Grünen outen sich offiziell als Feminismuspartei

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Die Grünen verstärken ihre Politik der gesellschaftlichen Spaltung
Im Prinzip ist es nur eine Formsache. Die Grünen haben offiziell klargemacht, dass sie von manchen Floskeln im Grundgesetz, wie dem im Artikel 38, wonach die Abgeordneten des Deutschen Bundestages Vertreter des ganzen Volkes sind, nicht viel halten:
‚Unser Anspruch ist ein neuer feministischer Aufbruch quer durch alle Themengebiete: Wir wollen eine feministische Außenpolitik, die Digitalisierung feministisch gestalten, und wir kämpfen weiterhin dafür, dass Frauen in der Arbeitswelt Gerechtigkeit erfahren’, sagte die stellvertretende Parteivorsitzende Gesine Agena dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
(…) Zwar habe der Feminismus bei der Grünen immer schon eine wichtige Rolle gespielt, sagt Agena. ‚Aber im Zwischenbericht formulieren wir den Feminismus als einen zentralen Leitgedanken so stark wie noch nie.‘ Ihre Partei reagiere damit darauf, dass Frauenrechte weltweit angegriffen würden. ‚Und ein Angriff auf Frauenrechte ist ein Angriff auf Demokratie‘, so die frauenpolitische Sprecherin.
Wenn Ideologen die Politik bestimmen, ist das bislang noch nie gut ausgegangen.
Die Grünen – wo manche gleicher sind als andere
Wer MANNdat liest und deshalb auch den Männerblick auf die Geschlechterpolitik hat, ist von dieser „Neuausrichtung“ nicht überrascht, denn sie ist nichts Neues. Die Grünen sind ein Paradebeispiel dafür, dass die, die Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechtes beseitigen wollten (soweit es nicht schon immer eine Lüge war), heute die größten Ausgrenzer und Diskriminierenden geworden sind.
Wir erinnern an ihre gespielte Inszenierung als Kämpfer für die Freiheit sexueller Selbstbestimmung, die sich aber in der Grünenpraxis dann auf ein einziges Geschlecht reduzierte, wie im Mitgliedsantrag der Grünen Jugend. Da wurde das Geschlecht lediglich auf weiblich oder nicht weiblich reduziert.
Anstatt als „Fürsprecher der Homosexuelle“ haben sie sich mittlerweile in der Praxis als Schwulendiskriminierer geoutet.
Sie pfeifen auch auf die Pressefreiheit und grenzen männliche Journalisten gerne mal aus, weil sie männlich sind.
Die Grünen tun sich bis heute schwer, sich ihrer Verantwortung gegenüber Jungen als Opfer sexuellen Missbrauchs zu stellen. Warum auch? Es sind ja „nur“ Jungs.
Und den Gender Education Gap zuungunsten von Jungen erklären die Grünen ganz biologistisch sexistisch, indem sie Jungen kurzerhand zum unbegabteren Geschlecht diskreditieren.
Sie verstoßen gern auch gegen ihr eigenes Statut, nachdem alle Gremien von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und von ihnen zu beschickende Gremien paritätisch zu besetzen seien. Davon wird gerne abgewichen, solange „nur“ männliche Mitglieder diskriminiert werden, weswegen die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern von einer weiblichen Doppelspitze geführt werden.
Bei so viel männerfeindlichem Sexismus verwundert nicht, dass der Frauenanteil unter den Bundestagsabgeordneten der Grünen 49 % über deren Mitgliederanteil liegt.
Und klar auch, dass so eine Partei Sieger unserer Champions League des Sexismus wurde, schon allein aufgrund ihres sexistischen Frauenstatus. Ein Statut, das unmissverständlich zeigt, was die selbsternannte Partei der Geschlechtergerechtigkeit für ein Verständnis von Gleichberechtigung, Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Meinungsfreiheit, kurz, von unseren Verfassungswerten hat.
Diese Aufzählungen könnten wir natürlich weiter fortsetzen. Aber die Doppelmoral der grünen Geschlechterpolitik lässt sich eigentlich nicht besser darlegen, als es die Grünen selbst tun:
„Benachteiligungen von Männern aufzeigen und beseitigen – dies ist nicht unser politischer Wille.“
So begründete der Grünen-Stadtrat von Goslar seinen Wunsch auf Abberufung der damaligen Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling, weil diese es wagte, auch Anliegen von Jungen, Vätern und Männern in ihrer Arbeit zu thematisieren. Mit diesem unmissverständlichen Bekenntnis zum Sexismus wollen wir diesen Beitrag abschließen.
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Lesermeinungen
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@ Nica
Wenn eine Partei oder Gruppierung alle Frauen auf nicht männlich einstuft.
Ich weiß, völlig unrealistisch und abstrus.
Wie würde so etwas genannt werden? ………………..eben.
Hallo Gunther,
ich kann den Gedanken folgen, er scheitert aber an dem Punkt, dass eine Frau ihre Weiblichkeit nicht verliert, auch wenn sie zu 100% männlich auftritt oder nur Teile davon herausnimmt. = Weiblich. Männlichkeit wird bei der kleinsten Normabweichung sanktioniert und man betritt damit den Weg von Gender und Queer,…. Bzw. bekommt das Label aufgedrückt, nicht mehr 100% männlich zu sein und sich zu fühlen. Ein rocktragender Junge ist für die Leute mindestens ein bisschen queer, gendermainstreamversifft oder schwul. Aber definitiv kein richtiger Mann mehr. = Nicht-Weiblich (weil alle sehen, es ist ein Typ. Aber auch einer der seine männliche „Identität“ nicht erfüllt). Über den Zulauf von Transsexualität wunder ich mich nicht mehr. Und da hat Gendermainstream keine Schuld daran, sondern die Einengung in den Möglichkeiten als Mann (50 jährige Crossdresser kannten noch nichts von Gender und GM als sie anfingen) . GM macht es höchstens erst sichtbarer und schafft ein intensiveres Nachdenken darüber, was bei Frauen alles für schön gutgheißen wird und bei Männern als ekelhaft.
Vielleicht ist das der Grund, weshalb unsere Urgrossväter den Frauen keine politischen Rechte einräumen wollten, vielleicht weil sie glaubten, diese wären nicht in der Lage, demokratisch, gerecht und objektiv zu handeln. Offenbar hatten sie recht.
In der Tat: Eine diskriminierende Aussage, die gegen meine Prinzipien geht. Doch leider aufgrund der aggressiven Radikalität aus dem feministischen Lager sehr begründet
Frauen wussten^schon damals, wie sie ihre Macht ausspielen. Meine Oma hat meinem Opa schon gesagt, wo er das Kreuzchen zu setzen hat und welche Partei für sie die geeignetste ist ^^
Ein kleiner Denkanstoß: Eine Partei, die sich rassistisch aufstellt, wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Eine Partei, die für die Diskriminierung der Männer und damit gegen die Gleichberechtigung und gegen das Grundgesetz ist… wie läutet man das Verfahren ein damit mal Fakten geschaffen werden?
Da wurde das Geschlecht lediglich auf weiblich oder nicht weiblich reduziert.
Männer sind doch nicht-weiblich. Und Männer, die sich nicht als männlich klassifizieren oder sich unmännlich verhalten werden von der Gesellschaft (und anderen Männern) zu Nicht-Männern erklärt. Das nicht-weiblich umfasst alle sich männlich und nicht-männlich identifizierenden Männer (die mit Männlich nichts anfangen können), die aber alle genetisch trotzdem nicht-weiblich sind. So verstehe ich das.
>Da wurde das Geschlecht lediglich auf weiblich oder nicht weiblich reduziert.
…eben, das ist sexistisch.
>Und Männer, die sich nicht als männlich klassifizieren oder sich unmännlich verhalten werden von der Gesellschaft (und anderen Männern) zu Nicht-Männern erklärt.
…eben, das ist sexistisch.
> Das nicht-weiblich umfasst alle sich männlich und nicht-männlich identifizierenden Männer (die mit Männlich nichts anfangen können), die aber alle genetisch trotzdem nicht-weiblich sind.
….und definiert diese ausschließlich über ihre Nichtweiblichkeit. Und genau das ist sexistisch. Erklärt ihr Feministinnen uns nicht immer, dass das Nichtnennen von Frauen sexistisch ist? Warum gilt das dann auch nicht umgekehrt? Ach, ich vergaß. Gleichberechtigung gilt halt nur für Frauen. Schade eigentlich.
„Warum gilt das dann auch nicht umgekehrt? Ach, ich vergaß. Gleichberechtigung gilt halt nur für Frauen. Schade eigentlich.“
Vielleicht um MzF Transsexuelle zu berücksichtigen, die sich nicht als männlich einordnen. Sonst hätte man einfach nur ein Feld mit weiblich machen können, wenn man Männer ausschließen wöllte. Wie bei Womans only.
Ich finde ja immer gut, wenn man etwas auf die unsäglichen Argumente zu antworten weiß. Die momentan so als Standard-Einstieg geführte Aussage von der Bekämpfung von „Frauenrechten“ ist dabei perfiderweise nicht mal wirklich falsch, was eine Antwort besonders schnell in den heiklen Bereich drückt…nur – und dementsprechend kann man dann auch antworten – es geht ja genau gesagt eben NICHT um deren Rechte, sondern um deren VORrechte
Privilege is invisible for those who have it! 😉
>es geht ja genau gesagt eben NICHT um deren Rechte, sondern um deren VORrechte
Privilege is invisible for those who have it!
…ja, ich denke damit hast du es kurz und knapp ausgedrückt. Danke!