Männergesundheit – (k)ein Thema?

von Dr. Bruno Köhler

Vater und Kind

Aktiv erziehende Väter – Sie werden hoch gelobt und sind erwünscht, aber gleichzeitig lässt man kaum eine Möglichkeit aus, ihnen das Leben zu erschweren. Das ist in der Gesundheitspolitik und im Gesundheitswesen natürlich nicht anders.

Egal ob alleinerziehend oder in einer Partnerschaft lebend – Männer sehen sich mit gestiegenen An­forderungen konfrontiert. Nicht selten werden Erziehung, Partnerschaft und Beruf als Doppelbelas­tung erlebt. „Mann“ ist erschöpft. Körperliche und psychosoziale Probleme sind häufig die Folgen.

Leider werden auch heute immer noch nicht von allen Kurträgern Vater-Kind-Kuren angeboten. Aber auch dort wo auch Vater-Kind-Kuren angeboten werden, gibt es Probleme. Auf die spezifischen Be­lange von Vätern geht man noch zu selten ein. Männer sind aber anders krank. Körperliche Be­schwerden sind oftmals chronisch und verbunden mit schweren psycho-physischen Erschöpfungszu­ständen durch Doppelbelastungen in Familie und Beruf, durch Partnerschaftskonflikte, Arbeitslosig­keit oder der Trauer nach dem Tod der Partnerin.

Um diesen Mangel zu beheben, gibt es mittlerweile aber auch einige wenige Einrichtungen, die spezi­fische Vater-Kind-Angebote haben, wie z.B. das Thomas-Morus-Haus auf Norderney. [22]

Aber auch schon bei der Vorbereitung der Geburt beteiligen sich Väter oft unterstützend für die Mut­ter. Leider werden Geburtsvorbereitungskurse von den Krankenkassen i.d.R. nur für Mütter bezahlt, nicht jedoch für die sie begleitenden Väter.

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