Von Mahatma Gandhi wissen wir, wie das normalerweise so abläuft mit Freiheitsbewegungen, die sich zum Ziel gesetzt haben, verkrustete Machtstrukturen aufzubrechen und diejenigen, die das Sagen haben, ein wenig aufzuschrecken aus ihrer Erstarrung und Selbstgenügsamkeit: Zunächst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich, und am Ende gewinnst du.“
Sollte sich dieses Schema im Hinblick auf uns Kritiker und Gegner des Feminismus bewahrheiten, wäre das ein Grund für uns, schon einmal den Sekt kaltzustellen, denn dann könnten wir wohl schon bald auf unseren Sieg anstoßen. Denn so wie es aussieht, hat die Auseinandersetzung der feministischen Spaßguerilla mit uns mittlerweile die dritte und somit vorletzte Phase erreicht: die offene Bekämpfung aller Bestrebungen, den Feminismus zu hinterfragen und aktiv die Rechte von Jungen und Männern zu vertreten.
Dass diejenigen, die in Geschlechterfragen über die Macht, das Geld, die Netzwerke und die Definitionshoheit verfügen, sich nicht kampflos ergeben würden wie die Prinzengarden dem Ansturm des Narrenvolks an Altweiberkarneval, war dabei zweifellos vorauszusehen.