Gleichstellungsbeauftragte verhindern Gleichstellung – Teil 1
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass, wenn wir uns an Gleichstellungsbeauftragte mit unseren Anliegen wenden, wir mit der immer gleichlautenden Ausrede abgespeist werden: Wir können uns nicht auch noch um Männer kümmern: Suchen Sie Gleichgesinnte und vernetzt euch.
Wir werden hier darlegen, dass Gleichstellungsbeauftrage nicht das sind, was uns das Bundesgleichstellungsgesetz suggeriert, nämlich Kämpferinnen für die Gleichstellung von Frauen und Männern, sondern wie eh und je einseitig als rosinenpickende reine Frauenvertretungen agieren und im Gegenteil Gleichstellungsbemühungen für Väter aktiv verhindern.
Gleichstellungsbeauftragte sind somit nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Wir zeigen dies am Beispiel der Diffamierungskampagne der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) gegenüber einem Verein, der sich für Väteranliegen einsetzt, dem dadurch demokratisch legitimierte Förderung nach Intervention des BAG verweigert wird.
Der Antrag
Das Forum Soziale Inklusion (FSI) ist ein gemeinnütziger Verein. FSI arbeitet unabhängig und versteht sich überparteilich. FSI setzt sich für die oft gleichen, mitunter auch unterschiedlichen Bedürfnisse und Bedarfe von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern und getrennt erziehenden Müttern und Vätern ein. FSI beantragte am 17. Dezember 2020 beim zuständigen Bundesministerium die Auszahlung von institutioneller Förderung in Höhe von 400.000 Euro für 2021 – unter Bezugnahme auf die erfolgte Bewilligung durch den Deutschen Bundestag in der Haushaltsdebatte vom 10.12.2020.
Obwohl es im Bundeshaushalt 2021 Teilbereich 17 BMFSFJ (S. 2686) heißt: „Zu den Schwerpunkten der Gleichstellungspolitik der Bundesregierung gehören … der weitere Ausbau der Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer“, verweigert die Leiterin von Abteilung 4 Gleichstellung im BMFSFJ, Daniela Behrens, jedoch bislang die Auszahlung der rechtmäßig bewilligten Gelder (https://fsi-ev.de/bundesfrauenministerium-behindert-auszahlung-bewilligter-gelder/; Abruf 24.2.2021). Frau Behrens verweigerte nach Aussage des FSI seit ihrer Amtsübernahme im August 2019 jedes Gespräch mit FSI – dem Verein, der sich gleichberechtigt für die Belange von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern sowie von (getrennten) Müttern und Vätern einsetzt.
Bundesregierung widersetzt sich erneut einem Auftrag des Parlaments
Es ist übrigens nicht zum ersten Mal, dass sich das Bundesfamilienministerium selbstherrlich über Bundestagsbeschlüsse hinwegsetzt.
So hat das Bundesfamilienministerium den vom Bundestag angenommenen Antrag der eigenen Regierungsfraktion aus CDU/CSU und FDP Drs. 17/5494 zur Jungenförderung aus dem Jahr 2011 kurzerhand ignoriert. In dem Auftrag an die Bundesregierung hieß es:
Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung im Rahmen der ihr zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel auf, (…) sich bei den Bundesländern dafür einzusetzen, dass diese geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Lesekompetenz der Jungen zu stärken und ihr Leseengagement weiter zu erhöhen.
Schon in der PISA-Studie 2000 hat die OECD die größten geschlechterspezifischen Leistungsunterschiede im Lesen zuungunsten der Jungen festgestellt und Jungenleseförderung als große bildungspolitische Herausforderung formuliert. Eine Herausforderung, der sich die schwarz-gelbe Bundesregierung aber nicht stellen will. Als Begründung für die Weigerung der Umsetzung des Antrages antwortete damals Frau Dr. Icken, Leiterin des Referats für Jungen- und Männerpolitik im Frauenministerium, dass keine relevanten geschlechterspezifischen Unterschiede im Lesen vorhanden seien, die eine spezielle Jungenleseförderung sinnvoll erscheinen lassen würde. Damit ignorierte die Bundesregierung die seit der PISA-Studie im Jahr 2000 schon lange geäußerte Meinung von Fachleuten im Bereich der geschlechterspezifischen Leseförderung, wie sie z. B. Prof. Christine Grabe von der Universität Köln im Handbuch für Jungenpädagogik vom Beltz-Verlag aus 2012 so zusammengefasst hat:
Alle Studien der letzten Jahrzehnte zu Leseverhalten und Mediennutzung verweisen darauf, dass die Unterschiede in puncto Lesen zwischen Mädchen und Jungen, Frauen und Männern erheblich sind.
Auch damals blieb der Deutsche Bundestag als Kontrollorgan der Bundesregierung ebenso untätig, wie er es diesmal bleibt. Auch hier duldet der Deutsche Bundestag trotz Kontrollaufgabe die Verweigerung der Auszahlung der Fördermittel und die Missachtung der Vorgaben aus dem Bundeshaushalt.
Die Diffamierungskampagnen
Laut Studie des Frauenministeriums von 2016 „Männer-Perspektiven – Auf dem Weg zu mehr Gleichstellung?” äußern vor allem junge Männer (68 %) den Wunsch nach einer offensiveren, differenzierten und systematischen Gleichstellungspolitik für Männer. Aber sie haben viele Gegner.
Zu den Gegnern zählen außer den üblichen feministischen Diffamierungsprofis, wie Gesterkamp, Kemper und Co., u. a. auch das Frauenministerium und damit die Bundesregierung selbst, Mainstream-Medien, das Bundesforum Männer, die Grünenfraktion im Bundestag. Dazu empfehlen wir Dokumente aus folgenden Quellen:
- https://allesevolution.wordpress.com/2020/12/11/staatliches-geld-fuer-antifeministen-forum-soziale-inklusion-e-v/ ,
- https://genderama.blogspot.com/2020/12/neues-deutschland-steigt-in-rufmord-am_22.html ,
- https://ig-jmv.de/offener-brief-zur-foerderung-von-gleichberechtigungsverbaenden/ ,
alle Abruf 17.2.2021.
Betrachtet man die in die Diffamierungskampagne involvierten Medien wie RTL, die Süddeutsche Zeitung und die Augsburger Allgemeine, ist feststellbar, dass in diesen Artikeln weder die Parteien zu Wort kommen, die die Förderung des FSI unterstützen, wie die Freien Wähler, noch das diffamierte FSI selbst, sondern ausschließlich die Grünen. Die Medien agieren hier also nicht objektiv überparteilich, sondern einseitig parteilich.
Wir konzentrieren uns hier auf die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), weil hier unzweifelhaft deutlich wird, dass die Gleichstellungsstellen in der Praxis nicht so agieren, wie sie ihrem Namen nach und nach dem Bundesgleichstellungsgesetz agieren sollten.
Welche Aufgabe haben Gleichstellungsbeauftragte?
Die Gleichstellungsgesetze sind ohne Zweifel an vielen Stellen immer noch sehr altmodisch und rückständig sehr frauenzentriert ausgerichtet. Das erkennt man am besten an § 19 Absatz 1 und 2 Bundesgleichstellungsgesetz. Danach sind ausschließlich weibliche Beschäftigte wahlberechtigt und wählbar. Männer haben also bis heute kein Wahlrecht. Auch wenn das in manchen Landesgleichstellungsgesetzen so nicht ausdrücklich bestimmt ist, bestätigen Gerichtsurteile, dass ausschließlich Frauen wählen und ausschließlich gewählt werden dürfen. Dass dieser maximal mögliche Sexismus geschlechterpolitisch heute nicht mehr zeitgemäß ist, dürften nur noch fanatische Geschlechterkriegsdenker bestreiten. Eine moderne Geschlechterpolitik im Zeichen eines Gender Mainstreaming und einer Gender Diversity sind an den Gleichstellungsstellen und dem Gesetzgeber spurlos vorübergegangen.
Unabhängig davon, dass die heutigen Gleichstellungsgesetze immer noch eine sehr rückständige Geschlechterpolitik kolportieren, haben Gleichstellungsbeauftragte nach §25 Abs. 1 des Bundesgleichstellungsgesetzes die Aufgabe, den Vollzug dieses Gesetzes sowie des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes im Hinblick auf den Schutz der Beschäftigten vor Benachteiligungen wegen ihres Geschlechts, insbesondere (aber nicht nur!) bei Benachteiligungen von Frauen, zu fördern und zu überwachen. Dies umfasst auch den Schutz vor sexueller Belästigung (auch von Männern!) am Arbeitsplatz.
Und z. B. in der Novelle des Landesgleichstellungsgesetzes von Niedersachen heißt es in der Begründung explizit: „Die Novelle wendet sich damit ab von der reinen Frauenförderung und verfolgt das Ziel der Gleichstellung beider Geschlechter im Beruf und bei der Vereinbarkeit mit Familienaufgaben.“
Aber Papier ist nun mal geduldig. Den elitären Frauenkränzchen der Gleichstellungsfunktionärinnen ist das egal. Das lässt sich leicht erkennen, wenn man sich anschaut, was die BAG will.
Was will die BAG?
2019 beschrieb Christina Runge, Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen, ihre Arbeitsgemeinschaft so:
Die ‚Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen‘ (BAG) ist ein professionelles Netzwerk der institutionalisierten Frauenbewegung. Sie dient der Vernetzung und mischt sich als offenes Bündnis von Frauen in politische Entscheidungsprozesse in Deutschland ein.
Hier ist also nichts mehr von Gleichstellung von Frauen und Männern zu hören, sondern es ist ausschließlich von rein parteiisch einseitiger Frauenförderpolitik die Rede. Hier ist nichts mehr erkennbar von einem Abwenden von der reinen Frauenförderung hin zum Ziel der Gleichstellung beider Geschlechter.
Das Netzwerk umfasst laut BAG ca. 1.900 kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte in Deutschland und wird durch ein mehrköpfiges gewähltes Sprecherinnengremium vertreten.
Wofür macht sich die BAG stark?
Frau Runge nennt folgende Punkte:
- dass Frauen genauso gute Berufs- und Aufstiegschancen haben wie Männer
- dass sie für gleiche Arbeit nicht 1/3 weniger Geld bekommen
- dass mehr Frauen in Wirtschaft, Verwaltung und Politik mitentscheiden
- dass Mädchen nicht stärker von Arbeitslosigkeit und Ausbildungsplatzmangel betroffen sind als Jungen
- dass sich Frauen und Männer Hausarbeit und Kindererziehung teilen
- dass sich Frauen und Mädchen überall angstfrei bewegen können und keiner seelischen und körperlichen Gewalt ausgesetzt sind
- dass das Gesundheitssystem auch Frauen eine gute und adäquate Versorgung bietet
Auch hier werden rein frauenförderpolitische Forderungen genannt. Gehen wir auf die einzelnen etwas näher ein.
dass Frauen genauso gute Berufs- und Aufstiegschancen haben wie Männer
Die Förderung der Integration von Männern in frauendominierte Berufsbereiche wird nicht genannt. Laut § 25 Abs. 2 Ziffer 2 Bundesgleichstellungsgesetz gehört aber zu den Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten insbesondere, bei allen personellen, organisatorischen und sozialen Maßnahmen der Dienststelle mitzuwirken, die die Gleichstellung von Frauen und Männern [Hervorhebung durch Autor], die Beseitigung von Unterrepräsentanzen, die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Berufstätigkeit sowie den Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betreffen. Es verwundert deshalb nicht, dass in Verwaltungsbereichen oder im Bildungswesen Männer unterrepräsentiert sind, wenn Gleichstellungsbeauftragte ihren gesetzlichen Aufgaben nicht nachkommen.
dass sie für gleiche Arbeit nicht 1/3 weniger Geld bekommen
Damit sind wir völlig einverstanden und unterstützen dies ausdrücklich. Allerdings muss dies auf wissenschaftlicher Basis erfolgen und nicht auf Basis statistischer Trickserei wie der Gender Pay Gap. Zum Gender Pay Gap siehe
- https://www.youtube.com/watch?v=8_NAhmERBu4
- https://www.youtube.com/watch?v=SYZrUgnFiqY
- MANNdat 2008 https://manndat.de/feministische-mythen/lohndiskriminierung/lohndiskriminierung-das-frauenministerium-klaert-auf.html
- MANNdat 2010 https://manndat.de/feministische-mythen/lohndiskriminierung/eine-legende-broeckelt-nun-auch-offiziell.html
- MANNdat 2019 https://manndat.de/feministische-mythen/lohndiskriminierung/google-fiel-auf-gender-pay-gap-maerchen-herein.html
dass mehr Frauen in Wirtschaft, Verwaltung und Politik mitentscheiden
Das stellt den Sachverhalt zumindest in Teilbereichen auf den Kopf. Wir verweisen hier nochmals darauf, dass Männer bis heute kein Wahlrecht haben (siehe oben). Zudem gibt es Frauenministerien, Frauenvereinigungen in nahezu allen Parteien und eben Frauen- und Gleichstellungsbeauftrage für Frauen, aber keine Ministerien oder Beauftragte, die die Anliegen und Belange von Jungen, Vätern und Männer in die geschlechterpolitische Diskussion parteilich einbringen.
dass Mädchen nicht stärker von Arbeitslosigkeit und Ausbildungsplatzmangel betroffen sind als Jungen
Auch das stellt den Sachverhalt auf den Kopf: Die Arbeitslosigkeit von Männern und männlichen Jugendlichen ist seit Jahren höher als die von Frauen und Mädchen. Siehe
- https://manndat.de/mannstat/zweiter-bericht-zur-situation-von-jungen-und-maennern-in-deutschland-2012.html
- https://manndat.de/fakten-und-faltblaetter/ist-maennerfeindlichkeit-der-politik-schuld-am-fachkraeftemangel.html
Ausgewählte Daten zur Jugendarbeitslosigkeit in Europa und den deutssprachigen Ländern; aus [ESTAT] abgefragt am 01/03/2021
Dass Jungen stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Mädchen, ist den Gleichstellungsbeauftragten egal. Das zeugt von mangelndem Empathievermögen.
dass sich Frauen und Männer Hausarbeit und Kindererziehung teilen
Diese Rosinenpickerei ist eine sehr machiavellistische Einstellung. Es geht nur darum, dass Männer Frauen bei der Hausarbeit und Kindererziehung entlasten, aber nicht darum, Vätern ein gleichberechtigtes Sorgerecht zuzugestehen. Hier wird Gleichstellung lediglich dazu benutzt, um Männer als Frauenfördermittel zu instrumentalisieren (Mittel zum Zweck). Unabhängig davon haben Gleichstellungsbeauftrage nicht die Aufgabe, sich in die private Aufteilung von Hausarbeit und Kindererziehung einzumischen. Gleichstellungsbeauftragte haben laut Bundesgleichstellungsgesetz
- nach § 15 dafür Sorge zu tragen, dass Arbeitszeiten und sonstige Rahmenbedingungen anzubieten sind, die Frauen und Männern die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Berufstätigkeit erleichtern.
- nach § 16 dafür Sorge zu tragen, dass Anträgen von Beschäftigten (und zwar männlichen wie weiblichen) mit Familien- oder Pflegeaufgaben auf familien- oder pflegebedingte Teilzeitbeschäftigung oder Beurlaubung möglichst entsprochen wird und den Beschäftigten (sowohl männlichen wie weiblichen) mit Familien- oder Pflegeaufgaben auch Telearbeitsplätze, mobile Arbeitsplätze oder familien- oder pflegefreundliche Arbeits- und Präsenzzeitmodelle angeboten werden.
- nach § 17 dafür Sorge zu tragen, dass Beschäftigten (und zwar männlichen wie weiblichen) der Wechsel zur Vollzeitbeschäftigung und der berufliche Wiedereinstieg ermöglich wird.
- nach § 18 dafür Sorge zu tragen, dass Beschäftigten (und zwar männlichen wie weiblichen) keine Benachteiligungen entstehen aus Teilzeitbeschäftigung, Telearbeit, mobiles Arbeiten sowie der Teilnahme an flexiblen Arbeits- oder Präsenzzeiten, Beurlaubungen auf Grund von Familien- oder Pflegeaufgaben.
dass sich Frauen und Mädchen überall angstfrei bewegen können und keiner seelischen und körperlichen Gewalt ausgesetzt sind
Auch hier eine sehr unempathische Einstellung. Gewalt gegen Jungen und Männern sind den Gleichstellungsstellen offenbar egal. Wir erinnern hier an die Absetzung der Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling in Goslar, weil sie auch Gewalt gegen Männer thematisieren wollte (https://manndat.de/geschlechterpolitik/duerfen-gleichstellungsbeauftragte-maennerfreundlich-sein.html). Ebeling hat damals keine Unterstützung von der BAG erhalten. Ob alle Gleichstellungsbeauftragte, die nicht auf Linie sind, rausgeworfen werden, wissen wir nicht. Viele davon dürfte es nicht geben. Wie wir schon gesehen haben, handelt es sich bei den Gleichstellungsbeauftragten um einen eingeschworenen exklusiven Frauenclub.
dass das Gesundheitssystem auch Frauen eine gute und adäquate Versorgung bietet
In Deutschland ist die Lebenserwartung von Männern 5 Jahre niedriger als die von Frauen, es gibt ein ausgeprägtes Frauengesundheitswesen, aber kein Männergesundheitswesen und die Bekämpfung von Brustkrebs ist nationales Gesundheitsziel, die Bekämpfung von Prostatakrebs nicht. Siehe
- MANNdat 2009 https://manndat.de/mannstat/maennergesundheit-kein-thema.html
- MANNdat 2020 https://manndat.de/aktuelles/jungen-und-maennergesundheit-in-den-bundeslaendern.html
- MANNdat 2021 https://manndat.de/maennergesundheit/wie-wichtig-sind-den-parteien-maennerleben.html
Diese Fakten sind den Gleichstellungsbeauftragen offenbar verborgen geblieben oder ihnen ist empathielos an einer gesundheitlichen Gleichstellung von Männern nicht gelegen.
Der Artikel aus 2019 (siehe oben „Was will die BAG“), in dem Frau Runge diese Punkte nennt, lief übrigens unter dem irreführenden Titel „Die Gleichberechtigung gelingt nur dann, wenn tradierte Rollenbilder aufgebrochen werden“. Die Doppelmoral ist offensichtlich. Für eine Gleichberechtigung bei der Bekämpfung von Gewaltopfern oder der verbesserten Geschlechtermedizin sowie der Gleichberechtigung im Familienrecht setzt sich die BAG eben gerade nicht ein. Er tut stattdessen genau das Gegenteil, wie wir in den nachfolgenden Teilen noch sehen werden.
Wir stellen fest, Gleichstellungsbeauftragte dienen nicht der Gleichstellung von Männern und Frauen, sondern agieren als rein frauenpolitische Lobbyistinnen, die alte Rollenbilder dort beibehalten wollen, wo sie Frauen nutzen.
Fortsetzung im 2.Teil
Im zweiten Teil gehen wir auf die Diffamierungskampagne der BAG und deren „Argumente“ ein. Wir werden dabei alte Bekannte wiedertreffen und eine Möglichkeit vorstellen, wie man sachlich konstruktive Argumente von unsachlich destruktiven Argumenten unterscheiden und somit auch die Qualität von Journalismus bewerten kann.
Bildquelle: gender-adobe-288900571-vonmonster-ztudio-200×200-1.jpg
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Gleiche Erfahrungen habe ich mit unseren Gleichstellungsbeauftragten (in einer Landesbehörde!!!) gemacht. Diese bieten jedes Jahr Veranstaltungen nur für Kolleginnen an. Ausflüge, Vorträge, gemeinsame Nachmittage, u.a.. Vor 4 Jahren hatten sie u.a. einen ganzen Tag Veranstaltungen zum Thema „Sexuelle Belästigungen von Frauen am Arbeitsplatz“. Ich habe daraufhin den Gleichstellungsbeauftragten eine Mail geschickt mit dem Hinweis, dass dieses Thema gleichermaßen auch männliche Kollegen betrifft und habe hierzu mehrere Studien/Artikel als Belege angeheftet. Ich bat um einen Infotag zum gleichen Thema für die männlichen Kollegen. Als Antwort kam eine kurze Antwort, dass man darüber mal nachdenken wolle. Jedoch beträfe dieses Problem v.a. Frauen (offenbar hatten sie die Studien nicht gelesen…). Dieses „man wolle darüber nachdenken“ dauert inzwischen 4 Jahre an. Die Gleichstellungsbeauftragten unserer Behörde (öffentlicher Dienst!!!) haben seit ihrem Bestehen noch KEINE einzige Veranstaltung für männliche Kollegen angeboten oder gar durchgeführt. So viel zum Thema Gleichstellung!
Zum Thema, Schweden, möchte ich auch auf das Statement Festival, 2018, verweisen. Da wurden Männer ausgeschlossen. Sie durften dann doch noch teilnehmen, aber nur in einem abgetrennten, eingeschlossenen Bereich. Das nennt man Apartheits- Politik.
In Schweden ist das in gewissen Branchen bereits so, dass Jungs bei der Ausbildung im handwerklich technischen Bereichen regelrecht ausgegrenzt werden. Der Beruf des LKW Fahrers z.B. ist auch eine Berufsausbildung und nicht nur ein Führereschein. Es verlassen diese Schule fast nur noch Mädels, die regelrecht durch die Prüfung gepresst werden obwohl sie total ungeeignet sind. Müllabfuhr und Strassenreinigung fahren nur noch Mädels in den Kommunen (seht her, wir können das auch). Jungen stehen dumm da und dürfen sich dann weg bewerben, z.B. Fernfahrer oder sogar Umschulungen. Die Kommunen und öffentlicher Dienst in Schweden sind schon lange zu über 80% von Frauen besetzt. Die Justiz und Strafermittlungsbehörden nahezu 100%, vor allem in den Führungsetagen.
Ausserdem schon sehr lange eine Strategie, Gleichstellung mit Gleichberechtigung zu verwechseln.
Man sollte mal darüber nachdenken, schwedische Produkte zu boykottieren. Noch besitzen Männer genügend Kaufkraft um sich zu wehren. Es ist vieleicht die letzte Möglichkeit. Dasselbe würde ich bei Audi, (Genderschreib) in Erwägung ziehen.
Lol. Da werden also in Frauendomänen die Jungen nicht hineingefördert, aber als Ausgleich dafür die Jungen aus typischen Männerberufen herausgeekelt?
Wollen die Schwedinnen etwa nur arbeitslose Männer heiraten?
Spruch: Where have all the „good men“ (TM) gone?
Mathematiker:
In Schweden wird so gut wie gar nicht mehr geheiratet. Vorteile steuerlicer Art oder sonst was, gibt es eh nicht. Frauen die drei oder vier Kinder von drei oder vier verschiedenen Männern haben, sind Heldinnen. (Ich denke anders über solche Frauen). Sie bekommen oben drein jegliche staatliche Unterstützung um ja nicht gesellschaftlich hinten runter zu kippen. Es reicht nicht aus hier in dieser Kommentarleiste zu schildern was dieses Schweden für ein Land ist. Man muss hier mal einige Jahre gelebt und gearbeitet haben, damit man „als Mann“ mit diesem Regime konfrontiert wird. Es entbehrt jeglicher Beschreibung.
Ein Paradies für Frauen und die Landschaft ist auch sehr schön, das wars dann auch schon.
MÄNNER gibt es hier keine mehr!!!
Widerstrahl:
In Schweden haben die die Frauen es also geschafft, den Mann als Ressourcenquelle durch den Staat zu ersetzen. Ich wäre froh, wenn es so wäre. Denn indirekt sind es immer noch die Männer, die die Welt – auch der Schweden – am Laufen halten. (Infrakstruktur, schwierige Jobs, Steuern, Sozialsystem)
Ich bin froh, in einem Land mit recht schlankem Staat zu leben, das wenig Abgaben und Steuern fordert. Dafür hat man viel mehr Eigenverantwortung, und voila: als single Mann ohne Frau habe ich ein enormes Einkommen, das man mit Deutschland nicht mehr vergleichen kann. Ich überlege mir, schon mit 55 in „Rente“ zu gehen. Rechnerisch ginge noch früher aber da habe ich etwas Skrupel und bin mir nicht sicher, ob ich mich da nicht allzu sehr langweile. Wenn ich mich mit „Kollegen“ in Deutschland vergleiche, denen nur 50€ am Monatsende übrig bleibt, dann wird mir schlecht. Und ich bin froh, nicht mehr dort zu sein.
Letzte Woche stellte die Sächsische Justiz- und Gleichstellungsministerin, Katja Meier im Rahmen einer Pressekonferenz des „Frauenförderungsbericht“ für 2018 vor.
Dieser ist aber erst nach Zuleitung an den Landtag auch für die interessierte Öffentlichkeit unter https://edas.landtag.sachsen.de/ verfügbar.
Sollte sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht wesentliche Änderungen erfolgt sein, dann beträgt der Frauenanteil im öffentlichen Dienst rund 66%. Dieser Anteil wird durch Polizei und Feuerwehr, wo Frauen in der Tat unterrepräsentiert sind natürlich enorm nach unten gedrückt, liegt also anderswo noch höher.
Diesem Bericht war in den Vorjahren regelmäßig eine relativ niedrige Quote von Bewerbungen von Frauen auf Führungspositionen zu entnehmen. Deren Anteil stieg jedoch bei Einladungen zu Bewerbungsgesprächen und letztendlich zu Einstellungen bzw. Beförderungen merklich.
Berücksichtigt man noch, dass (oberste) Führungspositionen einen sehr geringen Anteil an allen Stellen haben, so wird die Rosinenpickerei noch deutlicher.
Vielen Dank für die Info. Hierzu ist auch unserer früherer Beitrag „0 % Männeranteil als Indikator für erfolgreiche Gleichstellung“ interessant, unter https://manndat.de/feministische-mythen/berufsleben/0-maenneranteil-als-indikator-fuer-erfolgreiche-gleichstellung.html
Dr. Bruno Köhler:
Unter ihrem link ist ein interessanter Kommentar von Oliver vom 23.12.2017. Was er dort geschrieben hat ist in Schweden schon teilweise Realität in der Form, dass sich viele Männer selbsständig machen. Elektrohandwerk, Tischler oder sonst was und dabei kaum noch Steuern bezahlen weil sie alles irgendwie abschreiben. Dumm sind Männer nicht unbedingt. Und durch ihre Selbsständigkeit, so sie denn Kinder mit einer Frau haben, haben oft keine Zeit für die Kinderbetreuung in der Form, dass sie die Kinder weder vom Kindergarten abholen noch hinbringen, Elternabende auch keine Zeit. Wenn aber dann Töchterchen oder Sohnenmann zu Papa in die Werkstatt kommen, sie dann die richtigen Dinge fürs Leben beigebracht bekommen.