Berliner Studentenparlament zwingt Antragssteller zum Gendern

von Manndat

Berliner Studentenparlament zwingt Antragssteller zum Gendern

Berliner Studentenparlament macht demokratische Teilhabe vom Gendern abhängig

In unserem Beitrag „Niemand wird zum Gendern gezwungen“ haben wir aufgezeigt, dass eine solche Behauptung nicht authentisch ist. Das Berliner Studentenparlament bestätigt dies nochmals ausdrücklich. Wie die Berliner Zeitung berichtet, wurde ein Antrag der Juso-Hochschulgruppe beschlossen, dass im Studentenparlament nur noch Anträge behandelt, die in der sog. „gendergerechte Sprache“ formuliert sind. Somit sind Studenten, die die Sprache, die vorsätzlich Jungen und Männer unsichtbar macht, aus dieser demokratischen Teilhabe ausgeschlossen. Sowohl Anträge, die das generische Maskulinum, das Binnen-I oder auch die Bezeichnung „Studentinnen und Studenten“ verwenden, werden vom Studentenparlament nicht akzeptiert.

ARD veräppelt Zuschauer

Die mit Zwangsgebühren finanzierte ARD führt seine Zwangsgebührenzahler offenbar in die Irre. Während Anfang Februar WDR-Chef Jörg Schönenborn offiziell seinen Mitarbeitern vom Gendern abriet, produziert die ARD (zu dem der WDR gehört) in Wirklichkeit Kindersendungen, in denen Kinder offenbar zur Gendersprache manipuliert werden sollen, also jene Sprache, die Jungen und Männer gezielt unsichtbar macht.

Die Bild berichtet. Darin „wird den Kindern ein Argument nach dem anderen vorgesetzt, das für Sternchen und Binnen-I sprechen soll. Zum Beispiel, dass sich Menschen nur Männer vorstellen, wenn über Berufe im generischen Maskulinum – also Astronom statt „Astronom*innen“ – gesprochen wird. Kinder sollen sich Berufe seltener zutrauen, wenn sie nicht gegendert werden, heißt es weiter.

Selbstgefällige Männer, die sich vor eine genervte Frau stellen: So erklärt „Wissen macht Ah!“ die Ansprache mit dem generischen Maskulinum.

(…)  Während das generische Maskulinum erläutert wird, gibt es lange Gesichter und Unzufriedenheit bei Frauen und nicht-binären Personen. Beim Gendern herrscht plötzlich Harmonie und Glückseligkeit.

(…) In dem rund fünf Minuten langen Beitrag bekommen Gegenargumente nur zwanzig Sekunden Platz!“

Bezüglich ARD und ihr Framing siehe unseren offenen Brief dazu.

Der Duden macht mit

Auch der Duden passt sich, wie üblich, dem politisch korrekten Trend an.

In der neuen Auflage der Duden-Grammatik sollen die Leser offenbar zum Gendern verleitet werden:

Das Reizthema Gendern wird in der Duden-Grammatik knapp, aber tendenziös behandelt. Dem Autor Peter Gallmann zufolge haben psycholinguistische Tests nachgewiesen, dass generische Maskulina „in überdurchschnittlichem Maß die Vorstellung männlicher Personen“ hervorrufen. (…)

Tatsächlich ist der empirische und methodische Wert der besagten Tests in der Wissenschaft nach wie vor umstritten, und es wäre einer Grammatik mit dem Anspruch, ein Standardwerk zu sein, angemessen gewesen, diesen Stand der Diskussion nüchtern zu referieren. Ebenfalls angebracht gewesen wäre eine Beschreibung der grammatischen Systembrüche, die durch das Gendern verursacht werden. Schließlich orientiert sich die Duden-Grammatik ihrem Selbstverständnis nach „an der geschriebenen Standardsprache, die überregional, stilistisch neutral, nicht an einen spezifischen Verwendungskontext gebunden und auch in formelleren Kontexten unauffällig ist“.

Die Uni Hamburg und das Gendern

Der  FOCUS schreibt zum Zwang zum Gendern an der Uni Hamburg:

„Es wird uns so zusätzlich das Leben schwer gemacht“, sagt Kira. „Und das ist wirklich unnötig.“

Sie studiert auf Lehramt. Es dauert nicht mehr lange, bevor ihr Referendariat beginnt. Viele Semester liegen hinter ihr. Jetzt käme „neuer Stress“ hinzu, wie sie sagt. Sie könne es nicht nachvollziehen: „Warum wird das von uns verlangt? Es hört sich für Außenstehende vielleicht banal an. Aber die Umsetzung der genderneutralen Sprache verursacht relevant Mehrarbeit.“ Sie spricht von deutlich längeren Texten, von der Suche nach neutralen Wörtern. „Es kostet Zeit und es nervt.“

(…)

Screenshots von E-Mails und Arbeitsaufträgen, die der MOPO [Berliner Morgenpost] vorliegen, beweisen: Es gibt Lehrerende, die Gendern voraussetzen bzw. verlangen. Die Forderung sei zwar milde formuliert („Bitte verwenden Sie geschlechtergerechte Sprache“). Aber einige Professoren und Dozenten sollen auf Nachfrage, ob dies wirklich Pflicht sei, überaus gereizt reagiert und die Frage bejaht haben. Kira: „Und zwar auf eine Art und Weise, bei der man nicht mehr weiter nachfragen mag.“

Gendern in Mainz

Buchautor und Blogger Arne Hoffmann schreibt dazu auf seinem Blog Genderama https://genderama.blogspot.com/, Ausgabe vom 17.2.2023):

„Ähnliches habe ich von einer Mainzer Studentin gehört, mit der ich befreundet bin und deren Abschlussarbeit ich deshalb durchgesehen habe. Sie ist auch nicht vom Gendern begeistert, musste andernfalls aber eine schlechtere Benotung fürchten.“

Quelle Beitragsbild: gender-sprache-adobe-stock-by-frank-lambert-200×200-1.jpg

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Lesermeinungen

  1. By Argoab

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  2. By wolf

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  3. By Edwin Reichhart

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