „Benachteiligung von Jungen" statt. Die Anhörung war gut besucht, Presse- und Rundfunkvertreter anwesend, außerdem etwa 20-25 Politiker sowie viele sonstige Zuhörer. Drei Experten zur Jungenbildungsförderung wurden gehört - Prof. Preuss-Lausitz aus Berlin, Herr Dr. Budde aus Halle und Herr Dr. Köhler von MANNdat. Nach deren jeweils 10-minütigen Vorträgen folgten die Fragerunden. Insgesamt erstreckte sich die Diskussion über das Thema über drei Stunden hinweg.

Berliner Politik lässt Jungen weiter im Stich

Die Ausgrenzung von Jungen bleibt weiterhin Leitlinie der Bildungspolitik Berlins. Die rot-rote Senatsregierung lehnte nach den MANNdat vorliegenden Informationen mit Unterstützung der Grünen den Antrag der FDP zur gleichwertigen Teilhabe von Jungen am Zukunftstag ab. Die Ausgrenzung von Jungen bleibt weiterhin Leitlinie der Bildungspolitik Berlins. Die rot-rote Senatsregierung lehnte nach den MANNdat vorliegenden Informationen mit Unterstützung der Grünen den Antrag der FDP zur gleichwertigen Teilhabe von Jungen am Zukunftstag ab.

Jungen und Geschlechterpolitik

Jungen weisen häufiger Entwicklungsverzögerungen auf und haben häufiger chronische Krankheiten sowie grob- und feinmotorische und sprachliche Beeinträchtigungen als Mädchen (Kultusministerium 2007). 82 bis 95 Prozent der ADHD-Therapierten sind Jungen (Guggenbühl 2006, S. 34). Der Jungenanteil in Gymnasien lag 2000 bei 46 Prozent und sank bis 2006 auf 44 Prozent (Statistisches Bundesamt 2006a, S. 130/ Preuss-Lausitz 2006, S. 68). In Hauptschulen beträgt dagegen der Jungenanteil heute bundesweit 56 Prozent (Preuss-Lausitz 2006, S. 68). Über 60 Prozent der Jugendlichen ohne Schulabschluss sind männlichen Geschlechts (Statistisches Bundesamt 2007).

Berücksichtigung jungenspezifischer Belange in den für Bildung zuständigen Ministerien in Deutschland 2008

30 Jahre lang hat man Mädchen gefördert, um ihren Bildungserfolg zu verbessern. Vor 30 Jahren hatten Mädchen das schlechtere Bildungsniveau und die schlechtere Bildungsbeteiligung. Nun hat sich das geschlechterspezifische Bildungsgefälle komplett umgedreht. Heute sind die Jungen die Bildungsverlierer. Trotzdem besteht nach wie vor ein ausgeprägtes Missverhältnis von Mädchenförderung zu Jungenförderung zuungunsten der Jungen. Jungen haben in Deutschland keine echte Lobby. Dieser Bericht soll deshalb vor allem den Müttern und Vätern, den Männern und Frauen eine Information und Argumentationshilfe sein, die sich für die Belange ihrer Jungen, in welcher Form auch immer, einsetzen wollen.

Pressemitteilung: Jungen bleiben die Stiefkinder deutscher Bildungspolitik

Die Ergebnisse der PISA-Studie 2006 zeigen, dass der geschlechterspezifische Unterschied in der Lesekompetenz zuungunsten der Jungen vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2006 von 35 Punkten auf 42 Punkte angestiegen ist. Schon die PISA-Studie 2000 bezeichnete die schlechten Leseleistungen der Jungen als eine „bildungspolitische Herausforderung". „Nach sechs Jahren zunehmender Verschlechterung der geschlechterspezifischen Unterschiede in der Lesekompetenz bei 15-Jährigen darf man zu Recht behaupten, dass sich die Bildungspolitik dieser Herausforderung nicht stellt." Dies meint Dr. Bruno Köhler, jungenpolitischer Sprecher des gemeinnützigen Vereins MANNdat e.V.

MANNdat in der Presse

In der Bruchsaler Rundschau vom 3./4.11.2007 fordert Bruno Köhler von MANNdat e.V. eine stärkere Jungenförderung - und bekommt Zustimmung vom Schulamt und der Psychologischen Beratungsstelle des Landkreises Karlsruhe. Im Rahmen des Interview mit der Zeitung konnte Bruno Köhler wesentliche Aspekte und Anliegen des Vereins MANNdat e.V. vorbringen.

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