Obwohl es ihn nunmehr schon ein paar Jährchen gibt und obwohl er von niemand geringerem als Michail Gorbatschow ins Leben gerufen worden ist, spielt der Welt-Männertag am 3. November im Medienzirkus eine absolut unbedeutende Rolle. Nach dem Motto „Pssst! Es ist Männertag! Aber erzählen Sie bloß keinem davon!“ scheuen sich die Vertreter der Mainstream-Medien regelrecht davor, diesem Tag die gebührende Beachtung zu schenken. Logisch eigentlich. Immerhin haben sie sich schon zum Frauentag verausgabt. Wenn die Männerrechtsbewegung dieses Datums gedenkt, erinnert das an jene Ostblock-Dissidenten, die ihre brisanten, dem herrschenden System unangenehmen Dokumente per Samisdat, also über ein System inoffizieller Kanäle und alternativer Medien, unters Volk brachten.