Alle Artikel der Kategorie "Rundbrief Archiv"
23. Jan. 2010
Pssst! Es ist Welt-Männertag!
Obwohl es ihn nunmehr schon ein paar Jährchen gibt und obwohl er von niemand geringerem als Michail Gorbatschow ins Leben gerufen worden ist, spielt der Welt-Männertag am 3. November im Medienzirkus eine absolut unbedeutende Rolle. Nach dem Motto „Pssst! Es ist Männertag! Aber erzählen Sie bloß keinem davon!“ scheuen sich die Vertreter der Mainstream-Medien regelrecht davor, diesem Tag die gebührende Beachtung zu schenken. Logisch eigentlich. Immerhin haben sie sich schon zum Frauentag verausgabt. Wenn die Männerrechtsbewegung dieses Datums gedenkt, erinnert das an jene Ostblock-Dissidenten, die ihre brisanten, dem herrschenden System unangenehmen Dokumente per Samisdat, also über ein System inoffizieller Kanäle und alternativer Medien, unters Volk brachten.
22. Jan. 2010
Saure-Gurken-Zeit für Feministinnen
Die Verleihung der „Sauren Gurke“ anlässlich des Herbsttreffens der Frauen in den Medien ist jedes Jahr einer der absoluten Comedy-Höhepunkte. Es macht immer viel Spaß, mitzuraten, welche Sendung wohl diesmal von der Jury als „frauenfeindlich“ gebrandmarkt wird - wohlgemerkt in einem extrem weichgespülten Medium, in dem keiner mehr so wagemutig ist, offen und direkt Frauenkritisches – Frauenfeindliches schon gar nicht – über den Äther zu schicken. Es sei denn, er geht nächste Woche in Rente. Das macht es für das Saure-Gurken-Team jedes Jahr schwerer, einen „würdigen“ Preisträger zu finden.
03. Okt. 2009
MANNdat-Rundbrief 3/2009

Der dritte Rundbrief des Jahres 2009 mit satirischen Beiträgen zu weiblichen Wahlplakaten, zu weiblichen Gründerquoten, der Umdefinition von männlichen Problemen in weibliche und zarten Ansätzen, auch Männerdiskriminierungen als solche wahrzunehmen.
02. Okt. 2009
Gleichheit, Gleichheit über allem
Die Dramen nehmen kein Ende. So stellte doch tatsächlich die KfW-Bankengruppe neulich fest, dass Frauen wieder einmal unterrepräsentiert sind. So liegt ihre Quote bei den Existenzgründern nur bei schlappen 41 Prozent. Unbedarfte könnten hier mit den Schultern zucken und meinen: Selbst schuld. Nicht so die KfW-Studie. Deren Ersteller sehen einen quasi dramatischen Unterschied zur feministisch korrekten Ideal-50:50-Konstellation. Und so ganz unrecht hat die Studie nicht, denn wenn es um Vollerwerbsgründungen geht, liegt der Frauenanteil nur noch bei 33 Prozent. Bekannt, aber im Artikel leider nur angedeutet ist außerdem die Tatsache, dass die Gründungen durch Frauen im Durchschnitt weniger innovativ sind und dabei auch (durchschnittlich) weniger Arbeitsplätze entstehen als bei Gründungen von Männern.
01. Okt. 2009
Spidla als Reinkarnation von Münchhausen?
Zunehmend erscheint der Herr EU-Kommissar Spidla wie die Fleisch gewordene Auferstehung des berühmten Lügenbarons Münchhausen. Die Parallelen sind unübersehbar. Gehen wir mal der Reihe nach die Halbwahrheiten und Falschaussagen durch, mit denen er im österreichischen „Kurier“ zitiert wurde, in einem Artikel, in dem es vordergründig um die höhere Arbeitslosigkeit von Männern ging, eigentlich aber (natürlich) um die Sorgen und Nöte von Frauen. „Erstmals beginne die Arbeitslosenquote der Männer die der Frauen zu übersteigen.“
01. Okt. 2009
Gleichberechtigung mal anders
Erstaunliches ist aus Österreich zu vermelden. Dort scheint man bemüht zu sein, die Begriffe „Antidiskriminierung“, „Gleichstellung“ und „Gender Mainstreaming“ wirklich ernst zu nehmen. Nicht damit wir uns falsch verstehen:wirklich ernst. Klar, dass Sie zunächst zurückzucken, wenn Sie irgendwo auf solche Leerformeln treffen, denn Sie sind ja aus Deutschland gewohnt, dass darunter stets nur eines verstanden wird: Frauen auch noch die kleinsten Steine aus dem Weg zu räumen und sie dann den Männern vor die Füße zu legen.
13. Mai 2009
Die dümmsten Beiträge zum Frauentag
Neulich war mal wieder Frauentag; Sie haben es bestimmt am Rande mitbekommen. Wollten wir allen Ernstes all das aufgreifen und kommentieren, was Frauenbüros, Frauenpolitikerinnen und die beflissene Journaille anlässlich dieses Gedenktages an Obskurem, Absurdem und Lächerlichem vom Stapel gelassen haben: dieser Rundbrief wäre mindestens 100 Seiten lang. Wir müssen uns daher zwangsläufig auf einige wenige Perlen beschränken. Was die angeht, heißt das Motto: Zurücklehnen und genießen.
12. Mai 2009
Habilitiert, weiblich, zwangsgefördert: Quotenfrauen in der Wissenschaft
Die katastrophale Lage der Frauen in Deutschland ist legendär. Regelmäßig kann man hören und lesen, wie die Unterjochten unter dem Patriarchat zu leiden haben. Besonders dramatisch ist die Lage der Frauen an den Hochschulen. Trotz Frauenförderung hier und Frauenförderung da, Frauenseminaren, Frauenbibliotheken, Frauen…, für die weder Kosten noch Mühen gescheut werden, will sich der Erfolg nicht einstellen. Da sieht man mal wieder, wie hartnäckig die allgegenwärtigen Diskriminierungen sind. Inzwischen sind schon die Mehrzahl der Studierenden Frauen, ohne dass sich etwas ändert: nicht bei den Hochschulprofessoren und schon gleich gar nicht bei den Führungspositionen in der Wirtschaft.