Alle Artikel der Kategorie "Gewalt gegen Männer"

Die Schlägerin bleibt, der Geschlagene muss deeskalieren

„Der Schläger geht, die Geschlagene bleibt.“ Mit diesem Slogan wurde 2001 das Gewaltschutzgesetz umgesetzt. Was aber ist, wenn der Schläger gar kein Schläger, sondern eine Schlägerin und die Geschlagene keine Geschlagene, sondern ein Geschlagener ist?

Männer und ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt

Die genderneutrale Gewaltforschung zeigte schon in den 70er Jahren, dass neben der Gewalt gegen Frauen durch Männer auch Gewalt von Frauen gegenüber Männern sowie Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen häufig vorkommen. Dr. Elizabeth Bates zeigt in ihren Studien, dass häusliche Gewalt auf Männer genauso schlimme körperliche und seelische Auswirkungen hat wie auf Frauen. Bates zeigt zudem die Mechanismen auf, weshalb ein Großteil der Männer nie mit jemandem über die erlebten Misshandlungen spricht oder gar eine polizeiliche Anzeige erstattet. Außer den Gefühlen von Scham und Blamage bzw. dem unmännlich empfundenen Opfer-Status war bei den Vätern ein häufiger Grund, dass sie ihre Kinder nicht verlieren, die Kinder beschützen oder die Familie zusammenhalten wollten. Soziale Hürden waren Falschbeschuldigungen durch die Partnerin oder deren Androhung sowie Ängste vor negativen Reaktionen des Umfeldes. Auf der strukturellen Ebene steht oft die Sorge, von Polizei, Sozialarbeitern und Gerichten nicht ernst genommen zu werden oder möglicherweise selbst wie ein Täter behandelt zu werden.

Konferenz „Häusliche Gewalt ist auch ein Problem von Männern“

Am 7. Juni dieses Jahres fand die Erste Nationale Konferenz zu Männeranliegen mit dem Schwerpunktthema „Häusliche Gewalt ist auch ein Problem von Männern“ in Großbritannien online statt. Die Aufnahmen der Vorträge sind mittlerweile auf Youtube zu sehen.

Pressegespräch: Gewaltschutzhäuser statt Frauenhäuser!

Pressegespräch „Gewalt kennt kein Geschlecht“ der „Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter“ (IG-JMV) vom 26.10.2020 im Presseclub München. Die Initiative fordert geschlechtsunabhängige Gewaltschutzhäuser nach dem Vorbild Finnlands und Norwegens statt Männer als Gewaltopfer ausgrenzende Frauenhäuser: Gewalt gehe von einer Person aus, nicht von einem Geschlecht.

Der Kentler-Skandal

Beim „Kentler-Experiment“ wurden in Berlin seit dem Ende der 1960er Jahre bis 2001 Jungen von Jugendämtern an vorbestrafte Pädophile vermittelt, wo diese dann missbraucht wurden. 2020 hat ein Gutachten bestätigt, dass es sich bei der Vermittlung an die von Kentler empfohlenen Pflegestellen um „Kindeswohlgefährdung in öffentlicher Verantwortung“ handelte. Die Verantwortung für die Verbrechen liege „eindeutig und unstrittig beim Senat als dessen Dienstherr“. Zudem gebe es „deutliche Hinweise“ auf bundesweite Zusammenhänge. Das Gutachten empfiehlt deshalb, auch eine bundesweite Aufklärung in Gang zu setzen. Wie weit wird sich die Politik dieser Verantwortung stellen? Wir gehen dieser Frage nach.

Initiative „Unsichtbarmachen männlicher Gewaltopfer sichtbar machen“

Am 25. November 2019 hat Bundesfrauenministerin Dr. Franziska Giffey die Initiative „Stärker als Gewalt“ offiziell gestartet. Die Initiative sollte sich ausdrücklich sowohl an betroffene Frauen als auch betroffene Männer und an ihr Umfeld wenden. Wir wollen in einer eigenen Initiative der Frage nachgehen, ob sich die Initiative des Familienministeriums wirklich auch an betroffene Männer wendet oder ob sie das nur vorgibt.

Männliche Missbrauchsopfer – Frag einen Misshandelten

Jerome ist ein männliches Missbrauchsopfer. Er wurde jahrelang von seiner Stiefmutter misshandelt. Er musste in der Badewanne schlafen und musste hungern. Sie hat ihm die Knochen gebrochen, verbrannte ihn und spuckte in sein Essen. Als er 17 war, gelang ihm endlich die Flucht. Auf diesem deutschsprachigen Youtube-Video stellt er sich euren Fragen.

Männerhäuser und Dunkelfeldstudie in NRW

Zwei Männerhäuser mit Wohnungen für maximal acht Männer will NRW einrichten. Das ist noch nicht viel, aber ein hoffnungsvoller Anfang, wie wir meinen.

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