Die Champions League des Sexismus, Viertelfinale 4
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Sieger aus Gruppe 6: Mannschaft 22 – Grüne in Goslar
Die Grünen feiern sich selbst ja gerne als antisexistisch und als Vorkämpfer für die Gleichberechtigung. Dass dies alles nicht der Realität entspricht, zeigten ja schon die zuvor zur Auswahl stehenden Zitate von Herrn Trittin, ebenso wie das Frauenstatut der Grünen. Doch die Goslarer Grünen gingen noch einen Schritt weiter und äußerten sich in einer Deutlichkeit, die nichts zu wünschen übrig lässt:
Benachteiligungen von Männern aufzeigen und beseitigen – dies ist nicht unser politischer Wille.
Quelle: Die Grünen im Stadtrat Goslar im Rahmen der „Hexenjagd von Goslar“ – Rausschmiss der Gleichstellungsbeauftragten Ebeling, weil sie zu väterfreundlich war.
http://www.zeit.de/2011/22/Ortstermin-Goslar Seite 2, Abruf vom 25.03.2013
Zweitplatzierter aus Gruppe 5: Mannschaft 18 – TAZ und Plutonia Plarre
Unter dem Titel „Linke Frauen schlagen öfter zu“ beschäftigt sich Frau Plarre in der taz mit der Kriminalität von Frauen im linken und im rechten politischen Spektrum und schlussfolgert, dass vor allem in der linken Szene die Frauen auf dem besten Weg zur Gleichstellung seien. Das Ganze gipfelt in dem zur Abstimmung stehenden Zitat:
Doch im Vergleich mit Männern sind Frauen – egal welcher politischen Überzeugung – immer noch die besseren Menschen.
Quelle: TAZ und Plutonia Plarre, 4.4.2009, Abruf 25.03.2013, http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ba&dig=2009/04/04/a0204&cHash=1f9f617b5a/
Sieger aus Gruppe 8: Mannschaft 29 – Lissy Gröner, SPD-MdEP
Mit dem Bericht sehen wir, dass Frauen nicht nur per se bessere Menschen sind …
Typisch feministische Hybris auch in der Europapolitik.
Quelle: Aussage von SPD-MdEP (Anm: Abgeordnete zum EU-Parlament) Lissy Gröner, http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+CRE+20060601+ITEM-005+DOC+XML+V0//DE , Abruf vom 28.03.2013
Zweitplatzierter aus Gruppe 7: Mannschaft 26 – Unterzeichner des Grünen Männermanifests
Die Krise ist männlich. Klimakrise, Finanz- und Wirtschaftskrise, Hunger- und Gerechtigkeitskrise, all dies sind direkte Folgen einer vor allem „männlichen“ Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsweise, die unseren Planeten an den Rand des Ruins getrieben hat.
Offensichtlich ist bei den Grünen Männern die Selbstgeißelung „in“, ganz im Gegensatz zur Erwähnung der zahlreichen Beiträge von Frauen an den Krisen und Problemen. Alles zwar nicht neu, aber immer wieder in schöner Einseitigkeit hervorgekramt. Wir hatten uns vor längerer Zeit schon einmal dazu in einem satirischen Beitrag geäußert: https://manndat.de/wp-content/uploads/2009/04/klimakiller_mann.pdf
Allerdings bekommt das eine neue Dimension, wenn Politiker einer im deutsche Bundestag vertretenen Partei das äußern und sich dabei allen Ernstes auch noch als männerfreundlich verstehen.
Quelle: Grünes Männermanifest, Abruf vom 29.03.2013
Die Resultate der Abstimmung:
1. Platz: Sieger aus Gruppe 6: Mannschaft 22 – Grüne in Goslar
2. Platz: Zweitplatzierter aus Gruppe 5: Mannschaft 18 – TAZ und Plutonia Plarre
3. Platz: Zweitplatzierter aus Gruppe 7: Mannschaft 26- Unterzeichner des Grünen Männermanifests
4. Platz: Sieger aus Gruppe 8: Mannschaft 29 – Lissy Gröner, SPD-MdEP
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