Alle Artikel der Kategorie "Bildung"

MANNdat bei Anhörung zur Jungenförderung in Berlin

Im Berliner Abgeordnetenhaus fand am 6. November vor dem Bildungsausschuss eine Anhörung zum Thema „Benachteiligung von Jungen" statt. Die Anhörung war gut besucht, Presse- und Rundfunkvertreter anwesend, außerdem etwa 20-25 Politiker sowie viele sonstige Zuhörer. Drei Experten zur Jungenbildungsförderung wurden gehört - Prof. Preuss-Lausitz aus Berlin, Herr Dr. Budde aus Halle und Herr Dr. Köhler von MANNdat. Nach deren jeweils 10-minütigen Vorträgen folgten die Fragerunden. Insgesamt erstreckte sich die Diskussion über das Thema über drei Stunden hinweg.

MANNdat im Kultusministerium Baden-Württemberg

Am 10. September 2008 fand in Stuttgart ein offenes Gespräch zwischen Vertretern des Kultusministeriums von Baden-Württemberg und Vertretern von MANNdat statt. Das Ministerium war vertreten durch Gabriele Traub, zuständig für geschlechterspezifische Förderung, und Renzo Costantino, zuständig für Leseförderung. Bruno Köhler und Eugen Maus, Vorstandsmitglieder von MANNdat, konnten Anliegen und Anregungen des Vereins vorbringen und anhand von Beispielen den Handlungsbedarf für eine jungengerechtere Schule aufzeigen.

Bildungsstudie 2008

Im Jahr 2006 hat MANNdat zum ersten Mal die Politik der Bildungsministerien des Bundes und der Länder untersucht. Wir wollten wissen, wie es mit der Bildungsförderung für Jungen, den Bildungsverlierern von heute, aussieht. Das Ergebnis: bescheiden. Die Veröffentlichung der Studie „Bildungs(miss)erfolge von Jungen und Berufswahlverhalten bei Jungen/männlichen Jugendlichen“ durch das Bundes-Bildungsministerium Anfang 2008 hat uns dazu animiert, diese Studie schon in diesem Jahr zu wiederholen.

Berliner Politik lässt Jungen weiter im Stich

Die Ausgrenzung von Jungen bleibt weiterhin Leitlinie der Bildungspolitik Berlins. Die rot-rote Senatsregierung lehnte nach den MANNdat vorliegenden Informationen mit Unterstützung der Grünen den Antrag der FDP zur gleichwertigen Teilhabe von Jungen am Zukunftstag ab. Die Ausgrenzung von Jungen bleibt weiterhin Leitlinie der Bildungspolitik Berlins. Die rot-rote Senatsregierung lehnte nach den MANNdat vorliegenden Informationen mit Unterstützung der Grünen den Antrag der FDP zur gleichwertigen Teilhabe von Jungen am Zukunftstag ab.

Jungenbildung im Blickpunkt

MANNdat im Gespräch mit Staatsekretär Georg Wacker (MdL BW) und Daniel Caspary (MdEP). Die defizitäre Bildungssituation von Jungen war das zentrale Thema eines Gesprächs am 27. Juni 2008 in Rauenberg. Vertreter von MANNdat e.V. trafen sich mit Georg Wacker, Staatseekretär im Kultusministerium, Baden-Württemberg. Das Gespräch kam zustande durch freundliche Vermittlung von Daniel Caspary, Vertreter für Nordbaden im Europäischen Parlament, der ebenfalls am Gespräch teilnahm, und mit dem schon seit einiger Zeit Kontakt besteht.

Bildungsbericht 2008 – Stellungnahme von MANNdat

Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung mitteilt, hat den alle zwei Jahre erscheinenden nationalen Bildungsbericht eine unabhängige Wissenschaftlergruppe unter Leitung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) erarbeitet. Beteiligt waren das Deutsche Jugendinstitut (DJI), das Hochschul-Informations-System (HIS), das Soziologische Forschungsinstitut an der Universität Göttingen (SOFI) sowie das Statistische Bundesamt und die Statistischen Ämter der Länder. MANNdat hat sich den Bildungsbericht 2008 genauer angesehen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt von Jungen als bildungspolitische Herausforderung und deren Benachteiligung im Bildungssystem.

Jungen und Geschlechterpolitik

Jungen weisen häufiger Entwicklungsverzögerungen auf und haben häufiger chronische Krankheiten sowie grob- und feinmotorische und sprachliche Beeinträchtigungen als Mädchen (Kultusministerium 2007). 82 bis 95 Prozent der ADHD-Therapierten sind Jungen (Guggenbühl 2006, S. 34). Der Jungenanteil in Gymnasien lag 2000 bei 46 Prozent und sank bis 2006 auf 44 Prozent (Statistisches Bundesamt 2006a, S. 130/ Preuss-Lausitz 2006, S. 68). In Hauptschulen beträgt dagegen der Jungenanteil heute bundesweit 56 Prozent (Preuss-Lausitz 2006, S. 68). Über 60 Prozent der Jugendlichen ohne Schulabschluss sind männlichen Geschlechts (Statistisches Bundesamt 2007).

Jungen brauchen eine jungengerechte Schule

Jungen brauchen eine jungengerechtere Schule. Dieses Fazit kann man nach der Podiumsdiskussion des SWR auf der DIDACTA, einer der größten Bildungsmessen in Europa, ziehen. Mit auf dem Podium war Dr. Bruno Köhler, Vorstandsmitglied von MANNdat und Leiter des Projektes „Jungenleseliste". Zusammen mit dem Psychologen und Buchautor Wolfgang Bergmann, Frau Dr. Margit Wienholz, Leiterin des Projektes „Kicken und Lesen", und dem Erzieher Robert Müller-Sinn diskutierte Renate Allgöwer vom SWR dieBildungssituation von Jungen.

Niemand mag Pop-ups!

Aber immerhin stehe ich nicht mitten auf der Seite. Wenn Sie sich für unseren Newsletter anmelden wollen, tragen Sie sich hier ein. Es lohnt sich!

Ihre Daten sind sicher! Die Email verwenden wir nur für den Newsletter. Sie können sich jederzeit abmelden.