Gesundheit und Lebenserwartung von Männern: Die Fakten

In diesem Beitrag der MANNdat-Faktensammlung geht es um das Thema "Männer und Gesundheit". Im einzelnen widmen wir uns folgenden Punkten. Was sagen die Unterschiede in der Lebenserwartung von Männern und Frauen aus? Woran erkranken und sterben Männer am häufigsten? Wie wirken sich ihre Lebensweise und ihr Gesundheitsbewusstsein auf ihre Gesundheit aus? Welchen Stellenwert hat Männergesundheit in Politik, Gesundheitswesen und Öffentlichkeit?

Pressemitteilung: Vernachlässigt die Landesregierung Jungen- und Männergesundheit?

Stuttgart: Im Vorfeld des Internationalen Männertages am 3. November kritisiert der gemeinnützige Verein MANNdat e.V. die Landesregierung von Baden-Württemberg für ihre Vernachlässigung von Männergesundheit. Anlass ist die Ausgrenzung des Themas Männergesundheit bei der Implementierung eines Internetportals zu geschlechterspezifischen Gesundheitsfragen. Die Landesregierung hat sich zum Prinzip des "Gender Mainstreaming" verpflichtet, das die geschlechtersensible Berücksichtigung der Belange beider Geschlechter vorsieht. Die Realität sieht jedoch anders aus.

Bundestag lehnt Krebsvorsorgepetition ab

Weiterhin keine Gleichberechtigung bei der gesetzlichen Hautkrebsvorsorge. Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April kritisiert der gemeinnützige Verein MANNdat e.V. die Ablehnung seiner Petition zur Männergesundheit durch den Deutschen Bundestag. Ein Punkt war die gleichberechtigte gesetzliche Hautkrebsfrüherkennung für Männer und Frauen. Laut Sozialgesetzbuch in Verbindung mit den Krebs-Früherkennungsrichtlinien steht Männern erst ab dem 45. Lebensjahr eine gesetzliche Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung zu, Frauen schon ab dem 30. Lebensjahr. Männer sind stärker von Hautkrebs betroffen als Frauen.

Jungen und Männer in Deutschland

Eine echte Geschlechterpolitik muss immer die Situation von Frauen und Männern, Jungen und Mädchen im Auge behalten. Geschlechtersensible Berichte sind in Deutschland i.d.R. jedoch reine Frauenberichte. Der Bildungsbericht "Bildung auf einen Blick 2006" macht dies wieder einmal deutlich. In dem gesamten 23-seitigen Bericht wird zwar die frauenspezifische Bildungsentwicklung detailliert aufgeführt. Die jungenspezifischen Bildungsprobleme werden jedoch mit keinem einzigen Wort erwähnt. Diese Informationsschrift soll eine kleine Ergänzung zu den unzähligen Frauen- und Mädchenberichten sein, einen Einblick in die Situation und die Perspektiven der männlichen Bürger in Deutschland geben und dabei auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern aufzeigen, ohne jedoch die ganze Bandbreite der Situation von Männern und Jungen abdecken zu können.

Petition an die EU zum Thema Männergesundheit

MANNdat beschwert sich diesmal bei der Europäischen Union über die deutsche Ungleichbehandlung von Männern im Gesundheitsbereich. Unserer Meinung nach bleibt die Regierung der Bundesrepublik Deutschland jedoch auf diesem Feld untätig. Dies ist unter anderem daran erkennbar, dass es in Deutschland auf Bundes- und Länderebene nur Frauengesundheitsberichte, aber keine Männergesundheitsberichte gibt. Weiterhin führt die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung zwar eine Frauengesundheitsdatenbank, aber keine Männergesundheitsdatenbank.

Antwort des Petitionsausschusses zu MANNdat-Petition Männergesundheit

Wir alle erinnern uns sicher noch lebhaft an die Schulzeit, in der uns ein »Aufsatz am Thema vorbei« mit einer glatten Sechs bewertet wurde. Nun, wenn wir uns die haarsträubende Antwort des Petitionsausschusses zu unserer Petition »Männergesundheit« durchlesen, müssten wir analog bei seinem Schreiben zu der Bewertung »schwer versetzungsgefährdet« kommen. Lesen Sie bei uns mal wieder ein spannendes Kapitel über größtmögliches Unverständnis beim Thema und ausgeprägte Ignoranz gegenüber der Aufgabenstellung. Dabei soll doch ein Petitionsausschuss für die Bürger da sein...

Bleibt Männergesundheit auf dem politischen Abstellgleis?

Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat sich die Gesundheits- und Sozialpolitik auf die Frauengesundheit konzentriert und diesbezüglich erhebliche Fortschritte gemacht. Derweilen ist die Männergesundheit auf dem politischen Abstellgleis in Vergessenheit geraten. Die gesetzliche Prostatakrebsvorsorge ist deshalb heute noch auf dem Stand von 1970. Eine gesetzliche Hautkrebsvorsorge wie für Frauen bleibt Männern seit über 20 Jahren vorenthalten. Die Gesundheitspolitik erstellt ausschließlich Frauengesundheitsberichte, jedoch keine Männergesundheitsberichte und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung führt eine Frauengesundheitsdatenbank aber keine Männergesundheitsdatenbank.

MANNdat-Stand beim 3. Esslinger Männergesundheitstag

Manndat beteiligt sich mit einem Stand am 3. Esslinger Männergesundheitstag. Esslingen - Beim 3. Esslinger Männergesundheitstag war erstmals auch die geschlechterpolitische Initiative MANNdat e.V. mit einem Informationsstand vertreten. Schwerpunkt der Aktion war die Gesundheitspetition,  zu der ca. 150 Unterstützeunterschriften gesammelt wurden.  Spontanen Besuch erhielt der Stand vom CDU Abgeordneten Marcus Grübel, der sich bereits am im Bundestag mit einer Rede für die speziellen gesundheitlichen Belange von Männern eingesetzt hat.

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