Familienministerin Anne Spiegel macht männliche Gewaltopfer unsichtbar

von Manndat

Initiative „Unsichtbarmachen männlicher Gewaltopfer sichtbar machen“

Es war nicht anders zu erwarten. Wieder eine Familien- und Jugendministerin, die sich nur um die weibliche Hälfte ihrer Klientel schert und für die andere Hälfte die Arbeit verweigert. Wie schon ihre Vorgängerinnen teilt auch der 14. weibliche Familienminister in Folge (von Gleichstellung hält man im Familienministerium offenbar nicht viel) Anne Spiegel von den Grünen die Menschenrechte.

Nach Artikel 7 der UN-Menschenrechtskonvention haben alle Menschen ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt. Nach Artikel 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention wird das Recht jedes Menschen auf Leben gesetzlich geschützt.

Laut WHO Gewaltbericht aus dem Jahr 2003 sind weltweit über drei Viertel aller Opfer von Tötungsdelikten männlich. Fast doppelt so viel Männer wie Frauen werden Opfer eines Suizides.

Doch der Spiegel berichtet, was die Spiegel daraus macht:

Die Bundesregierung will den Worten der neuen Familienministerin Anne Spiegel zufolge Frauen und Mädchen besser vor Gewalt durch Männer schützen. »Gewalt gegen Frauen wird einen großen Schwerpunkt meiner Arbeit einnehmen. Diese Gewalt ist auch Ausdruck ungleicher Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen«, sagte die Grünenpolitikerin der Düsseldorfer »Rheinischen Post«.

Die unterschiedlichen Machtverhältnisse spiegeln sich darin wider, dass Frauen auf allen politischen Ebenen Frauenvertretungen haben, von den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in der Kommune über Frauenministerien in den Ländern bis zu Spiegel selbst, die als Frauenministerin auf Bundesebene lediglich die Interessen von Frauen, jedoch nicht von Männern vertritt, obwohl sie als Familienministerin auch gleichzeitig für männliche Mitglieder der Familie zuständig ist. Im Gegenteil, Interessengruppen, die auch männliche Anliegen thematisieren möchten, werden systematisch aus dem demokratischen Entscheidungsprozess ausgegrenzt.

Unzählige Dunkelfeldstudien belegen, dass Jungen und Männer etwa ebenso häufig Opfer von Partnerschaftsgewalt werden wie Frauen. Aber der Spiegel über Spiegel weiter:

»Häusliche Gewalt wird immer noch bagatellisiert und tödliche Gefahr oft nicht erkannt«
Statistisch gesehen wird in Deutschland alle zweieinhalb Tage eine Frau durch eine Gewalttat ihres Partners oder Ex-Partners getötet.

Was die Familienministerin verschweigt, ist, dass insbesondere häusliche Gewalt gegen Männer immer noch tabuisiert, marginalisiert und totgeschwiegen wird. So auch im vorliegenden Fall durch die neue Familienministerin.

Familienministerin Spiegel folgt damit der Teilung der Menschenrechte durch die deutschen Innenminister vom 18. Juni 2021, die Gewalttaten nur dann verstärkt bekämpfen möchten, wenn die Opfer dieser Gewalt weiblich sind.

Wer hat schon Empathie gegenüber männlichen Gewaltopfern? Noch nicht einmal der Papst. Denn auch er gibt zu diesem Gewaltopfersexismus seinen Segen:

Eine Frau zu verletzen, ist eine Beleidigung Gottes.

Das sagt das Oberhaupt einer Religion, deren Kirchvertreter bereitwillig die Waffen segneten, mit denen Männer in Kriegen massenweise abgeschlachtet wurden. Ein wenig Selbstreflexion würde ihm guttun.

Und Mütter müssten gefördert und Frauen beschützt werden, sagt das Oberhaupt der Religion, die ihren männlichen Vertretern untersagt, Väter zu werden.

Wer wirklich Frieden will, muss auch Gewalt gegen Männer bekämpfen, denn nur wenn es keine Gesellschaften mehr gibt, die bereitwillig ihre Söhne für politische Interessen verheizen, wird es keine Kriege mehr geben.

Vor über 10 Jahren, 2011, wurde das erste weltweit verbindliche Abkommen gegen Gewalt an Frauen verabschiedet – die Istanbul-Konvention. Damit sind bezüglich Gewalt die Menschenrechte abgeschafft, denn diese gelten unveräußerlich für alle Menschen. Menschenrechte, die nicht für alle Menschen gelten, sondern nur für eine ausgewählte Gruppe von Menschen, sind keine Menschenrechte, sondern Menschenrechtsvergehen. Heute gilt Schutz vor Gewalt nur noch als Frauenrecht.

Im Gegenteil, 2012 wurde Gewalt gegen Jungen in Form von Beschneidung sogar ausdrücklich gesetzlich erlaubt. Darunter auch solche Beschneidungen wie die Nürnberger Küchentischbeschneidung, bei der ein Junge fast – völlig legal – verblutet wäre.

Wer von Gleichstellung redet, aber Gewalt gegen Frauen und Mädchen bekämpft und Gewalt gegen Männer und Jungen tabuisiert, ist nicht glaubwürdig.

 

 

Bildquelle: Urheber: MINISTERIUM FÜR FAMILIE, FRAUEN, JUGEND, INTEGRATION UND VERBRAUCHERSCHUTZ RHEINLAND-PFALZ; Link zur Lizenz: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Pressefoto_2_Anne_Spiegel_11-15_nahe.jpg

Die Datei ist lizenziert unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international“.

 

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