Männer brauchen keinen Feminismus – die meisten Frauen auch nicht! Teil 2

von Gastbeiträge

Ein Gastartikel von Prof. Michael Klein

Autor: Prof. Dr. Michael Klein (Köln), Klinischer Psychologe und Psychotherapeut, Experte für Männerpsychologie und Geschlechterverhältnisse. www.mens-mental-health.de

Fortsetzung des ersten Teils.

In der Gleichstellungspolitik geht es in Richtung Überkompensation

Gleichstellungspolitik hat in der Bevölkerung einen positiven Stellenwert. Die Realität sieht anders aus. Einerseits wird einseitig die Gleichstellung von Frauen in benachteiligten Lagen gefördert, während Benachteiligungen von Männern (kürzere Lebenserwartung, Zwang zum Militärdienst im Kriegsfall, höhere Suizidquoten, Verlust des Zugangs zu eigenen Kindern nach Scheidung) keine Rolle spielen. Andererseits entwickelt sich Gleichstellungspolitik mehr und mehr in eine überkompensatorische Richtung. Es geht immer öfter nicht in die Richtung der Erfüllung der Parität, sondern in Richtung einer Überfüllung, jedenfalls dort, wo es sich um privilegierte Positionen handelt, z.B. in Medienanstalten, in öffentlichen Verwaltungen und in Ministerien. Es wird von Seiten des Postfeminismus immer noch geklagt, Männer – vor allem ältere weiße – würden unberechtigte Privilegien einnehmen. Dieses Narrativ dient als Legitimation der überkompensatorischen Gleichstellungspolitik, selbst wenn schon eine Parität erreicht ist. Eine besondere Privilegierung von Männern ist aber oft schon gar nicht mehr gegeben oder wird mit hohen persönlichen Kosten (Arbeitseinsatz, Freizeitverlust) bezahlt.

Bei sozialen Randgruppen (Wohnungslose, Randgruppen, Strafgefangene) sind Männer deutlich häufiger vertreten als Frauen. Ganz sicher kein Anzeichen von Privilegierung! Auch hier hilft den betroffenen Männern keine gleichstellungspolitische Agenda. Die Propaganda vom privilegierten Patriarchat ist vor allem nützlich zur nachhaltigen Umgestaltung der Gesellschaft, in der Frauen – zumindest im öffentlichen Bereich wie Politik, Hochschulen, Verwaltung und Medien – dann bald überall deutlich mehr als 50 % der qualifizierten und herausgehobenen Positionen einnehmen werden. In der Gleichstellungspolitik des Bundes und der Länder gibt es keinen Steuerungsmechanismus gegen die Überkompensation der privilegierten Positionen mit Frauen. So werden in wenigen Jahren Frauen mit höheren Prozentanteilen in hochqualifizierten Positionen des öffentlichen Dienstes vertreten sein als Männer, während bei den prekären und einfachen Tätigkeiten (Hoch- und Tiefbau, Reinigungs- und Wachdienste, Sicherheitsdienste, Müllabfuhr, Kraftfahrer, Taxifahrer, Schichtarbeit, Stahl- und Autoindustrie usw.) noch mehr Männer tätig sein werden als jetzt schon. Hier sammelt sich ein neues Prekariat, Männer mit niedrigen oder fehlenden Schulabschlüssen und Qualifikationen. Für diese Bereiche ist natürlich keine Gleichstellungsquote vorgesehen.

Immer mehr Männer in prekären Arbeitsverhältnissen

In prekären Arbeitsverhältnissen finden sich schon jetzt überzufällig viele Männer aus der sozialen Unterschicht und mit migrantischem Hintergrund. Dies wird sich in Zukunft fortsetzen, wenn nicht jetzt gegengesteuert wird. Dafür besteht aber in den Gleichstellungsplänen der Bundesregierung und der Landesregierung kein Bewusstsein und auch kein erkennbares Interesse. Die gesellschaftliche Polarisierung in privilegierte und nicht-privilegierte Biographien auf der Basis von Geschlechtern wird vor dem Hintergrund der immer weiter differierenden Bildungslaufbahnen von Jungen und Mädchen weiter zunehmen. Jungen werden – auch aufgrund der feministischen Tendenzen im Bildungsbetrieb – immer mehr zu Verlierern hinsichtlich der wichtigen Schul- und Hochschullaufbahnen. In der internationalen Forschung ist schon seit Jahren von „boy crisis“ die Rede, um die deutlich schlechteren Zukunftschancen von Männern zu bezeichnen. Die Politik in Deutschland hat darauf bislang nicht in erkennbarem Ausmaß reagiert und betreibt immer noch in einseitiger Art die Förderung der – nicht immer wirklich benachteiligten – Mädchen. Das Schlimme an der misandrischen, die Jungen benachteiligenden, Entwicklung in der Gesellschaft ist, dass diese ungebremst weitergehen wird. Es gibt keine funktionierende politische Interessenvertretung der Männer. In der postfeministischen Logik ist dies auch zwangsläufig, weil Männer ja ohnehin überprivilegiert sind. Die Realität jedoch ist schon jetzt eine ganz andere. In jedem Jahrgang erreichen 10 % weniger Jungen als Mädchen die Hochschulzugangsberechtigung (Abitur). In wenigen Jahren wird Gleiches für die Hochschulabschlüsse gelten. Die zuständigen Ministerien auf Landes- und Bundesebene haben alle das Thema Frauen und Jugend im Portfolio. Nirgendwo im Bund oder den Ländern gibt es ein Ministerium, dass sich gezielt um Männer und deren Zukunftsaussichten kümmert. Wenn es eine Politik für Jungen gibt, dann zielt diese darauf ab, sie zu Anhängern des Feminismus zu machen oder sie frühzeitig in ihrer psychosexuellen Entwicklung mit LGBTIQ-Ideologie zu konfrontieren. Ein Entwicklungsprogramm für Jungen zum Mann mit klassischen Tugenden und modernen Werten zugleich, wie dies für die Mehrheit der Jungen wichtig wäre, ist nirgendwo vorhanden. Die schon heraufgezogene Krise der Jungen wird sich zu einer ausgewachsenen Krise der Männer entwickeln, wenn nicht endlich gegengesteuert wird. Klar ist: Nach jahrzehntelanger einseitig feministischer Orientierung in der Geschlechterpolitik muss sich diese ändern. Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit und des Humanismus, sich für Verbesserung der Lebensbedingungen und -aussichten aller Menschen einzusetzen. Dies fehlt unserer gegenwärtigen Regierungspolitik, die Menschen nur auf einem, dem feministischen, Auge sieht.

Feindselig polarisierte Frauen und Männer – das darf nicht sein!

Ein Aspekt, der in der Geschlechterdebatte und noch mehr im Geschlechterverhältnis wenig offensichtlich wird, ist die Funktionalität des postmodernen Feminismus, also der tiefere Zweck und die Absichten der Bewegung. Dieser lehnt Männer und Männlichkeit vollkommen ab, es sei denn die Männer ordnen sich dem Feminismus unter und dienen ihm. Etliche sogenannte Männerexperten verfolgen neben manchen emanzipativ erscheinenden Aussagen genau diesen Weg der Unterordnung und Anpassung. Im Gleichstellungsdossier des Bundesfrauenministeriums (BMFSFJ) von 2020, das vom Schweizer Psychologen Markus Theunert erarbeitet wurde, wird eine solche Position eingenommen. Man betrachtet sich als Kämpfer gegen das böse Patriarchat, das an allen Ecken des gesellschaftlichen Lebens latent lauert. Es bleibt mehr als zweifelhaft, ob dieser Weg für Männer nützlich ist. Im Zweifelsfall sollen sich die Männer, so das Dossier, einfach unterordnen, bei der Gleichstellung für Frauen mithelfen oder „einfach mal die Klappe halten“. Dass es auch für Männer zahlreiche Benachteiligungen gibt, bleibt in solchen politischen Papieren, die vom Feminismus bestimmt sind, unerwähnt. Dabei erleiden Männer auch etliche Benachteiligungen und Diskriminierungen (siehe https://mens-mental-health.de/diskriminierung-von-maennern/). Die feministischen Konzepte, die nur Frauen als Opfer darstellen, polarisieren Frauen und Männer immer mehr, schaffen Missgunst und gegenseitige Ablehnung. Das darf nicht sein!

Das Patriarchat als quasireligiöse Erbsünde

Der latente Zweck der postfeministischen Bewegung besteht im Säen von Zwietracht zwischen Bevölkerungsgruppen, besonders zwischen den Geschlechtern, letzten Endes auch in der Auflösung der biologisch determinierten Zweigeschlechtlichkeit. Aus dem Vorhandensein weniger biologischer Abweichungen von der Geschlechtsbinarität werden aus einseitig verkürzter sozialwissenschaftlicher Perspektive Dogmen von der Vielgeschlechtlichkeit abgeleitet, die einer soliden wissenschaftlichen Grundlage entbehren. Es handelt sich dabei um sexuelle Identitätskonstruktionen im psychologischen Sinne und nicht weitere Geschlechter im biologischen Sinn.

Besonders deutlich wird die innere Haltung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit des Radikalfeminismus am Umgang und der Stigmatisierung alter, weißer Männer, die als besonders geeignetes Feindbild erkoren wurden. Angeblich treibt ein böses Patriarchat sein Unwesen, das für allerlei Ungerechtigkeiten und Schlechtigkeiten dieser Welt verantwortlich ist. Überflüssig zu sagen, dass dies ein quasireligiöses, mythologisches Weltbild darstellt, denn auch das Böse darf in solch simplen Ideologien nicht fehlen. Dabei wird der imaginierte Patriarch (weiß, männlich, alt) mit dem Teuflischen gleichgesetzt. Das Patriarchat funktioniert wie die biblische Erbsünde, bezogen auf alle weißen Männer, die ohne es zu wissen von diesem sündhaften Makel („Privileg“) befallen sind. Dagegen ist das Leben der Männer in der Postmoderne in der Realität alles andere als patriarchal. Nur wenige, wirklich privilegierte Personen, vor allem Familien, verfügen über Macht, Geld und Einfluss. Daher sollte nicht von Patriarchat, welches ein sexistischer Begriff ist, sondern von Oligarchie die Rede sein. Dabei handelt es sich aber um Familien bzw. Clans, die in der Tat enorme Macht auf wenige Personen kumulieren.

Angst und Scham im Leben des postmodernen Mannes

Eines der Grundgefühle, die Männern heute stärker denn je vermittelt werden, ist Angst. Dies kann durchaus auch schützen. Aber die Angst, die Jungen schon in der Erziehung und im Bildungsbereich vermittelt wird, hat die Funktion einer umfassenden Disziplinierung. Es geht darum, dass sie sich fürchten sollen, so wild und ungestüm zu sein, wie sie sind, sich so zu entwickeln, wie sie sich entwickeln könnten. In der Folge entsteht dann ein Schamgefühl für das, was sie verstecken oder temporär vielleicht doch mal von sich zeigen. Sie haben früh gelernt, dass es nicht gut ist, dass sie so sind, wie sie sind. Es ist besser für sie, sich vorauseilend anzupassen, um nicht abgelehnt oder getadelt zu werden. Jungen sollen ihre jungentypischen Potentiale von Anfang an unterdrücken. Dies bedeutet, dass sie nicht konkurrieren, wild toben, sich körperlich ausdrücken, rangeln und sich messen sollen. All dies ist in den Augen des Postfeminismus toxisch. Es könnte Mädchen und späterhin Frauen beeinträchtigen oder verletzen. Deshalb muss es so früh wie möglich unterdrückt oder ins Gegenteil verkehrt werden. Männer sollen sich ihres Wesens als Mann, in dem nach dieser Ideologie der potentielle Täter steckt, schämen, indem sie sich für potentielle Täter halten.

Schäm Dich, Du bist ein Mann!

Dabei geht es in Wahrheit nicht um Gewalttätigkeit, die zu ächten ist. Es geht um die vitale Kraft im Männlichen: Als Erfinder, als Beschützer, als Lenker, Denker und Kritiker. Das Narrativ der toxischen Männlichkeit bedient exakt diesen Mechanismus, dass Männer sich als falsch und unpassend empfinden, um sich dann nicht mehr durchzusetzen, zu behaupten oder ihre Stärke in angemessener Weise zu zeigen. Das Paradoxe dabei ist, dass nicht nur Männer diese Potentiale mögen, sondern dass sie auch von den meisten Frauen darum gemocht und geliebt werden. Männer werden von der Mehrzahl der Frauen als Beschützer, als starke Männer und als Kraftspender geschätzt.

Nur Frauen mit neurotischen Problemen – übertriebenen Ängsten, Selbstwertdefiziten – versuchen Männer von Anfang an zu unterdrücken und ihrer Kraft zu berauben. Und obendrein streben viele Frauen heutzutage genau diese klassisch männlichen Attribute an und viele junge Frauen übertreffen ihre männlichen Altersgenossen schon. Die genannten Eigenschaften werden nur nicht von den radikalen Feministinnen und den Männern, die sich ihnen als Co-Feministen andienen, geschätzt. Obwohl diese eine kleine Minderheit aller Frauen und Männer darstellen, beherrschen sie große Teile des öffentlichen Diskurses. Der tiefere Sinn des Ganzen besteht darin, dass sich Männer viel besser unterdrücken und domestizieren lassen, wenn sie Angst und Scham empfinden. Sie werden dadurch steuerbar, manipulierbar und ihre Kraft schwindet dahin. Sowohl die innere als auch die nach außen wirkende Kraft.

Domestizierung des Mannes, Selbstbezichtigung und Scham: Wohin führt das alles?

Wohin führt das Ganze? Mit Sicherheit für die Männer nicht in die Freiheit. Die Inquisition und andere historische Beispiele zeigen, was passiert, wenn man die Menschen zu erzwungenen oder informell erpressten Selbstanklagen bringt. Immer wieder waren es totalitäre Bewegungen, die die Menschen zu Selbstbezichtigungen geführt haben. Ob es der Stalinismus, der McCarthyismus, die Verfolgung vermeintlicher Häretiker war, auf der einen Seite standen die religiös-dogmatischen Religionseiferer, auf der anderen Seite die ängstlichen Verfolgten, Angeklagten, zu Minderheiten gemachten. Interessant ist es, dass es heutzutage der Postfeminismus und die eng assoziierten Identitätsprotagonisten vermögen, solche Reaktionen wieder auszulösen.

Totalitäre, dogmatische Regime und Zeiten erzeugen Feigheit, Opportunismus, Konformismus, Doppelmoral und Lügen. Auf diesem Weg befinden wir uns wieder. Diesmal ist alles digital, hybrid und sonstwie kaschiert. Die Diktatur tritt auch gerne im Schafspelz auf. Wer die Leitmedien kritisch beobachtet, weiß, was gespielt wird. Dort haben woke und postfeministische Ideen schon große Fortschritte gemacht. Nehmen wir die Gendersprache, die ein ursprünglich feministisches und inzwisches wokes Vorzeigeprojekt darstellt. Diese Kunstsprache beherrscht den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) fast vollständig und macht Männer immer mehr „unsichtbar“. Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung diese Kunstsprache ablehnt, wird sie immer weiter propagiert.

Wokeismus und kritische Gerechtigkeitskämpfer haben den Feminismus gekapert

Feminismus und Liberalismus sind Beispiele sozialer Bewegungen, die zu großen Teilen vom Wokeismus gekapert wurden. Wie konnte das passieren? Der Feminismus wollte nicht zugestehen, dass seine Hauptaufgabe im Westen erreicht war. Kurz vor Schluss wandelte sich das Projekt zur hyperradikalen Bewegung. Der Liberalismus hatte kein Rückgrat gegen die Intoleranten und meinte auch dort, tolerant und akzeptierend sein zu müssen, wo alles Andersdenkende beschimpft und niedergebrüllt wird. So geht es den Protagonisten sozialer Bewegungen, die selbst ohne Substanz und Struktur sind. Heute sind sie Spielball der vermeintlich Gerechten, die sich „critical justice theory“ nennen, in Wahrheit aber Sektierer und Inquisitoren sind. Die hyperemotionale Grundstimmung in der identitätspolitischen Szene ist die Brutstätte von Verunglimpfung, Intoleranz und Hass. Die beginnt in den Köpfen und kann sich in der Realität fortsetzen. Die Identitätspolitik der Woken sorgt dafür, dass sich die Menschen mit immer kleineren Subgruppen identifizieren und gegen andere Gruppen agieren und dann auch agitieren. Es entsteht ein Stammesdenken als Gegenbewegung zur Globalisierung.

Nirgendwo Hoffnung? – vielleicht doch!
Wie werden Männer in Zukunft in unserer Gesellschaft leben? Noch wird es viele Jahre dauern, bis Männer ihre Geschlechtsrolle und -identität ohne schlechtes Gewissen und mit Selbstbewusstsein selbst definieren können werden. Die Jahrhunderte der feudalen und oligarchen Unterdrückung haben ebenso wie die Jahrzehnte des radikalen Feminismus ihre Spuren hinterlassen und dies wird sich fortsetzen, bis es zu einer Gegenbewegung seitens der Männer und wohlwollender Frauen und Mütter von Söhnen kommt. Erst wenn Männer sich vom Schuldkomplex und dem Schamgefühl, die ihnen in dieser Zeit vermittelt wurden, befreien, können sie sich wieder flexibel und frei entwickeln. Sie können dann die Möglichkeiten eines Lebens als Mann entdecken, selbstbestimmt und nicht manipuliert von postfeministischen Vorwürfen und Anforderungen. Und zu ihrem Leben als Mann gehören neue Möglichkeiten und Rollen genauso wie die Vorteile der traditionellen Männerrolle. Zu tief sitzen derzeit noch die jahrzehntelangen negativen Botschaften des Feminismus.

Anpassung ist keine Lösung – Autonomie und globale Selbstbestimmung sind der Weg

Zuerst müssen Männer erkennen, dass es keine Lösung ist, sich den Feministinnen anzupassen oder unterzuordnen. Die von Autoren aus dem Feminismus vorgeschlagenen Lösungen für Männer sind für Männer nicht gangbar, weil es ihnen Identität, Autonomie und dadurch letzten Endes Selbstwert raubt. Die von Seiten des feministischen Lagers vorgeschlagenen Wege bringen für Männer Manipulation, Scham- und Schuldgefühle sowie Abhängigkeit. Sie sind deshalb keine wirklichen Wege zur Befreiung, sondern führen zu neuerlicher Unzufriedenheit und Fremdbestimmung. Geschlechterfrieden geht nur auf Augenhöhe. Männer müssen ihren Weg selbst finden, abseits von den Forderungen des politischen Feminismus. Sich von alten Zwängen und neuen rigiden Zuschreibungen zu befreien, sind dabei wichtige Schritte für eine selbstbestimmte und sozial verantwortliche Zukunft. Männer sollen ihr Leben mehr in die eigene Hand nehmen und genießen können. Dies umfasst auch die Freiheit von politischen Ideologien und autokratischen Machthabern, die Männer immer wieder als Kanonenfutter in Kriegen verheizt haben und es auch jetzt gerade noch tun. Die Mehrzahl der Männer war nie privilegiert, sondern Opfer von Oligarchen. Ob sie in Zukunft eine Chance haben werden, selbstbestimmt, fair und frei zu leben, ist mehr als ungewiss. Dafür kommen Bildung, Aufklärung und Psychoedukation weltweit eine entscheidende Bedeutung zu. Jeder Junge und jeder Mann soll sich geschlechtsreflektiert ein Bild über seine Rolle in dieser Welt machen können. Dafür müssen manipulative Strukturen in Bildung, Medien und Politik global überwunden werden.

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Lesermeinungen

  1. By Kim

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  2. By Gunther Herzlich

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