12 Jahre, nachdem die erste PISA-Studie Jungenleseförderung als eine wichtigste bildungspolitische Herausforderung angemahnt hat, wird die Universität Köln neben dem Projekt Jungenleseliste von MANNdat endlich ein zweites bundesweites Jungenleseförderprojekt implementieren, das wir gerne unterstützen. Wir freuen uns auf fachkräftige und professionelle Unterstützung bei der Leseförderung von Jungen in Deutschland.
Am 16.10.2012 fand im Staatsministerium Baden-Württemberg zwischen Frau Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, dem ersten Vorsitzenden des Vereins MANNdat e.V. und dem Erziehungswissenschaftler und Soziologen Herrn Dr. Michael Matzner ein Gespräch statt. Dabei ging es vor allem um die Bildungsförderung von Jungen, Jungenleseförderung und die Möglichkeiten der verstärkten Förderung von Praktikumsangeboten für Jungen im Rahmen des Boys-Day.
Nein, es ist leider keine große Koalition aus im Bundestag vertretenen Parteien, die sich gegen die Beschneidung von Kinderrechten vereint. Unsere Volksvertreter planen vielmehr, unter grober Missachtung des Grundgesetzes und der UN-Kinderrechtskonvention, die religiös motivierte Misshandlung von Kleinstkindern zu legalisieren. MANNdat listet zahlreiche Beiträge gegen die Beschneidung von männlichen Säuglingen und Kleinkindern auf.
Das Bundeskabinett hat entgegen aller Kritik von Kindesschützern und Interessenvertretungen von Jungen den Gesetzentwurf zur Legalisierung von Körperverletzung an Jungen durch Beschneidung verabschiedet. Nach dem Willen des Bundeskabinetts darf Jungen und männlichen Babys demnach, selbst von medizinischen Laien, ohne medizinische Notwendigkeit, ein gesundes Organ irreversibel entfernt werden. In einer Pressemitteilung nimmt MANNdat Stellung zu dem umstrittenen Gesetzentwurf.
In einem Brief an das Bundesministerium der Justiz hat MANNdat e.V. Stellung zum vorgelegten Gesetzentwurf zur Beschneidung männlicher Kinder genommen. Der Gesetzesentwurf ist eine Reaktion auf das Kölner Gerichtsurteil, das Beschneidung als rechtwidrig bewertet hat. Er will die Körperverletzung an Jungen legalisieren. Außerdem wird im derzeitigen Gesetzesentwurf die zivilrechtliche Klage durch Geschädigte ausgeschlossen, so dass später keine Klagen der Opfer mehr kommen können. Lesen Sie unsere Stellungnahme.
Der Ethikrat befürwortet die Beschneidung von Jungen? Nein. Aber es wird so ausgelegt. Von wem? Und warum? Der Ethikrat hat sich nicht einstimmig für die Legalisierung ritueller Beschneidungen ausgesprochen, auch wenn das in verschiedenen Medien absichtlich so dargestellt wird. Im Gegenteil: Es gab äußerst kontroverse Diskussionen. Der Ethikrat hat lediglich eine humanere Form der Beschneidung angemahnt. Lesen Sie unsere Stellungnahme.
Seit dem Urteil des Kölner Landgerichtes über die Strafbarkeit von Beschneidungen bei Jungen reißt die Diskussion um das Thema nicht ab. Dabei bleibt vieles im Dunkeln. Was ist Beschneidung? Wie wird sie durchgeführt? Welche Argumente für und gegen Beschneidung halten einer Hinterfragung Stand und welche erweisen sich als Mythen? MANNdat hat mit zwei fachkundigen Betroffenen gesprochen und dabei viele interessante Aspekte und Fakten zum Thema Beschneidung erfahren können.
In einem offenen Brief an die Fraktionen des Bundestages kritisiert MANNdat die beabsichtigte Beschneidung des Menschenrechts auf körperliche Unversehrtheit bei Jungen. Dabei möchten wir auch klar herausstellen, dass die Beschneidung nicht "alternativlos" ist - sowohl im Islam, als auch in der jüdischen Religion gibt es Ausnahmen oder sogar Alternativen, auf die man zurückgreifen und damit Jungenrechte und Religion in Einklang bringen kann.