Schlechtere Noten bei gleichen Leistungen
Viele Studien weisen seit Jahren nach, dass Jungen bei gleichen schulischen Leistungen schlechtere Noten als Mädchen erhalten. Trotz einer Vielzahl von geschlechterpolitisch Verantwortlichen und trotz eines Grundgesetzes, eines Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes und eines Gender Mainstreaming-Ansatzes, die so etwas verhindern sollten, wird diese Ungleichbehandlung geduldet. MANNdat beschwert sich darüber bei der Antidiskriminierungsstelle.
Sehr geehrte Damen und Herren,
viele Studien in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass Jungen in Schulen bei gleichen Schulleistungen schlechtere Noten als bekommen als Mädchen und bei gleichen Noten seltener als Mädchen eine Empfehlung an weiterführende Schulen erhalten.
Beispiele für solche Studien
- Hamburger LAU-Studie 1996; S. 47 ff.
- Diefenbach, Heike (2007). Die schulische Bildung von Jungen und jungen Männern in Deutschland. In: Hollstein, Walter & Matzner, Michael (Hrsg.). Soziale Arbeit mit Jungen und Männern. München: Reinhardt, S.101-115.
- Maaz, Kai, Baeriswyl, Franz & Trautwein, Ulrich (2011). Herkunft zensiert? Leistungsdiagnostik und soziale Ungleichheit in der Schule. Eine Studie im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland.
- Ignoranz in Deutschland 2012: Der neue Bildungsbericht auf sciencefiles.org
Eine solche Ungleichbehandlung ist eine klare Diskriminierung und ein Verstoß gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Wir bitten Sie, uns bei unserem Vorhaben, diese Benachteiligungen zu beseitigen, zu unterstützen. Bitte teilen Sie uns dazu mit, welche Maßnahmen Sie gegen diese Diskriminierung einleiten werden.
MANNdat ist eine gemeinnützige, geschlechterpolitische Initiative, die sich u.a. für Jungen einsetzt. Gerne würden wir über Ihre Aktivitäten berichten und den weiteren Prozess begleiten.
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