Siebzehn Organisationen und engagierte Einzelpersonen, darunter auch MANNdat e.V., kritisieren in einer Erklärung die Empfehlung von WHO und UNAIDS vom 28.03.2007, männliche Beschneidung insbesondere im südlichen Afrika zur Eindämmung der HIV/AIDS-Epidemie einzusetzen. Die Effektivität dieser Strategie sei fraglich, da Beschneidung nur einen partiellen Schutz für heterosexuelle Männer biete und Verhaltensänderungen, die Auswirkung auf Frauen und HIV-Übertragung bei den Operationen berücksichtigt werden müssten. Bei der Umsetzung seien hohe Komplikationsraten und Todesfälle zu befürchten. Daher müssten die Beweislage überprüft und Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden. Beschneidungen dürften keinesfalls unter Zwang oder an Kindern vorgenommen werden, da dies Menschenrechte verletze.