Kinder ohne Gesichter
Der Schlüssel zur Ungleichbehandlung männlicher und weiblicher Gewaltopfer
Frau Vogler (DIE LINKE) hat uns als einzige der angeschrieben Politikern nicht geantwortet. Aber ihre Ausführungen in der Aktuellen Stunde sind in unseren Augen der Schlüssel für das Verständnis der Ungleichbehandlung von Jungen und Mädchen als Gewaltopfer. Schauen wir nochmals auf ihre Aussage:
„Durch diese Entführung haben die gewaltsamen Konflikte in Nigeria erstmals große internationale Aufmerksamkeit erhalten; sie haben sozusagen 200 Gesichter bekommen“.
Hier haben wir den entscheidenden Unterschied. Die Gewaltverbrechen an Jungen wurden durchaus wahrgenommen. Wie schon bei unseren Anmerkungen zu den Ausführungen von Frau Weiß dargelegt, gab es zudem durchaus auch internationale Pressemeldungen zu den Gewaltverbrechen an den Schuljungen. Aber die Opfer hatten für die politisch Verantwortlichen und die Presse „kein Gesicht“. Ein Gesicht haben die Gewaltopfer von Boko Haram erst erhalten als Mädchen Gewaltopfer wurden. Was ist unter dieser Metapher zu verstehen?
Natürlich hatten auch die ermordeten Jungen ein Gesicht. Natürlich stehen hinter jedem ermordeten Jungen Angehörige, die um ihn trauern. „Ein Gesicht geben“ oder „ein Gesicht bekommen“ bedeutet, eine intensivere, eine personifizierte Wahrnehmung. Das bedeutet, die politisch Verantwortlichen, ebenso wie die Presse und die Gesellschaft, haben die weiblichen jugendlichen Gewaltopfer ganz anders wahrgenommen als die männlichen jugendlichen Gewaltopfer. Die entführten Mädchen wurden als Individuen wahrgenommen, mit denen man sich solidarisieren kann. Die ermordeten Jungen wurden nur als anonyme Masse wahrgenommen. Anders ausgedrückt: Die politisch Verantwortlichen haben für Jungen als Gewaltopfer eine geringere Empathie als für Mädchen.
Um das zu prüfen, machen wir ein Gedankenexperiment. Stellen wir vor, der Sachverhalt wäre umgekehrt. Im Juni 2013 hätte Boko Haram bei einem Anschlag auf eine Schule nicht 42 Jungen sondern 42 Mädchen ermordet. Und im September 2013 wären im College of Agriculture in Gujiba 44 junge Frauen anstatt 44 junger Männer ermordet worden. Im Februar 2014 wären 59 Mädchen anstelle 59 Jungen in einer Internatsschule von Boko Haram-Terroristen erschossen oder bei lebendigem Leib verbrannt worden, während man die Jungen anstatt der Mädchen freigelassen hätte. Im gleichen Monat hätte Boko Haram das Dorf Izghe überfallen, und dort 105 Mädchen und Frauen ermordet anstatt 105 Männer und Jungen. Im Mai und Juni 2014 hätte Boko Haram in verschiedenen Dörfern im Nordosten Nigerias etwa 400 bis 500 Frauen und Mädchen zusammengetrieben und dann erschossen und nicht 400 bis 500 Jungen und Männer.
Ist es vorstellbar, dass die politisch Verantwortlichen des Deutschen Bundestages diese Verbrechen lediglich stillschweigend zur Kenntnis genommen und die Verbrechen von Boko Haram erst dann thematisiert, wenn 276 Schuljungen entführt worden wären und sich auch dann konkret nur auf diese Entführung dieser Schuljungen bezogen hätte, während man die Ermordung der Frauen und Mädchen nicht ein einziges Mal konkret benannt hätte? Nein, das ist es nicht. Und hätten die Politiker Kritik an einer solch einseitig Mädchen und Frauen benachteiligenden Vorgehensweise als „Unterstellung“ bewertet? Auch dies sicher nicht.
Durch diese unterschiedliche Wahrnehmung wird auch verständlich, warum alle Abgeordneten, Frau Weiss, Herr Özdemir, Frau Bulmahn und Frau Vogler in ihren Reden nur das Entführen der Mädchen als konkretes Verbrechen nennen, während sie die ermordeten Jungen lediglich pauschalisiert in den Gesamtgewaltopfern subsummiert mit einfließen lassen und nicht einen einzigen konkreten Terrorakt nennen, der gezielt gegen Jungen – durchgeführt wurde.
Gleichzeitig beklagen die von uns angeschriebenen Politiker sich über eine angebliche Unterstellung, obwohl die Ungleichbehandlung von männlichen und weiblichen jugendlichen Gewaltopfern, wie oben beschrieben, ein eindeutig belegbares Faktum darstellt. Da sich die Politiker darüber beklagen, dass wir ihnen eine solche Ungleichbehandlung zum Vorwurf machen, lässt dies vermuten, dass sie sich dieser Ungleichbehandlung gar nicht bewusst sind. Das lässt wiederrum vermuten, dass die geringere Empathie gegenüber Jungen anscheinend so selbstverständlich ist und mittlerweile zum politischen Alltag gehört, dass diese Ungleichbehandlung von den Verantwortlichen gar nicht mehr als solche wahrgenommen wird.
Wenn diese Empathie abhängig von Geschlecht der Jugendlichen tatsächlich so „normal“ wäre, dass sie den Politikern gar nicht mehr richtig bewusst wird, wie wir dies schließen, dürfte zudem die Ungleichbehandlung von Jungen und Mädchen kein Einzelfall sein und müsste in anderen Themenfeldern ebenso wahrgenommen werden können. Gibt es andere Beispiele?
Es gibt sie zuhauf. Zum Beispiel in der geschlechterspezifischen Jugendförderung. Auf kommunaler Ebene existiert bis heute ein ausgeprägtes Defizit von Jungenförderprojekten im Vergleich zu Mädchenförderprojekten. Als Beispiel kann man hier Mannheim nennen, das eine Vielzahl renommierter Mädchenfördereinrichtungen unterhält, wie z.B. die bundesweite Mädchenwerkstatt oder eine Fachstelle für Mädcheninteressen. Auch nur annähernd ähnliche Aktivitäten um die berechtigten Anliegen und Belange von Jungen zu berücksichtigen, gibt es nahezu nicht.
Thema Bildung: Obwohl Jungen heute schlechtere Bildungsabschlüsse haben, stehen gut 100 staatlich unterstützten oder initiierten Mädchenbildungsförderprojekten lediglich drei staatlich unterstützte Jungenleseförderprojekte zur Seite, davon nur ein einziges – ein Flyer aus Sachen für Eltern und Lehrer– initiiert von der Bildungspolitik. Die Konsequenz davon ist, dass die geschlechterspezifischen Kompetenzunterschiede zuungunsten der Mädchen in den MINT-Bereichen (MINT = Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften, Technik) abnehmen, während die ohnehin schon deutlich stärker ausgeprägten geschlechterspezifischen Lesekompetenzunterschiede zuungunsten der Jungen weiter zunehmen.
Obwohl männliche Migrantenjugendliche die größten Bildungs- und Integrationsprobleme in Deutschland haben, hat 2004 die Bundesregierung im Situationsbericht „Viele Welten leben“ ausschließlich die Situation weiblicher Migrantenjugendlicher betrachtet. Einen ähnlichen Bericht zur Situation männlicher Migrantenjugendlicher gibt es bis heute nicht.
Selbst bei dem Zukunftstag zum Vorstellen geschlechteruntypischer Berufsbereiche hat die Politik ganze zehn Jahre gebraucht, bis sie bereit war, Jungen eine gleichberechtigte Teilhabe zu gewähren.
Aber auch in der Entwicklungspolitik direkt gibt es solche Beispiele. Anlässlich des Weltkindertages am 1. Juni 2007 rief UNICEF mit Unterstützung der Politik in seinem Jahresbericht „Zur Situation der Kinder in der Welt 2007“ auf, Mädchen vor Benachteiligung, Diskriminierung und Gewalt zu schützen (UNICEF – Brief 1/2007). Für Jungen stellte man diese Forderung nicht.
Das sind nur einige wenige Beispiele von Ungleichbehandlungen von Jungen gegenüber Mädchen durch die Politik. Weitere kann man unserer Homepage www.manndat.de entnehmen.
Was die Politik ursprünglich als „positive Diskriminierung“ rechtfertigte, nämlich die Benachteiligung von Jungen aus Gründen der Mädchenförderung billigend in Kauf zu nehmen, ist schon seit langem nicht mehr gerechtfertigt, da seit vielen Jahren die Jungen und männlichen Jugendlichen die schlechteren Bildungsabschlüsse, die höheren Schulabbrecherquoten und die höhere Jugendarbeitslosenquote haben. Trotzdem besteht auch heute noch geschlechterspezifische Jugendpolitik nahezu ausschließlich aus Mädchenförderung. Man macht etwas Spezielles für Mädchen, lässt Jungen einfach weg und glaubt, damit das Thema Geschlecht abschließend behandelt zu haben. Die Ungleichbehandlung von Jungen als Gewaltopfer von Boko Haram ist deshalb keine Ausnahme, kein Sonderfall, sondern politische und gesellschaftliche Normalität. Das Marginalisieren und Benachteiligen von Jungen ist schon so selbstverständlich, dass dies den Verantwortlichen gar nicht mehr bewusst wird. Denn, so kommen wir zum Ergebnis, Mädchen sind für die politisch Verantwortlichen Kinder „mit Gesichtern“ und Jungen sind für die politisch Verantwortlichen
Kinder „ohne Gesichter“.
Quellenangaben
[1] Günther von Lojewski: Macht ohne Mandat. Neun Hauptsätze zum Journalismus, epd medien Nr. 20 vom 18. Mai 2012, S. 35ff.
Hat Ihnen der Artikel gefallen? Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.
Lesermeinungen
Schreiben Sie einen Kommentar
Bitte beachten Sie, dass Kommentare mindestens 5 und höchstens 1500 Zeichen haben dürfen.
Zitate können mit <blockquote> ... </blockquote> gekennzeichnet werden.
Achtung: Wenn Sie einen Kommentar von einem Smartphone verschicken, wird der Text manchmal von der Autofill-Funktion des Smartphones durch die Adresse ersetzt. Wenn Sie den Kommentar absenden, können wir den originalen Text nicht wiederherstellen.
Am 14.08.2014 gab es eine neuen Hype der deutschen Qualitätspresse. Es ist nämlich ein neues Video aufgetaucht, das einige der entführten „Chibok-Mädchen“ zeigen soll. Boko Haram soll sie zum Austausch gegen inhaftierte „Kämpfer“ angeboten haben.
Einen Tag zuvor gab es ein Interview mit Drew Hinshaw vom “Wall Street Journal”. Der spricht von 10.000 entführten Jungs in den letzten 3 Jahren und beruft sich dabei auf Zahlen von Human Rights Watch. Für seinen Artikel im “Wall Street Journal” hat er einige Jungs befragt, die ihrer Gefangenschaft entkommen konnten.
Sie berichten von 12 bis 15 Jährigen, die ihrerseits jüngere, 10-Jährige requirieren. Sie werden aus ihrer Kultur heraugerissen, müssen sich nun Hinrichtunge, das Köpfen von Menschen ansehen, werden gezwungen Kindersoldaten zu sein und zu „Märthyrern“ abgerichtet, das heißt, sie sprengen sich später in die Luft. Das ist ein englischsprachiger Artikel (Ausschnitte unten). Sehr klein zwar, aber immerhin, es wird berichtet.
http://www.pbs.org/newshour/bb/happened-10000-boys-kidnapped-boko-haram/
Aber was sind schon 10.000, wenn sie das falsche Geschlecht haben? Eben. Für die deutschen Qualitätspresse nicht der Rede Wert. „Im Westen nichts Neues!“ Ebenso wie für Spendenorganistaionen wie „Plan International“ mit Vorzeige-Kopf Ulrich Wickert.
http://man-tau.com/2016/02/27/gewalt-gegen-jungen-ist-okay-bitte-spenden-sie-jetzt/
Hat sonst noch jemand bemerkt, das in den zitierten Zeitungsartikeln Jungen als Wort nicht wirklich vorkommt, sondern nur pupils, lives usw.? So kann man natürlich auch verschleiern, das Jungen Opfer geworden sind…
Weiterbildung in Grenzen
Da haben sich Politiker und -innen mal schon mutig heraus gelehnt. Warum nicht mal in der Sprache der Unterlassung indirekt ein Zeichen setzen.
Nachteilig für den Jungen der heutigen Tage halte ich, dass er offensichtlich zu wenig weiß von dem Erbschuldbekenntnis des Mannes, das für immer als unanfechtbar gilt, in maßgeblichen Frauenkreisen.
Was soll das beharrliche Leugnen, dass es keine Göttin gibt. Kann der Jugendliche noch nicht mal lesen, es steht doch auf so mancher Brust einer Feme fett mit Filzstift geschrieben.
Warum glaubt er nicht an Frauen als Himmelswesen und behauptet sogar, nicht alle Männer seien
Höllenhunde. Ist er echt so ungebildet, dass er Alice S. für eine Fata Morgana hält und nicht weiß,
dass sie aus dem Wunderland kommt ?
Dass nur „Die Frau“ als eine „Lehrerin der ersten Stunden der Schöpfungstage“ allein selig machend die Welt erklären kann, erschließt sich der pubertären Bubenphase wohl nicht so leicht.
Um ein nützliches Mitglied des neuen weiblichen Zeitalters zu werden, hat Junge noch viel zu lernen und vor allem nachzuholen. Die Mädchen waren vor ihrer Geburt wohl schon viel gescheiter.
Was soll aus dem (neuen) Jungen bloß mal werden ? Die Frage, seit Urzeiten von besorgten Eltern
rhetorisch gestellt, hat das Zeug zum negativen Kult zu mutieren, wenn da kein Einsehen
zur rechten Zeit erfolgt.
Die Übernahme einer tragbar dienenden Rolle im neuen weiblichen Zeitalter bleibt so natürlich gefährdet.
Mein Vorschlag wäre ein 14-tägiges Volontariat im Kölner Frauenturm, wie schreibe ich mit „Gender“ richtig, Kotau-Übungen vor einem imaginären Feministinnenbild, Hausdienerschaft bei „starken“ Frauen und Mitsingen im Quotenchor der Vereinigten Vorstandsfrauen.
Lohn der Mühe, eventuell:
Eine Zipfelmütze des Familienministeriums ! Da sieht ein gesichtsloser Junge, so er es noch ist und sein darf, nicht so ganz leer oben herum aus. Integration statt Migration !
Wenn das jemand für eine Satire hält, bitte !
Junge Frauen – Unheimlich unabhängig
Sie ist der beliebteste Leistungsträger unserer Gesellschaft:
Die junge Frau, erfolgreich, attraktiv und sozial vernetzt. Trotzdem findet sie keinen Mann.
Ist das schlimm ?
von Nina Pauer
zeit.de
Satire purrr ?
Junge Männer – Heimlich abgehängt
Er ist der ungeliebte „Neger“, den sich die weibliche Gesellschaft leistet.
Der junge Mann, ohne Job, gesichtslos und als asozial verhetzt. Dennoch empfindet er als Mann.
Geht`s schlimmer ?
von „Hera Kalauer“
zeitgeist.de
Die unendliche Weisheit unserer SPD-Ministerin für alle ausser Männer hat mal wieder zugeschlagen:
„Gewalt gegen Frauen verletzt uns alle“!
http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&comefrom=scan&r=581919
Die Gewalt gegen Jungs hingegen, verletzt nicht alle „Menschen“?
„Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden!“?
Angesichts dieser Doppelstandards muss endlich die Frage gestellt werden, ob Personen, die den Tod von Jungs verschweigen, noch als Menschen zu bezeichnen wären?
Hi Michael,
mich stört es auch, dass der Fokus bei Opfern fast ausschließlich aufFrauen liegt, aber wenn sie die Pressemitteilung gelesen haben wissen sie, dass es um eine Aktion zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen geht. Jetzt finde ich es auch ausgesprochen ärgerlich, dass es keinen Tag gegen Gewalt an Männern bzw. einfach einen Tag gegen Gewalt (in Beziehungen) gibt, aber ich habe kein Problem damit, dass an einem solchen Tag der Fokus auf der entsprechenden Gruppe ist. Ich verlange ja auch nicht, dass am Prostatkrebs Tag auch an Brustkrebs gedacht wird.
Ich finde den Spruch „Gewalt gegen Frauen verletzt uns alle“ übrigens einfach falsch und deshalb auch nicht für übertragbar auf Männer. Was soll eine solche Kollektivierung des Opferstatus. Betroffen von Gewalt ist in jedem Fall nur das Individuum selbst. Genauso wie ich mich dagegen wehre als Mann Täter zu sein, nur weil Männer häufiger Täter sind (hier spreche ich nicht von häuslicher Gewalt sondern allgemein.)
Aus Ihrem Kommentar lese ich viel Frustration heraus, die ich auch verstehen kann, aber diese Art der Vorwürfe bringt nichts und schadet eher. Wer soll Sie ernst nehmen, wenn Sie in Frage stellen, ob man Schwesig noch als Mensch bezeichnen darf.
Gruß
Georg
Hallo Georg,
Zunächst einmal zum Tag der Gewalt gegen Frauen: Haben Sie Sich vergegenwärtigt, wie viele Meldungen es dazu gibt und dass die interessierten Organisationen diesen Tag 2 Wochen davor und 2 Wochen danach „feiern“? Lesen Sie doch die Zusammenstellung der Meldungen im Monat November zum Thema Gewalt gegen Frauen: http://mann-om-man.blogspot.de/2014/11/november-ein-gewalttatiges-monat.html
„Wer soll Sie ernst nehmen, wenn Sie in Frage stellen, ob man Schwesig noch als Mensch bezeichnen darf.“
Vielleicht lassen wir die deutsche Sprache, so wie sie von der SPD verwendet wird, mal auf uns wirken:
1. Die männliche Gesellschaft muss überwunden werden.
2. Die menschliche Gesellschaft ist etwas viel besseres als die männliche Gesellschaft
3. Die männliche Gesellschaft also, die aus bestimmende Männer besteht, ist schlechter als die, die aus Menschen besteht.
4. Männer sind also schlechter als Menschen.
5. Männer sind schlecht.
6. Gewalt gegen Frauen kann nur von den schlechten Männer kommen.
7. Gewalt gegen Frauen verletzt auch die schlechten Männer
8. Daher kann es nicht schlecht sein, wenn Gewalt gegen die schlechten Männer passiert, das geschieht ihnen recht, da sie schlechter sind als Menschen.
Dass Männer schlecht sind und schlecht denken, beweisen Sie doch selbst, lieber Georg. Die SPD oder die Grünen (siehe Trittin, „begabtere Geschlecht“, Frauenstatut) haben doch die Frauen auf ein Podest gestellt, dass über die Menschen steht.
Dann ist meine Frage durchaus berechtigt, ob wir sie noch als Menschen bezeichnen dürfen, oder ob wir schon anzufangen haben, Frauen göttliche Eigenschaften zuzuschreiben? Daher ist Ihre negative Interpretation meiner Frage ein von der SPD gern gesehener Beweis ihrer Theorie: Männer sind schlecht, weil sie grundsätzlich schlecht denken, sie kämen niemals von alleine auf etwas Positives in einer Aussage ;-)!
In meiner Jugend hatte ich es geschafft, meiner Generation abzugewöhnen, den Frauen die Hand zu küssen, wenn man sich traf (war so Sitte in unserer Region). Ich kann sicherlich nichts dagegen machen, wenn nun, am Ende der E-Mann-zipation, Mann sich Frau vollkommen unterordnen will, sich vor ihr hinkniet und um Vergebung für all das Leid vergangener Äonen bettelt, da es die neue Religion so will.
Schade, dass niemand die Lektion der Geschichte lernen möchte: Die alten Sumerer scheinen die Frau ähnlich verehrt zu haben. Gilgamesch hatte in seiner 6. Tafel die Gewalt der Göttin Ischtar gegen Männer kritisiert. Er war sozusagen der erste (frustrierte?) Männerrechtler.
Die Sumerer gibt es nicht mehr. Sie waren lange Zeit vergessen, obwohl sie kulturell sehr hoch standen.
Wer zu spät die Lehren der Geschichte erkennt, den bestraft die Geschichte.
Sie wollen „Frustration“ in meinem Kommentar erkennen? Mag sein. Ich persönlich achte nicht darauf.
Aber wenn wir schon beim Thema sind: Mich wundert es, dass niemand genau dieses Argument bei den Feminist.I.nnen verwendet?
Die Frauenquote ist doch die verbitterte Frustration einer verbitterten, feministischen Minderheit, die feststellen musste, dass allein ihre feministische Agenda sie nicht in Führungspositionen spülte.
Die Diskussion um den Gender Pay Gap ist doch die verbitterte Frustration der feministischen Fraktion, die trotz E-Mann-zipation es nicht errreicht hat, aus ihren Berufen mehr Kapital zu schlagen.
Die Fokussierung auf die Gewalt gegen Frauen unter Ausblendung der Gewalt der Frauen ist doch ein Zeichen dieser Frustration: Mann will den Mann als Ausbeuter, als schlechten Menschen hinstellen, um die politische Frustration in politisches Kapital zu verwandeln.
Dass meine vermeintliche Frustration in den Vordergrund gestellt wird, während die feministische Frustration als politisches Programm ausgeblendet wird, ist ein Zeichen, dass die feministische Propaganda gesiegt hat.
„Aus Ihrem Kommentar lese ich viel Frustration heraus, die ich auch verstehen kann, aber diese Art der Vorwürfe bringt nichts und schadet eher.“
Schön! Und was schlagen Sie nun vor? Was genau sollen wir machen? Händchen falten und uns unserem Schicksal ergeben? Auch die andere Wange hinhalten?
Erzählen Sie mir bitte doch, was ich machen soll, was etwas bringt.
Ich finde es schadet uns allen viel mehr, wenn Sie mir nichts diesbezügliches zu berichten haben.
Gruß
Michael
Hallo nochmal,
was getan werden kann/soll? Auch wenn es müßig ist – Argumentieren und Fakten benennen. Aber ich fand und finde ihren ersten Kommentar nicht hilfreich um Menschen davon zu überzeugen, dass Frauen nicht nur Opfer und Männer nicht nur Täter sind. Der Tag gegen Gewalt an Frauen ruht vielleicht auf der Prämisse, dass Männer die Täter sind, aber man einen solchen Tag auch nutzen, um auf die Gewalt aufmerksam zu machen, die von Frauen ausgeht, da z.B. Mädchen auch Frauen sind und viele Mütter ihre Kinder misshandeln. Und mal ehrlich, wer braucht schon einen „internationalen Tag für irgendwas“. Was den Spruch der SPD angeht, so lehne ich diesen auch absolut ab, selbst unter Anwendung von Gender Ideologie müsste man ihn ablehnen, denn Sprache wirkt und Männer werden dadurch schlecht gemacht. Es geht bei dem Spruch auch eigentlich nicht darum, dass Männer schlecht sind, sondern das Attribute die wir mit Männlichkeit verbinden gewaltvoll und herrisch sind (Stärke, Kampfbereit, wettbewerbssuchend). Ich halte diese Attribute nicht für schlecht und das so viele Feminist.I.nnen genau diesen Weg einschlagen zeigt eigentlich, dass dies gute Dinge sind, Dinge um die sie uns beneiden. Das Politiker gerne dumm schwätzen ist auch hinlänglich bekannt deswegen will ich gar nichts zu Trittins schwachsinniger Äußerung sagen. Das du die Schwesig zum Gott erheben wolltest nehme ich dir nicht ab :) Außerdem ist Gott für mich nicht positiv, da ich von der Nicht-Existenz Gott überzeugt bin. Durch die Erhebung zum Gott würde sie somit ihre Existenz verlieren. Ich habe das Gefühl dir hat es nicht so sehr gefallen, dass ich versucht habe deinen Kommentar mit Empathie zu lesen, das tut mir leid, ich wollte nicht sagen, dass du das und das beim Schreiben gefühlt hast. Das bringt mich auf den nächsten Punkt – Frustration bei Feminist.I.nnen. Ich stimme deiner Analyse bei.
Ich habe letzte Nacht ein Pamphlet gelesen (Maskulismus… von Robert Claus, 2014) und habe da herausgelesen, dass Feminismus Angst davor hat, dass eine Männerrechtsbewegung entsteht, die den Namen Bewegung auch verdient. Ich beschäftige mich noch nicht lange mit Männerrechten bzw. Gleichberechtigung der Geschlechter (nicht im feministischen Sinne von Frau – gut, Mann – schlecht). Aber ich tue mir schwer, mich mit einer Bewegung zu identifizieren, die hasserfüllte Kommentare schreibt (gegen wütend habe ich nichts aber wenn es beleidigend wird möchte ich damit nichts zu tun haben) und (damit gehe ich jetzt auf die Kommenare unter meinen anderen Kommentaren ein) Tatsachen verzerrt darstellt und genau das ist bei dieser Studie der Fall, da das Sample so zusammengestellt wurde, um die gewünschte Ergebnisse zu produzieren. Teile der Analyse halte ich aber trotzdem für richtig. So, dass ist meine Sicht der Dinge.
Hallo Georg,
hier kann sich ein jeder ein Beispiel nehmen. http://mann-om-man.blogspot.de/2014/11/aktion-anfrage-beim-hilfetelefon.html
.
Sollte dieses Schreiben auch Schaden verursachen, dann bitte selbst unschädlich formulieren.
.
Unsere Jungs werden uns für unseren Einsatz dankbar sein. Irgendwann einmal!
Hallo Georg,
„mich mit einer Bewegung zu identifizieren, die hasserfüllte Kommentare schreibt“
.
Ja, auch ich habe Probleme mit hasserfüllte Kommentare.
.
Dazu zähle ich Aussagen wie: „Humanity Should be 10% Male 90% Female“ http://www.freerepublic.com/focus/news/797534/posts
.
Es ist bekannt, dass Breivik von seiner Mutter geschlagen wurde:
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/norway/9592433/Anders-Behring-Breiviks-mother-sexualised-him-when-he-was-four.html
„By the time he was four years old, she „sexualised“ the young Breivik, hit him, and frequently told him that she wished that he were dead.“
.
Daher empfinde ich persönlich es als besonders hasserfüllt, wenn der Bayerische Rundfunk ein „Feature“ veröffentlicht, in dem Menschen, die dem Feminismus ablehnend gegenüber stehen, mit der Gedankenwelt Breiviks in Verbindung gebracht werden (ohne auf das Leben Breiviks einzugehen):
http://www.ard.de/home/radio/Maskuline_Muskelspiele/275142/index.html
.
Alle Kommentare wurden gelöscht, denn das „Feature“ wurde für den Juliane Bartel Medienpreis 2013 nominiert (einfach Tante Google fragen)
.
Ich hoffe ich habe Ihre Recherchen ein bisschen weiter bringen können. Sie sehen, wer sich für Männer- und Väterrechte einsetzt, dem schlägt zuweilen Hass entgegen.
Danke für die Zusammenstellung dieses Abbildes unserer Politikerkaste.
Ist es aber nicht so, dass Schweigen als Zustimmung gewertet werden kann? http://mann-om-man.blogspot.de/2014/11/schweigen-im-walde-ah-bundestag.html
Das ist nichts anderes als die Geringschätzung des Mannes als Grundlage der „modernen“ Politik.
Der Mann wird als Arbeitstier und Steuerzahler durchaus nicht gering geschätzt von der Politik, als solcher ist er unentbehrlich – als Wähler ist er ein Idiot, weil er nicht wie Frauen wechselwählt, sondern (typisch männlich) an Prinzipien, Programmen etc. sich festmacht, und nicht spontan an einem lieben Gesicht und noch einer zusätzlichen netten Subsidierungszusage. Ausserdem lebt er sieben Jahre kürzer, so dass er als Toter nicht mehr wählen kann, die alten Frauen (die demographisch sowieso unvorstellbar schnell zunehmen) wählen den/die, die ihnen noch mehr Geld verspricht … das die Männer erarbeiten müssen. Sozialstaat nennt man das !
In diesem Zusammenhang möchte ich auf folgende Petition hinweisen, wo noch ein paar „Unterschriften“ benötigt werden.
https://www.change.org/p/united-nations-creation-of-bureaus-within-the-unitednations-securing-and-promoting-equal-gender-rights-for-men-and-boys?utm_campaign=new_signature&utm_medium=email&utm_source=signature_receipt#share
Da man hier einen Artikel nicht bewerten kann, möchte ich mich auf diesem Weg beim Autor für seine Recherche und das Nachhaken bedanken. Es ist erschütternd, mitansehen zu müssen, wie weit Politik und Medien mitlerweile (herunter)gekommen sind.
Analogien in der Kinderverachtung, so es denn Jungs betrifft, findet man u.a. auch im Gesetz bgzl. der Legalisierung einer Beschneidung von Jungen – beschlossen übrigens in der Beratungspause über die Griechenlandhilfe seinerzeit.
Man sehe mir den folgenden Sarkasmus nach. Ich warte noch darauf, dass irgendwann eine Pressemeldung kommt, ein Schulbus sei eine Brücke heruntergestürzt und kein Kind hätte überlebt. Und jetzt kommt’s: „Es sollen keine Mädchen unter den Opfern gewesen sein“.
Die Situation in diesem Land ist so bigott, dass es nur noch anwidert!
http://emannzer.wordpress.com/2014/11/20/das-ende-der-geduld/
Nochmals meinen Dank an MannDat für diese Sisyphos-Arbeit.
Ich habe mir jetzt schon teile der Debatte angehört und finde im Nachhinein ihre Darstellung als nicht richtig.
Z.B. Uwe Kekeritz (B’90/Grüne) empört sich auch darüber, dass erst die Entführung der Mädchen zu einer „globalen Betroffenheit“ geführt hat . Er weist darauf hin, dass bereits über 4000 Menschen ermordet wurden.
In ihrem Artikel scheinen sie sich aber nur auf die Personen zu konzentrieren, die die Entführung in den Fokus stellen. Es wirkt auf mich, wie das gender wage gap, es wird nur das gesagt, was den eigenen Interessen nützt. Ich bin deshalb enttäuscht und fühle mich durch den Artikel getäuscht. Lieber keine storry als eine falsche, bzw. eine halbwahre.
Schwimmschlamm – dass es auch immer mal wieder Grüne und sonstige Politiker gibt, die vielleicht mal etwas in anderer Richtung gesagt haben macht den sehr guten Artikel nicht falsch. Oder gefällt Ihnen schlicht nicht, dass die obermoralinen Linken schlimmerer Lobbyisten in Geschlechterdingen sind als die anderen Parteien ? Dagegen hilft eine klare Ansage an unsere Parteien und wechselwählen, statt aus vermeintlicher Ritterlichkeit politischen Selbstmord zu begehen !
Wenigstens Annette Groth macht darauf aufmerksam, dass es seit Jahren Terror gibt und 1000de Opfer hervorgebracht hat. Hätte man in dem Artikel oben auch erwähnen sollen, um die Situation korrekt darzustellen. Aber sonst danke für den Artikel.
Weist Annette Grothe (wer immer das ist …) explizit darauf hin, dass Jungen schwerer vom islamischen Terror betroffen sind und die Darstellung in Deutschland eine lobbyistische Lüge ist – ja oder nein ?
Politikern ins Gesicht
„Opa, habe gelesen, was da so steht!“,
sprach der Enkel, z.Zt. in der Pubertät.
„Ich bin ein Junge, ohne ein Gesicht ?“
„Politiker sehen es z.Zt. anders nicht.“
Und auch wenig älter, sagte die Enkelin:
„Mein Bruder ? Käme mir nie in Sinn!“
„Für uns Drei gilt dies für immer nicht,
jeder schaut jedem aufrecht ins Gesicht.“
„Opa, wir akzeptieren kein so Podest,
wo wer Jungen da herunter reden lässt!“
„Wir sind die Geschwister in Solidarität,
Du sagst ja auch immer, dass dies geht !“
„In der 7./8. Klasse kann man gut lesen,
gut verstehen, wie und was ja gewesen!“
„Wie dies Politikerinnen alles mal sagen,
und grünes Männlein tut ähnlich klagen!“
„Schwester will keine Misandristin sein!“
„Bruder ist kein „männliches Schwein“!
„Was schreiben die verschwurbelt herum,
halten die uns Kinder wirklich für dumm ?“
„Kinder, Wort noch zur grünen Männernas`,
von Männern ich selbst schon Besseres las!“
„Und diese Frauen auf politischem Podest,
Schweigen ist Gold, vergesst diesen Rest!“
„Ich sage, alle in Aufklärung Sechs die Note,
hundert Prozent ist hier `ne schlechte Quote!“
„Opa, zorniger alter Mann?“ „Geht, schau!“
„Kinder, sage ich, Alice S., nur `ne alte Frau ?“
das ist doch immer so
wird ein deutscher mann in afghanistan entführt und geköpft, dann ist die frau hier das opfer, denn von was soll sie denn in zukunft leben
im übrigen wird hier in dem beitrag ja auch suggeriert, dass man die entführung von 275 mädchen mit der ermordung von mehreren hundert buben und männern vergleichen kann, ein mord ist immer etwas anderes als eine entführung, allein schon deshalb verbeitet sich ein vergleich mit dem,w as den mädchen angetan wurde
was zu dieser einstellung führt ist schuld der wehrpflicht und die kriegseinsätze ausschließlich für männer, die wenn sie sich weigern in den krieg zu ziehen im besten falle eingesperrt und im ungünstigen fall einfach aufgeknüpft werden – heute ist krieg also männer mordet und werdet ermordet, morgen ist frieden, also männer seit freidlich und buggelt euch für die ehefrau und kinder zu tode
gewalt an durchscnittsmännern ist so alltäglich und üblich, dass er übersehen wird es wird erst thema, wenn ein männlicher spitzenpolitiker, schauspieler, promi zusmmanegschlagen wird ui da ist die aufregung groß, aber wenn es den normalen mann auf der straße erwischt egal, selber schuld, der hats doch verdient
tritt man männern in die egschlechtsteile ist das ein witz und alle lachen, droht frau männern mit der kastration beim fremdgehen ist das das gute recht der frau, was wäre im umgekehrten fall??
würde man frauen zur mutterschaft zwingen, so wie es frauen mit männern machen, indem sie sagen, die muss man zu ihrem glück zwingen, na da wäre der aufschrei groß, mit männernb kann man ups frau aber jederzeit machen
gestern im tv (brisant) kam zwar ein beitrag in dem geschildert wurde, dass mütter ihre kinder, babys umbrachten, dann sprach da eine von einer hilfsorganisation für mütter, ja die sind vergewaltigt worden, der vater wollte das kind nicht – schuld sind ausschließlich die männer für die verbrechen einer frau, die eine hatte 2 babys (buben) ermordet strafe 3,5 jahre haft -ob es das für einen mann auch geben würde?? wohl kaum am ende meinte die moderatorin dass diese straftaten, also mord des babys durch die mutter nach der geburt rückläufig wären, woher sie das hat und wie man das überhaupt festgestellt haben will, blieb sie dem zuseher schuldig – eine tatsachenbehauptung ohne fundierten hintergtrund
frauen nehmen für nichts verantwortung, das wird von der politik und medien auch unterstützt, hinterher wundern sich frauen, dass man sie in spitzenpositionen nicht ahben will, na ja sie sind für nichts verantwortlich für alles zu blöd, nicht meine meinung, das wird mir durch die politik vermittelt udn den gesetzgeber
frauen die ihre kinder nach der geburt umbringen sind quasi geschützt vor strafverfolgung, das sind angeblich die hormone, über männer wird überall gesagt, die wären triebgesteuert, falsch es sind die frauen, die hormongesteuerte wesen sind so der gesetzgeber, es gibt kein verbrechen durch männer, das mit hormonen straffreiheit gewähren würde, bei frauen gibt es einiges
der mensch unterscheidet sich vom tier, dass er sein handeln steuern kann, dass er denken kann, wenn man verbrechen durch menschen mit hormonen und treiben rechtfertigt erkennt man den menschen eigentlich nicht als menschen an, man degradiert ihn zum tier
es wird auch immer wieder gesagt, frauen hätten empathie im gegensatz zu männern die kein mitgefühl hätten, das gilt bei frauen aber auch nur wenn es um die frauen selbst geht, empathie gegenüber männern kennen frauen nicht und männer in machtpositionen ebenfalls nicht, gegenüber frauen haben aber frauen und männer in machtposition und der durchschnittsmann empathie
kaum eine frau hilft einem mann in einer notsituation udn schon gar nicht im alltäglichen leben
buben werden häufiger geschlagen als mädchen hinterher wundert man sich dass männer mehr gewalt ausüben als frauen, männer sind überall stärker von gewalt betroffen als frauen, trotzdem es ist nur gewalt an frauen thema in den medien und in der politik
männer sterben überall eher als frauen, trotzdem sind frauen opfer der gesellschaft u8nd arbeiten sich zu tode, obwohl über 90% der berufstoten männer sind
in der medizin gibt es quasi nur frauengesundheitsbeauftragte, frauengesundheitszentren frauengesundheitsberichte, für frauen wird mehr geld als für männer im bereich gesundheitswesen ausgegeben, trotzdem wären angeblich die frauen benachteiligt, männer werden zu medikamententests herangezogen frauen nicht und dann sagt man die medizin wäre männlich und die gendermedizin kümmert sich ausschließlich um frauenanliegen
die liste ließe sich endlos fortsetzen
Die Argumentation, warum entführte Mädchen mehr Aufruhr verursachen als getötete Jungen läuft meist darauf hinaus, dass man bei Entführungsopfern „noch etwas tun könne“, während die Getöteten, nun ja, halt tot sind. Das ist auf den ersten Blick nicht das schlechteste Argument. Wenn man aber ein bisschen darüber nachdenkt, wird einem bald auffallen, dass es aber auch ein Ziel sein könnte, weitere Tötungen von Boko Haram zu verhindern, was auch ein Gebiet wäre, wo man „noch etwas tun kann“.
Ausserdem traten Medien bzw. Politik einige Zeit nach der Entführung der 270 Mädchen den Beweis an, dass sie den Unterschied eben nicht zwischen tot und entführt machen, sondern zwischen männlich und weiblich. Als nämlich im August Männer und Jungen entführt wurden und der Aufruhr ebenfalls ausblieb:
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2725964/Boko-Haram-kidnap-dozens-men-boys-attack-Nigeria-village-latest-Islamist-outrage.html
Dazu passt auch die Einstellung der österreichischen Parlamentarierin Berîvan Aslan, die mir im Oktober auf Twitter folgendes schrieb: „Was soll IS mit entführten Männer u Jungen machen (außer töten u erpressen)?“. Sie findet es schlimm, dass Mädchen entführt und verkauft werden, aber nicht, dass Jungen entführt, als Druckmittel missbraucht und getötet werden. Dass auch entführte Jungen vergewaltigt werden, scheint in ihrer Welt gar nicht im Bereich des Möglichen zu liegen.
Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Danke MANNdat für diesen sehr guten Artikel!