Die Champions League des Sexismus, Viertelfinale 1
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Sieger aus Gruppe 1: Mannschaft 1 – Riedl/Schweder
Das erste Zitat, welches die harte Gruppenrunde überstanden hat, zeigt sehr schön, wie tief sich der Sexismus in den Köpfen mancher Frauen festgesetzt hat und vor allem, dass der von Feministinnen so geschmähte Biologismus plötzlich wieder salonfähig ist, wenn er dazu dient, Männer als minderwertige Wesen darstellen zu können. Quasi als Wegwerfware der Natur, die sie einzig geschaffen hat, um der Frau zu dienen.
Kein Wunder, dass sich die Natur für die Weibchen der Spezies mehr ins Zeug gelegt hat. Sie mussten zäher, widerstandsfähiger, einfühlsamer und sensibler sein als die Erzeuger ihrer Kinder. Männer waren, ebenso wie ihre Samenzellen, als billige, rasch austauschbare Massenware konzipiert, als Kanonenfutter oder menschliche Schilde bei gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Besondere Brisanz erhält dieses vor wissenschaftlich-logischen Mängeln auf Grund feministischer Einseitigkeit geradezu strotzende Buch durch den Hintergrund der beiden Autorinnen: Sabina Riedl ist Journalistin, die auch schon Fernsehdokumentationen zum Thema Genetik und Evolution verbrochen hat und Dr. Barbara Schweder hat Anthropologie und Zoologie studiert und zeigt damit, dass männerfeindlicher Sexismus auch in den Naturwissenschaften zu finden ist.
Quelle: Riedl, Sabina und Schweder, Barbara: Mimosen in Hosen. Eine Naturgeschichte des Mannes. Ueberreuter 2004, S. 10
Zweitplatzierter aus Gruppe 2: Mannschaft 6 – Alice Schwarzer
Ja, die Frau Schwarzer und ihr zur Schau gestellter Sexismus gegen Männer. Viele ihrer Zitate sind ja schon etwas älter. Allerdings hat sie sich ihren Sexismus bis in die Neuzeit erhalten. So war Frau Schwarzer in der Sexismusdiskussion wieder einmal lautstark zu hören – wenn es gegen Männer ging. Ging es um ihren zur Schau getragenen Sexismus gegen Männer – wie in der Talkrunde bei Günther Jauch – , schweigt sie selbst auf Nachfragen beharrlich. In die Gruppenrunde hat es ein Zitat aus ihrer Zeitschrift Emma von 1994 geschafft:
Sie hat ihren Mann entwaffnet. Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich.
Für alle Uneingeweihten: Es geht um die US-Amerikanerin Lorena Bobbit, die ihrem schlafenden Mann John den Penis abgetrennt hatte. Bei ihrer Festnahme gab Lorena Bobbitt noch als Tatmotiv an, dass ihr Mann beim Sex nur auf seinen eigenen Orgasmus bedacht gewesen wäre und sie ihn deshalb bestrafen wollte. Erst später, als es zum Prozess kam, sprach sie von gewaltsamen Übergriffen. Logisch, das macht sich halt besser…
Besonders bemerkenswert an diesem Zitat ist aber noch nicht einmal der Sexismus an sich. Es ist die Verachtung von Rechtsstaatlichkeit und ihre Befürwortung von häuslicher Gewalt (solange es nur Männer trifft) als legitimes, ja sogar zu feierndes Mittel. Was aber keiner der Verantwortlichen als Hinderungsgrund sah, Frau Schwarzer zwei Mal das Bundesverdienstkreuz zu verleihen.
Quelle: Alice Schwarzer; EMMA, 1994/2, S. 34f
Sieger aus Gruppe 3: Mannschaft 10 – Hillary Clinton
Es gibt Zitate, die zeugen von so einer unglaublichen Ignoranz, dass einem erst einmal der Atem weg bleibt. Die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton hat es in die Auswahl mit einem solchen sexistischen Zitat geschafft:
Frauen sind Hauptopfer im Krieg. Frauen verlieren ihre Gatten, ihre Väter, ihre Söhne im Kampf.
Ob die mehr als 5000 – ausschließlich männlichen – Opfer beim Massaker von Srebrenica wussten, dass sie nur „Nebenopfer“ sind, als sie unter Mithilfe der UN (man hilft ja, wo man kann) zum Erschießen selektiert wurden? Unabhängig davon, dass die Unterteilung in „Hauptopfer“ und „Nebenopfer“, also Opfer 1. und 2. Klasse, mehr als fragwürdig ist, ist die Begründung für diese steile These schon mehr als abenteuerlich. So meinte Hillary Clinton weiter, dass Frauen viel stärker betroffen seien, weil sie ihre angestammte Umgebung verlassen müssen, die Mehrzahl der Flüchtlinge stellen, sie „manchmal, in der heutigen Kriegsführung immer öfter“ auch direkte Opfer werden und sie mit der Verantwortung für die Erziehung der Kinder allein gelassen würden.
Das ist wieder typisch Mann. Lässt sich lieber von Granaten zerfetzen, als sich um die Kinder zu kümmern. Gut, dass wir Hillary Clinton haben, die uns Männern zeigt, was echte Empathie ist.
Quellen: First Ladies‘ Conference on Domestic Violence 1998 , San Salvador, 17. November 1998; zitiert in http://en.wikiquote.org/wiki/Hillary_Rodham_Clinton
Zweitplatzierter aus Gruppe 4: Mannschaft 14 – Partei „Bündnis 90/Die Grünen“
Als 14. Mannschaft tritt nun gleich eine ganze Partei an. Nein, nicht wegen der Äußerungen des Herrn Trittin und anderer Spitzenfunktionäre dieser Partei, sondern wegen des zur Satzung dieser Partei gehörenden Frauenstatuts. Für uns Sexismus pur, für den wir hier nur drei Beispiele erwähnen möchten:
Redelisten werden getrennt geführt, Frauen und Männer reden abwechselnd. Ist die Redeliste der Frauen erschöpft, ist die Versammlung zu befragen, ob die Debatte fortgesetzt werden soll.
Wenn keine Frau mehr etwas sagen will (oder keine Frau mehr da ist, die zusätzlich einen Redebeitrag liefern kann), dürfen die Männer auch nichts mehr sagen, es sei denn die Versammlung beschließt diese Selbstverständlichkeit. Meinungsfreiheit à la Grüne.
Die Mehrheit der Frauen einer Bundesversammlung, eines Länderrates und anderer Gremien hat ein Vetorecht mit aufschiebender Wirkung.
Wenn die anwesenden Frauen alleine beschließen, über ein bestimmtes Thema nicht mehr reden zu wollen (und zwar gleichgültig, um was für ein Thema es sich handelt!), ist die Debatte beendet. Die Entscheidung darüber treffen die Frauen alleine, die Männer müssen vorher den Saal verlassen. Interessant ist, dass sich die grünen Männer diesen sexistischen Schwachsinn auch noch gefallen lassen und nicht selten sogar verteidigen.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lädt jährlich zu einer Bundesfrauenkonferenz ein und stellt die dafür notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung. Die BFK ist öffentlich für alle Frauen. Sie hat u.a. die Aufgabe, den Dialog mit der Frauenöffentlichkeit herzustellen. (…) Der Frauenrat tagt in der Regel frauenöffentlich.
Das gab es schon einmal. Damals hieß es:„Nur für Weiße“.
Wie heißt es doch im Grundgesetz Art. 3 Abs. 2 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Ob die Grünen diese Lektüre kennen?
Quelle: Frauenstatut der Grünen, Abruf vom 30.03.2013
Die Resultate der Abstimmung:
1. Platz: Sieger aus Gruppe 3: Mannschaft 10 – Hillary Clinton
2. Platz: Zweitplatzierter aus Gruppe 4: Mannschaft 14 – Partei „Bündnis 90/Die Grünen“
3. Platz: Zweitplatzierter aus Gruppe 2: Mannschaft 6 – Alice Schwarzer
4. Platz: Sieger aus Gruppe 1: Mannschaft 1 – Riedl/Schweder
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