SPD-Chefin Saskia Esken unseriös

von Manndat

SPD-Chefin Saskia Esken unseriös

Nach der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken sollten Väter nur noch dann Elterngeld erhalten, wenn sie mindestens sechs Monate Elternzeit nehmen. Warum das unseriös ist, zeigen wir hier.

Die Ampelregierung und Väterfeindlichkeit scheinen immer mehr zum Synonym zu werden. Wir haben hier schon mehrfach über die väterfeindliche Politik der Ampelregierung berichtet.

Wenn es nach der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken ginge, sollten nun als Maßnahme zu noch mehr Frauenförderung Väter nur noch dann Elterngeld erhalten, wenn sie mindestens sechs Monate Elternzeit nehmen. Das fordert ausgerechnet die Vorsitzende jener Partei, die als größte Ampelpartei hauptverantwortlich für die fortwährende Missachtung der EU-Richtline zum Vaterschaftsurlaub ist.

Väter unterstützen will die SPD nicht, aber dafür umso mehr Väter drangsalieren.

Die Probleme für Väter, Arbeit und Familie zu vereinbaren, verschweigt Esken dabei komplett. Das ist sachlich nicht gerechtfertigt und für die Vorsitzende einer Regierungspartei unseriös. Schon 2020 zeigte eine Studie der WZB, dass Väter die größten Diskriminierungen bei Bewerbungsverfahren erleiden und kinderlose Frauen die meistprivilegierte Gruppe bei Bewerbungsgesprächen ist.

Scrollen Sie bitte, falls die Tabelle nicht vollständig angezeigt wird.

Gruppe

Einladungen

Kinderlose Frauen

22%

Mütter

17%

Kinderlose Männer

16%

Väter

15%

Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Frauenförderung bei Beförderung und Einstellung, ausschließlich aufgrund ihres Geschlechtes, werden kinderlose Frauen am stärksten privilegiert, da sie keine Karrierepausen wegen Kindererziehung aufweisen, aber gleichzeitig in vollem Umfang von der gesetzlich verankerten Bevorzugung aufgrund ihres Geschlechtes durch Frauenförderung profitieren. Männer mit Kindern haben zunehmend jedoch den Nachteil der Karrierepausen aufgrund Kindererziehung, wie viele Frauen mit Kindern auch, werden aber zudem durch gesetzliche Vorgabe der Frauenförderung zusätzlich noch aufgrund ihres Geschlechtes benachteiligt. Sie sind doppelt benachteiligt. Die Ampelregierung bleibt untätig.

Und die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich wertete rund 450.000 Rekrutierungsanfragen auf der Stellenplattform job-room.ch aus, um die geschlechterspezifischen Chancen auf einen Teilzeitjob zu erforschen. Wir haben schon darüber berichtet.

Die NZZ berichtet über das Ergebnis:

Frauen, die Teilzeit arbeiten, erhalten 10% weniger Job-Angebote. Bei den Männern allerdings ist diese „Teilzeit-Strafe“ gar doppelt so groß: Ihre Auswahl an Stellen sinkt um 22%. (…) Wenn eine Frau 90% statt 100% arbeiten will, so sinken ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt um lediglich 2%. Bei einem Mann jedoch hat die gleiche Reduktion des Pensums zur Folge, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Stellenangebot um 17% abnimmt.

 ArgoviaToday schreibt dazu:

Die Studie zeige, dass die Debatte um Gleichstellung am Arbeitsplatz auch für Männer wichtig sei, so Adrian Wüthrich, Präsident der Gewerkschaft Travail Suisse, gegenüber der «NZZ am Sonntag». Auch bei Stellen, die explizit mit Teilzeit-Option ausgeschrieben seien, werde von Männern ein höheres Pensum erwartet.

Die Aargauer Zeitung ergänzt:

«Wenn eine Frau Teilzeit arbeitet, wird dies auf die familiäre Belastung zurückgeführt. Bei einem Mann dagegen wird eher unterstellt, dass er beruflich weniger engagiert ist», wird Studienautor Daniel Kopp zitiert.   

Kann die SPD vielleicht irgendwann auch mal Väter? Was meinen Sie?

Bildquelle: gute-besserung-adobestock_136041584_photophonie_718.jpeg

 

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Lesermeinungen

  1. By Benjamin Silbernagel

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