Alle Artikel der Kategorie "Kurz notiert"

Zur Radikalisierung des Feminismus

Feministen, das ist bekannt, sind weder dialog- noch kritikfähig. Das gehört zu ihrer Charakteristik. Ein wunderschönes Beispiel dafür liefert die Randale bei einem Vortrag der ehemaligen Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Goslar an der Uni Mainz. Erschreckend und beängstigend zugleich ist aber, wie rabiat diese Klientel mittlerweile gegen Kritiker vorgeht. Ebeling verlor Amt und Beruf, weil sie zu väterfreundlich war.

Her mit der Pille für den Mann!

Das Ungeheuer von Loch Ness, jenem schönen See im schottischen Hochland, scheint sich mit den Jahren etwas zurückgezogen zu haben. Dafür taucht nun ein anderes Fabelwesen mit Regelmäßigkeit auf, begleitet von abenteuerlichen Spekulationen, vor allem in den Medien, wie z. B. aktuell auf Spiegel-Online: Die Pille für den Mann! In dem Beitrag werden bisherige Entwicklung und Gründe für die noch immer ausbleibende Zulassung der Pille für den Mann besprochen. Und will man dem Autor glauben, dann sind die Verantwortlichkeiten wieder mal in erster Line bei den Männern zu suchen, statt bei Pharmaindustrie und WHO, die aus mangelndem Interesse die Entwicklung der Pille für den Mann eingestellt haben.

Subjektive Gerechtigkeit

Wenn ein Kind erfährt, dass nur ein Elternteil das Leibliche ist, führt das natürlich zunächst zu einer Krise. So geschehen einer jungen Frau, die in der Zeitung mit den vier großen Buchstaben porträtiert wird. Da der eigene Vater unfruchtbar ist, entstand sie aus einer Samenspende. Ein Schock, ganz klar. Und daraus wurde ein Wunsch, der durchaus verständlich ist: Sie will ihren tatsächlichen Vater kennen lernen. Nun sollte man als erwachsene Frau eigentlich wissen, dass nicht jeder Wunsch in Erfüllung gehen kann. So auch hier: Samenspendern wird in Deutschland die Sicherung ihrer Anonymität garantiert.

Falschbeschuldigungen töten

Der Fall der bedauernswerten Inderin, die in Delhi vor kurzem das Opfer einer Massenvergewaltigung wurde und schließlich den ihr zugefügten Verletzungen erlag, hat das Aufsehen der Weltöffentlichkeit erregt und weltweit zu Empörung und zum Ruf nach Verbesserung der Frauenrechte in Indien geführt. Das ist durchaus gerechtfertigt. Leider war aber die Tatsache, dass ihr Freund, der sie retten wollte, schwerst verletzt wurde und fast ebenfalls gestorben wäre, den Medien bestenfalls eine Randnotiz wert.

Vorstand heiraten oder Vorstand werden?

Feministinnen fordern, bestimmte gesellschaftliche Rollenmodelle zu hinterfragen, insbesondere im Arbeitsleben, in Politikerkarrieren und bei der Arbeitsteilung im Privaten. Man darf aber nicht nur das Rollenmodell in der Wirtschaft hinterfragen, das dazu führt, dass es mehr Männer in Dax-Vorständen gibt. Wer die wirkliche Gleichbehandlung der Geschlechter will, möge sich auch mit den Rollenmodellen befassen, die für die Partnerwahl maßgebend sind. Dies hat der ehemalige Leiter der Henri-Nannen-Journalistenschule, Wolf Schneider, in einer Kolumne der Wirtschaftswoche Nr. 52/2012 gefordert: Wer die totale Gleichbehandlung der Geschlechter anstrebt, könnte ja an einer merkwürdigen Nebensache trainieren: Warum eigentlich ist es deutlich seltener, dass die Ärztin den Krankenpfleger heiratet als der Arzt die Krankenschwester? Schwingen da ein paar Vorurteile aus der Steinzeit mit? Hier könnten wir beginnen."

Brief an einen Minderbegabten

Jungen sind unbegabter als Mädchen. Keine Angst, wir nicht zu Feministen geworden. Das ist nicht unsere Meinung. So sieht es der grüne Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin in einer Bundestagsdebatte und gibt uns damit einen tiefen Einblick in das verkorkste Jungenbild der Grünen. Ansonsten immer so sehr auf Gleichberechtigung bedacht, darf es offenbar bei Jungen schon ein bisschen Sexismus mehr sein. Wir haben Herrn Trittin deshalb einen Brief geschrieben und ihn auf unsere Studie hingewiesen, die eine Benachteiligung von Jungen in der Bildungsförderung durch die zuständigen Bildungsministerien nachweist. Eine kleine Hilfe für einen – nach seiner Meinung – Minderbegabten.

Endlich! Forscher lüften Geheimnis der „Gläsernen Decke“

Die Online-Jobbörse Stepstone hat einen Bericht über die Gehälter in Deutschland veröffentlicht. Unter dem Blickwinkel der Gleichberechtigungsdebatte sind die darin enthaltenen Aussagen zu Gehaltsunterschieden von Interesse. Denn das Geheimnis um die sagenumwobene gläserne Decke, welche - nach feministischer Deutung - Frauen von Führungspositionen und damit von lukrativen Salären fernhält, scheint nunmehr gelüftet. Die gläserne Decke ist nicht, wie bislang von einer Vielzahl von Genderforschern vermutet, eine Horizontale, sondern eine Vertikale. Sie ist keine Decke, sondern eine Mauer. Des Weiteren konnte sie räumlich näherungsweise lokalisiert werden: Sie steht in Thüringen.

Zwei neue Bücher in der MANNdat-Literaturliste

Die MANNdat-Literaturliste ist um zwei neue Bucherscheinungen erweitert worden: "Die Gleichberechtigungsfalle" von Monika Ebeling sowie "Der falsche Feind: Schuld sind nicht die Männer" von Christine Bauer-Jelinek. Wir weisen die Besucher unserer Seite empfehlend auf diese beiden Bücher hin. Zur Literaturliste geht es hier.

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