Alle Artikel von Dr. Bruno Köhler
Dr. Bruno Köhler, Jahrgang 1963, seit 1999 im Bereich Jungenbildungsförderung und Männergesundheitspolitik engagiert; Gründungsmitglied von MANNdat; mehrfach als Experte auf landespolitischer Ebene zur Jungenbildungsförderung in Anhörungen vertreten; Vorträge zur Jungenbildungsförderung u.a. an Pädagogischen Hochschulen; Leiter des Projektes Jungenleseliste. Zitat: „Die Glaubwürdigkeit von Geschlechterpolitik wird sich daran messen lassen müssen, inwieweit sie bereit ist, auch dort Nachteile und Benachteiligungen zu beseitigen, wo Jungen, Väter oder Männer die schlechteren Quoten aufweisen.“
02. Mai 2012
Jungen bei BAFöG benachteiligt?

Jungen profitieren seltener als Mädchen vom BAFöG. Eigentlich ein klarer Fall für Gender Mainstreaming, denn nach diesem geschlechterpolitischen Ansatz müsste die Politik bei geschlechterspezifischen Ungleichheiten daran gehen, diese zu beseitigen. Wir haben dies am Beispiel BAFöG vom zuständigen Ministerium eingefordert, das sich übrigens auch Gender Mainstreaming verpflichtet hat – und siehe da, Gender Mainstreaming gilt plötzlich – wenn Jungen davon profitieren könnten – nicht mehr. Ein Grund für uns, eine Petition an den Deutschen Bundestag zu schreiben.
27. Apr. 2012
Der Referentenentwurf zum gemeinsamen Sorgerecht Nichtverheirateter

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrecht (EGMR) sieht einen Verstoß gegen die Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte, weil das Sorgerecht nichteheliche Väter benachteiligt. Seitdem steht die Politik seit Jahren vor einem Problem: Das Sorgerecht väterfreundlicher zu gestalten ohne Vätern Gleichberechtigung zu gewähren. Denn fest steht, dass die Politik nach wie vor Vätern kein gleichberechtigtes Sorgerecht zugestehen möchte. Jetzt liegt ein Referentenentwurf vor. MANNdat hat ihn beurteilt.
27. März 2012
Grün-Rote Regierung im Dialog mit MANNdat

Leider wird von feministischer Seite zunehmend versucht, die Bildungsbenachteiligung von Jungen zu leugnen, obwohl durch zahlreiche Studien nachgewiesen wurde, dass Jungen für gleiche Kompetenzen im Durchschnitt bis zu ein Grad schlechtere Noten und bei gleichen Noten seltener Gymnasialempfehlungen als Mädchen erhalten. MANNdat engagiert sich seit Jahren für eine bessere Förderung von Jungen und speziell auch für die größte Bildungsverlierergruppe der Migrantenjungen. Insofern ist es erfreulich, dass die Grün-Rote Regierung in Baden-Württemberg den Verein zu einem Gespräch auf Arbeitsebene eingeladen hat.
22. März 2012
Bibliotheken und Boys-Day

Nur wenige Jungen interessieren sich für den Beruf des Bibliothekars. Ein guter Grund, ihnen den Beruf am 26. April beim Girls & Boys-Day schmackhaft zu machen. Wir appellieren deshalb speziell an Bibliotheken und Büchereien, Praktikumsplätze für Jungen zur Verfügung zu stellen. Wie weit Bibliotheken Konzepte zur Jungenleseförderung unterstützen können, erfahren Sie in unserem Interview mit der Bibliothekarin Frau Menzel auf unserer neuen Homepage zur Jungenleseförderung.
26. Feb. 2012
Dürfen behinderte Jungen diskriminiert werden?

Die Antidiskriminierungsstelle sieht keine Diskriminierung darin, dass behinderte Jungen und Männer bei der Nennung von gesetzlich festgeschriebenen Maßnahmen zur Rehabilitierung auf Grund ihres Geschlechtes ausgeschlossen werden. Sie lehnte deshalb erneut das Anliegen des Vereins MANNdat ab, behinderte Jungen und Männer in der Rehabilitation behinderten Frauen und Mädchen gleichzustellen. Selbstbehauptungskurse sind für behinderte Mitmenschen oft ein wichtiger Bestandteil ihrer Rehabilitation, egal ob männlich oder weiblich.
22. Feb. 2012
MANNdat – Was wir wollen und wofür wir stehen

„Gender Mainstreaming“ bedeutet, dass bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig berücksichtigt werden müssen. In der Praxis ist das leider nicht der Fall. Dort, wo Jungen und Männer schlechter stehen, bleibt die Politik untätig. Wir von MANNdat fordern deshalb die konsequente Anwendung der gleichen Kriterien, wie sie für die Situation von Mädchen und Frauen in der Geschlechterpolitik zugrunde gelegt werden, auch für Jungen und Männer.
12. Feb. 2012
Die Bildung ist eine Jungenverliererin!

Was die Politik seit Jahrzehnten ignoriert, zeigt ein einfacher Blick auf die öffentlich zugänglichen Statistiken: Die Bildung ist eine Jungenverliererin! Die Verantwortlichen in Bildung und Erziehung schaffen es immer noch nicht, Jungen ausreichend in das Bildungswesen zu integrieren. Die umfassende Datentabelle zur Bildungssituation von Jungen in den einzelnen Bundesländern als Vorarbeit für unseren nächsten Jungen- und Männer-Genderindex, der in diesem Jahr veröffentlicht wird, finden Sie hier.
31. Dez. 2011
Informationen zur Leseförderung von Jungen – Jungenbücher

Jungen-lesen-Newsletter Dezember 2011 von MANNdat erschienen! Der neue Jungen-lesen-Newsletter von MANNdat ist da und ist hier abrufbar. Was erwartet Sie? Sonhild Menzel von den Städtischen Bibliotheken Dresden erzählt uns im Interview, wie Bibliotheken Jungenleseförderung unterstützen können. Passend zu unserem Interview mit Frau Menzel verweisen wir auf ein Portal zur Jungenleseförderung für Jungen, das speziell für Bibliotheken konzipiert ist.