Alle Artikel der Kategorie "Falschbeschuldigungen"

19.11. ist Internationaler Männertag

Der Internationale Männertag am 19.11. soll an die Verdienste der Männer, sowie an ihre immer noch bestehenden Benachteiligungen erinnern. Denn dass auch Männer noch nicht gleichberechtigt sind, zeigt sich an zahlreichen gesellschaftlichen und sogar rechtlichen Bestimmungen und deren negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität. Wie wichtig dieser Tag ist, verdeutlicht auch die weitestgehend einseitige Berichterstattung zum Thema Gleichberechtigung in den Medien, sowie die verfehlte Gleichstellungspolitik, insbesondere in Deutschland. Denn Gleichberechtigung muss für beide Geschlechter gelten. Und Gleichberechtigung bedeutet mehr als gleiche Anzahl an gut bezahlten Posten in Aufsichtsräten und Vorständen.

Falschbeschuldigungen, Kriminologen und Forschungsbedarf

Seit den späten achtziger Jahren nimmt die Zahl der Anzeigen wegen Vergewaltigung im Trend zu. Im gleichen Zeitraum nahm aber die Zahl der Verurteilungen stetig ab. Diese gegenläufigen Trends legen den Verdacht eines zunehmenden Aufkommens an Falschbeschuldigungen nahe. MANNdat und agens hatten sich bereits beim Bundeskriminalamt (BKA) informiert und forderten die Durchführung einer Forschungsstudie vom Bundesamt für Justiz (BfJ) – vergeblich. Jetzt ist das Kriminologische Institut Niedersachen (KFN) über dieselbe Problematik gestolpert. Das Medienecho ist groß, es könnte Bewegung in die Sache kommen. Allerdings droht die Diskussion wieder einmal sehr einseitig zu verlaufen. MANNdat und agens nehmen Stellung.

Falschbeschuldigungen wegen Vergewaltigung bzw. sexueller Nötigung. Antwort des Bundesamtes für Justiz auf den offenen Brief von MANNdat und Agens und Stellungnahme hierzu

MANNdat und Agens hatten gegenüber dem Bundesamt für Justiz angeregt, eine Verlaufsuntersuchung zu Fällen von Vergewaltigungsanzeigen im System der Strafverfolgungsbehörden zu unternehmen, so wie dies vom Bundeskriminalamt zuvor empfohlen worden war. Ziel der Untersuchung sollte sein, vor dem Hintergrund der seit Mitte der achtziger Jahre zunehmenden Zahl der Anzeigen bei gleichzeitig abnehmender Zahl der Verurteilungen nicht zuletzt auch das Phänomen der Falschbezichtigungen zu erhellen. Das Bundesamt für Justiz hat nun mitgeteilt, sich hierzu nicht in der Lage zu sehen. Lesen Sie die Stellungnahme von MANNdat und Agens zu dieser enttäuschenden Rückmeldung.

Falschbeschuldigungen wegen Vergewaltigung bzw. sexueller Nötigung. Offener Brief von MANNdat und Agens an das Bundesamt für Justiz

Am 05.06.2013 hatten sich MANNdat und Agens beim Bundeskriminalamt (BKA) zu Strafverfolgungspraxis und Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik informiert - einerseits bezüglich der Delikte Vergewaltigung bzw. sexueller Nötigung und dem Delikt der Vortäuschung dieser Straftaten andererseits. Von Seiten des BKA konnte zwar die deutliche Diskrepanz zwischen der hohen Zahl an angezeigten Vergewaltigungen und der geringen Zahl an entsprechenden Verurteilungen insoweit plausibilisiert werden, als dass dieses Phänomen („Strafverfolgungstrichter“) bei nahezu allen Delikten zu beobachten ist. Die seit Mitte der achtziger Jahre gegenläufige Entwicklung, wonach Vergewaltigungsanzeigen zunehmen, Verurteilungen jedoch abnehmen, blieb jedoch unerklärt. MANNdat und Agens greifen dies nun auf und wenden sich in einem offenen Brief an das Bundesamt für Justiz.

MANNdat und Agens informieren sich beim Bundeskriminalamt über Falschbeschuldigungen

MANNdat und Agens waren am 05. Juni 2013 in Wiesbaden vor Ort, um sich beim Bundeskriminalamt (BKA) über den Stand der Erkenntnisse zum Thema Falschbeschuldigungen im Zusammenhang mit Vergewaltigungsvorwürfen zu informieren. Einer seriösen deutschen Schätzung zu Folge liegt der Anteil falscher Vergewaltigungsvorwürfe zwischen 8 und 17 %. Die zu beobachtende weitaus höhere Diskrepanz zwischen der Zahl der Vergewaltigungsanzeigen und der Zahl der Verurteilungen erklärt sich im Wesentlichen daraus, dass nicht die Strafverfolgungsbehörden, sondern nur die Staatsanwaltschaften das Recht haben, nicht ausreichend begründete Anzeigen einzustellen. In der Polizeilichen Kriminalitätsstatik (PKS) können sich Einstellungen von Strafverfahren damit per se nicht niederschlagen. Da sich die Zahl der Anzeigen und die Zahl der Verurteilungen seit Mitte der achtziger Jahre im Trend auseinander entwickeln, besteht aber dennoch Grund zur Besorgnis.

Vor zwei Jahren – die Hexenjagd von Goslar

Im Mai jährt sich der Kulminationspunkt der Causa Goslar, der Tag, an dem Monika Ebeling ihres Amtes als Gleichstellungsbeauftragte enthoben wurde und in der Folge auch noch ihre Arbeit verloren hat, weil sie zu viel Empathie für Jungen und Väter zeigte. Das ist, auch wenn man es zum wiederholten Mal hört, immer noch unglaublich. In ihrem Buch „Die Gleichberechtigungsfalle“ hat Monika Ebeling die Ereignisse von damals eindrucksvoll geschildert und aufgearbeitet. Aber wie wurde aus dem Mädchen Monika die Frau Monika Ebeling, die wir heute kennen. Frau Ebeling will mit uns erstmals über diese Entwicklungsgeschichte erzählen. Machen wir dazu eine kleine Zeitreise durch die Geschlechterpolitik. Das Interview führte Dr. Bruno Köhler

Jörg & Miriam Kachelmann: Recht und Gerechtigkeit

>Was bleibt nach einem höchst fragwürdigen Prozess und einer beispiellosen Medienberichterstattung noch von Recht und Gerechtigkeit? Der »Fall Kachelmann« ist in dieser Hinsicht leider keine Ausnahme - mit dem Unterschied, dass viele Opfer von Falschbeschuldigungen in erster Instanz oft keinen Freispruch bekommen. Jörg und Miriam Kachelmann haben sich entschlossen, aufzudecken, was sich hinter den Kulissen abgespielt hat, und geben erschütternde Einblicke in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Recht und Unrecht nicht mehr existieren. In ihrem Buch schildern sie detailliert die Ereignisse vom Moment der Verhaftung bis zur Urteilsverkündung und der Zeit danach, enthüllen Fehler und Ungereimtheiten und legen die unheilvolle Mechanik bloß, die hinter dem Prozess gegen den Meteorologen steckt – und die offenbar nicht nur hier wirksam wird.

Das Unwort im Munde herumgedreht

Eine Jury um die Sprachwissenschaftlerin Nina Janich hat „Opfer-Abo“ zum Unwort des Jahres 2012 gekürt. Sowohl inhaltlich, als auch im Hinblick auf das Auswahlverfahren, hat sich die Jury damit der Lächerlichkeit preisgegeben. Dagegen gebührt Jörg und Miriam Kachelmann Dank, mit ihrer kreativen Wortschöpfung einen gesellschaftlichen Missstand im wahrsten Sinn des Wortes namhaft gemacht zu haben.

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