1. Juni 2008
Wo sind die ganzen Powerfrauen?

Wir haben uns einmal den 3. Armuts- und Reichtumberichts der Bundesregierung angesehen. Dessen Aussagen sind zum Teil überraschend. So weisen Frauen z.B. kein signifikant höheres Armutsrisiko als Männer auf, obwohl sie weitaus weniger erwerbsgeneigt sind. In ihrer im Durchschnitt großzügiger bemessenen Freizeit sind sie seltener für das Gemeinwohl tätig als die beruflich um einiges stärker eingespannten Männer.
17. Mai 2008
Offener Brief von MANNdat an die Deutsche Krebshilfe

Die Deutsche Krebshilfe betreibt die Internetseite www.maedchen-checken-das.de, die Tipps und Informationen zur Krebsvorsorge speziell für Mädchen bietet. Ein entsprechendes Angebot für Jungen gibt es hingegen nicht, obwohl deren Krebs-Sterblichkeit höher liegt als diejenige von Mädchen. Anlass für MANNdat, sich mit einem offenen Brief an die Deutsche Krebshilfe zu wenden, in dem wir die Einseitigkeit dieser Kampagne zum Thema machen. Den Wortlaut des MANNdat-Briefes an die Deutsche Krebshilfe lesen Sie hier.
9. Mai 2008
Jungenleselisten, Tipps und Links zur Jungen(lese)förderung
Sie suchen Bücher für Jungs? Die erste PISA-Studie aus dem Jahr 2000 hat nicht nur dargelegt, dass Jungenleseförderung ist einer der wichtigsten bildungspolitischen Herausforderungen ist und die Steigerung der Lesemotivation von Jungen ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lesekompetenz von Jungen darstellt. Sie hat auch gezeigt, dass dafür erforderlich ist, stärker auch auf die Leseinteressen von Jungen einzugehen. Unsere Jungenleseliste bzw. Jungenleselisten sollen Eltern, Lehrkräften, Erzieher/innen und Bibliotheken helfen, Jungenbücher zu finden.
6. Mai 2008
1. Väterkongress in Karlsruhe: MANNdat war dabei

Ein fast schon historisches Ereignis: Zum ersten Mal gab es einen Kongress über Väter. Der "1. Väterkongress" fand vom 2. bis 4. Mai 2008 in Karlsruhe statt. Veranstalter war der VAfK Karlsruhe, mit dem MANNdat eine langjährige Kooperation pflegt. Mit dem Beitrag „Zukunftsperspektiven von Jungen" von Dr. Bruno Köhler hatte der Kongress über reine Väterthemen hinaus auch die Geschlechterpolitik im Allgemeinen im Blick. Der Beitrag kam sehr gut an. Die anschließende umfassende Diskussion bestätigte nochmals die Wichtigkeit dieses Themas.
4. Mai 2008
Berücksichtigung jungenspezifischer Belange in den für Bildung zuständigen Ministerien in Deutschland 2008

30 Jahre lang hat man Mädchen gefördert, um ihren Bildungserfolg zu verbessern. Vor 30 Jahren hatten Mädchen das schlechtere Bildungsniveau und die schlechtere Bildungsbeteiligung. Nun hat sich das geschlechterspezifische Bildungsgefälle komplett umgedreht. Heute sind die Jungen die Bildungsverlierer. Trotzdem besteht nach wie vor ein ausgeprägtes Missverhältnis von Mädchenförderung zu Jungenförderung zuungunsten der Jungen. Jungen haben in Deutschland keine echte Lobby. Dieser Bericht soll deshalb vor allem den Müttern und Vätern, den Männern und Frauen eine Information und Argumentationshilfe sein, die sich für die Belange ihrer Jungen, in welcher Form auch immer, einsetzen wollen.
4. Mai 2008
Migrantenjungen und Politik

Schon die erste PISA-Studie im Jahr 2000 hat gezeigt, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund die größten Bildungsprobleme in Deutschland aufweisen. Die Ergebnisse der neuen PISA-Studie 2006 bestätigen diese Ergebnisse. Wie geht die Integrationspolitik von Bund und Ländern auf die problematische Bildungssituation von Migrantenjungen ein? Wir wollen aus vorliegenden Veröffentlichungen und Aktivitäten der verschiedenen Parteien eine Bewertung aus unserer Sicht abgeben. Den betroffenen Parteien und Einrichtungen wurde vor der Veröffentlichung die Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben.
1. Mai 2008
Gespräch mit Daniel Caspary MdEP

Am Montag, den 28. April 2008 fand ein Gespräch zwischen Daniel Caspary, Europaabgeordneter der CDU, und Herrn Dr. Köhler von MANNdat e.V. statt. Das Gespräch dauerte fast eine Stunde und war sehr offen und konstruktiv. Herr Caspary sicherte uns zu, weiterhin mit uns im Dialog zu bleiben und uns bei unseren sachlich begründeten Anliegen zu unterstützen.
28. April 2008
Schwarz-Grün in Hamburg: männerfeindlich und rückständig?

MANNdat hat den Hamburger Koalitionsvertrag von Schwarz-Grün gelesen und eine durchgängige Tendenz zur Vernachlässigung von Männerthemen festgestellt. Frauenförderung findet sich dagegen an einer ganzen Reihe von Stellen. Und dabei hat man sich doch in Zeiten des Gender Mainstreaming das Ziel auf die Fahnen geschrieben, alle relevanten Politikfelder aus der Sichtweise und unter Berücksichtigung der Interessen beider Geschlechter zu betrachten. Nicht so offenbar in Hamburg. Die erste schwarz-grüne Koalition auf Länderebene weist damit eine frappante Rückständigkeit auf.