Die Champions League des Sexismus, Gruppe 8

von Manndat

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Mannschaft 29: Lissy Gröner, SPD-MdEP

Mit dem Bericht sehen wir, dass Frauen nicht nur per se bessere Menschen sind …

Typisch feministische Hybris auch in der Europapolitik.

Quelle: Aussage von SPD-MdEP (Anm: Abgeordnete zum EU-Parlament) Lissy Gröner, http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+CRE+20060601+ITEM-005+DOC+XML+V0//DE , Abruf vom 28.03.2013

Mannschaft 30: Waltraut Cornelißen

Im Juli 2003 bestreitet Waltraut Cornelißen, Leiterin der Abteilung Geschlechterforschung und Frauenpolitik am Deutschen Jugendinstitut in München, in der Frankfurter Rundschau keineswegs, dass ‚das Vokabular von Lehrerinnen mit dem der Jungen weniger korrespondiert als mit dem der Mädchen’ und die ‚Feminisierung’ durchaus ‚die sprachliche Entwicklung von Jungen hemmen’ könne. Doch unter Berücksichtigung aller Fakten auch auf Seiten der Mädchen wägt sie sozusagen geschlechterpolitisch ab: Ein Bildungsvorsprung ‚sei für junge Frauen vorläufig oft bitter notwendig, um auch nur annährend gleiche Chancen im Beruf zu haben.’

Jungendiskriminierung als „gerechtfertigt“, „dringend nötig“ und als Frauenfördermittel ist offensichtlich im massiv mit Steuergeldern finanzierten Dt. Jugendinstitut in München salonfähig. Ansonsten würde so eine Aussage für eine leitende Angestellte wohl kaum folgenlos sein.

Quelle: Neutzling, R. (2005): Besser arm dran als Arm ab. In: Rose, L./Schmauch, U. (Hrsg.): Jungen – die neuen Verlierer? Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag, S. 75).

Mannschaft 31: Lena Steeg von der Rheinischen Post

Das überflüssige Geschlecht

Ein Artikel über Ingo Appelts Satireprogramm:

Männer muss man schlagen

Interessant ist an dieser Stelle natürlich auch die Frage, wie lange ein Programm mit dem Titel „Frauen muss man schlagen“ – so satirisch es auch gemeint sein mag – auf dem Spielplan gestanden und in welcher Form die Rheinische Post darüber berichtet hätte. Und vor allem auch mit welcher einer Überschrift.

Bei aller aus Männerrechtlersicht berechtigten Empörung über Appelt und seinen Programmtitel kann sich der geneigte Leser nicht des Eindruckes erwehren, dass „Powerfrau“ Lena Steeg vom Titel her wohl etwas anderes erwartet hatte, als Appelt ihr ungnädiger Weise ablieferte. Die süffisante Häme, wenn Appelt über Männer herzieht, tropft zwar aus jeder Zeile. Doch allein der Umstand, dass Appelt offensichtlich keine Anstalten zeigte, die holde Weiblichkeit „ritterlich“ zu verschonen und gefälligst ausschließlich deren Engelsgleichheit zu preisen, trieb die Autorin vermutlich in die tiefe Verzweiflung, aus dessen Frust sich in Textform jene Artikelzeilen Bahn brachen und im letzter Absatz auch noch in Gewaltphantasien wider dem Comedian gipfelt:

Da bekam man doch schon wieder Lust, den Programmtitel beim Wort zu nehmen.

Quelle: http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/dinslaken/nachrichten/das-ueberfluessige-geschlecht-1.1038040 Abruf vom 30.03.2013

Mannschaft 32: Zeitschrift „Emma“

Gleichberechtigung heißt nicht nur gleiche Rechte und Pflichten, sondern auch gleiche Bewertungsmaßstäbe für vergleichbare Situationen.

So kann manch einer z.B. über bestimmte Witze schmunzeln, sie schlicht ignorieren, oder sie als sexistisch bzw. diskriminierend ansehen. Meinungsfreiheit nennt man das, soweit so gut.

Problematisch nur: Die „Emma“ sah und sieht sich stets als Vorhut im Kampf um Gleichberechtigung. Überall, in jeder Schublade, unter jedem Teppich, auf jedem bedruckten Blatt Papier  und in jeder Alltagssituation wurde „Sexismus gegen Frauen“ gefunden und lautstark verdammt. Das Anprangern frauenverachtender „Altherrenwitze“ waren gerade noch in der #Aufschrei Kampagne jüngst groß in Mode. „Frauenfeindlich“ und „sexistisch“ vernahm man nahezu auf alle möglichen und unmöglichen Situationen und Aussprüche im Alltag. „Respekt gegenüber Frauen“ wurde lautstark vom männlichen Geschlecht eingefordert, gerade von der „Emma“.

Mit dem eigenen Humor und dem eigenen „Respekt gegenüber Männern“ nimmt man es bei der Emma dann allerdings nicht ganz so genau. Und auf Ansätze hinsichtlich Glaubwürdigkeit legt man bei der „Emma“ offenbar ebenfalls keinen allzu großen Wert, wie man an folgenden Beispielen von ihrer Homepage sieht:

Was ist ein Mann in Salzsäure? Ein gelöstes Problem.

Was ist ein Mann im Knast? Artgerechte Haltung.

Was ist der Unterschied zwischen einer Krawatte und einem Kuhschwanz? Der Kuhschwanz bedeckt das ganze Arschloch.

Was dauert länger – einen Schneemann bauen oder eine Schneefrau bauen? Einen Schneemann. Es dauert so lange, den Kopf auszuhöhlen.

Da dürfte sich so manchem der Begriff „Scheinheiligkeit“ beim Lesen aufdrängen. Warum nur…?

Quelle: Die „besten“ Männerwitze auf der Emma-Webseite, http://www.emma.de/?id=346 , Abruf vom 30.03.2013

Die Resultate der Abstimmung:

1. Platz: Mannschaft 29: Lissy Gröner, SPD-MdEP

2. Platz: Mannschaft 30: Waltraut Cornelißen

3. Platz: Mannschaft 32: Zeitschrift „Emma“

4. Platz: Mannschaft 31: Lena Steeg von der Rheinischen Post

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