Subjektive Gerechtigkeit

Wenn ein Kind erfährt, dass nur ein Elternteil das Leibliche ist, führt das natürlich zunächst zu einer Krise. So geschehen einer jungen Frau, die in der Zeitung mit den vier großen Buchstaben porträtiert wird. Da der eigene Vater unfruchtbar ist, entstand sie aus einer Samenspende. Ein Schock, ganz klar. Und daraus wurde ein Wunsch, der durchaus verständlich ist: Sie will ihren tatsächlichen Vater kennen lernen. Nun sollte man als erwachsene Frau eigentlich wissen, dass nicht jeder Wunsch in Erfüllung gehen kann. So auch hier: Samenspendern wird in Deutschland die Sicherung ihrer Anonymität garantiert.

Falschbeschuldigungen töten

Der Fall der bedauernswerten Inderin, die in Delhi vor kurzem das Opfer einer Massenvergewaltigung wurde und schließlich den ihr zugefügten Verletzungen erlag, hat das Aufsehen der Weltöffentlichkeit erregt und weltweit zu Empörung und zum Ruf nach Verbesserung der Frauenrechte in Indien geführt. Das ist durchaus gerechtfertigt. Leider war aber die Tatsache, dass ihr Freund, der sie retten wollte, schwerst verletzt wurde und fast ebenfalls gestorben wäre, den Medien bestenfalls eine Randnotiz wert.

Bundesforum Männer verharmlost Bildungsprobleme von Jungen

Weil Jungen heutzutage die schlechteren Bildungsabschlüsse haben, ist die Bildungsförderung von Jungen ein wichtiges Anliegen für eine wirkliche Interessenvertretung von Jungen und Männern. Also - theoretisch - auch für eine Institution wie das "Bundesforum Männer". Ein Artikel im "Spiegel" belehrt uns indes eines Schlechteren. Lesen Sie hierzu unseren Kommentar.

Vorstand heiraten oder Vorstand werden?

Feministinnen fordern, bestimmte gesellschaftliche Rollenmodelle zu hinterfragen, insbesondere im Arbeitsleben, in Politikerkarrieren und bei der Arbeitsteilung im Privaten. Man darf aber nicht nur das Rollenmodell in der Wirtschaft hinterfragen, das dazu führt, dass es mehr Männer in Dax-Vorständen gibt. Wer die wirkliche Gleichbehandlung der Geschlechter will, möge sich auch mit den Rollenmodellen befassen, die für die Partnerwahl maßgebend sind. Dies hat der ehemalige Leiter der Henri-Nannen-Journalistenschule, Wolf Schneider, in einer Kolumne der Wirtschaftswoche Nr. 52/2012 gefordert: Wer die totale Gleichbehandlung der Geschlechter anstrebt, könnte ja an einer merkwürdigen Nebensache trainieren: Warum eigentlich ist es deutlich seltener, dass die Ärztin den Krankenpfleger heiratet als der Arzt die Krankenschwester? Schwingen da ein paar Vorurteile aus der Steinzeit mit? Hier könnten wir beginnen."

Brief an einen Minderbegabten

Jungen sind unbegabter als Mädchen. Keine Angst, wir nicht zu Feministen geworden. Das ist nicht unsere Meinung. So sieht es der grüne Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin in einer Bundestagsdebatte und gibt uns damit einen tiefen Einblick in das verkorkste Jungenbild der Grünen. Ansonsten immer so sehr auf Gleichberechtigung bedacht, darf es offenbar bei Jungen schon ein bisschen Sexismus mehr sein. Wir haben Herrn Trittin deshalb einen Brief geschrieben und ihn auf unsere Studie hingewiesen, die eine Benachteiligung von Jungen in der Bildungsförderung durch die zuständigen Bildungsministerien nachweist. Eine kleine Hilfe für einen – nach seiner Meinung – Minderbegabten.

Frohe Weihnachten und ein friedvolles neues Jahr 2013

 „Nicht die Glücklichen sind dankbar.
Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“
von Francis Bacon in diesem Sinne wünscht MANNdat allen Unterstützern und Lesern ein frohes Fest und ein friedvolles neues Jahr.

Bundestag beschneidet Grundrechte von Jungen!

Es ist soweit: Der Bundestag hat entgegen aller Kritik den Gesetzentwurf zur Legalisierung von Körperverletzung an Jungen durch Beschneidung verabschiedet. Demnach darf Jungen und männlichen Babys, unabhängig ob religiös oder nicht religiös motiviert, ein gesundes Organ irreversibel entfernt werden. Damit wird Jungen faktisch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit nach Artikel 2 des Grundgesetzes und das Grundrecht auf Gleichberechtigung nach Artikel 3 des Grundgesetzes entzogen. Lesen Sie zu diesem schwarzen Tag für Jungenrechte auch die ersten Pressestimmen von MOGiS e.V. und Terres des Femmes.

Jungen lesen newsletter Dezember 2012 erschienen

Was erwartet Sie im neuen newsletter? Ein Interview mit einem Leiter eines Jugendbuchverlages zur Frage, warum Jungen weniger gerne lesen. Die Vorstellung des aktualisierten "Handbuchs Jungenpädagogik". Ein Beitrag über ein neues Jungenleseförderprojekt "Boys & Books" in Köln. Die Vorstellung neuer Bücher für unsere Jungenleseliste - und vieles mehr.

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