Alle Artikel mit dem Stichwort "Jungen"
15. Apr. 2009
Rezension: „Rettet unsere Söhne“ von Arne Hoffmann

Arne Hoffmann hat sich mit seinem neuen Buch einem brisanten Thema gewidmet, das zunehmend an Bedeutung gewinnt - der Bildungsnachteile und Bildungsbenachteiligungen von Jungs. Es ist das bislang einzige Buch zur Bildungsproblematik von Jungen, das die Rolle der Bildungs-, Jugend- und Geschlechterpolitik kritisch reflektiert. Die bisherigen Bücher zu dem Thema betrachten i.d.R. die Verantwortung von Eltern und Schule. Die Politik bleibt bislang wenig tangiert. Das Buch bricht ganz bewusst dieses Tabuthema. Es deckt die Versäumnisse von Politik und Schule auf.
06. Feb. 2009
Buchrezension: „Die Jungen von nebenan“ von Götz Haindorff

Götz Haindorff schreibt in seinem Buch über die Psyche von Jungen. Und er meint damit nicht eine spezielle Klientel von Jungen. Er meint die Jungen allgemein, die Jungs von nebenan eben. Das Buch hat eine klare Aussage: Nicht Jungen sind das Problem, sondern wir. Wir müssen wieder lernen, Jungen zu akzeptieren und zu respektieren, wie sie wirklich sind. Wir haben das verlernt, weil wir in den letzten 30 Jahren unseren Blick auf die Mädchen fokussiert und dabei die Jungen aus dem Auge verloren haben. Das Buch macht Mut, Jungen nicht als defizitäre Wesen zu sehen, sondern als Chance.
05. Dez. 2008
Richtig spenden – aber wie?

Immer mehr Jugendhilfs- und Menschenrechtsorganisationen schließen Jungen und Männer aus ihren Projekten aus. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie dennoch mit einer Spende Gutes tun können. Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Menschen in Not mit Spenden zu unterstützen, ist wichtig. MANNdat weist jedoch darauf hin, dass in den vergangenen Jahren einige Hilfsorganisationen verstärkt dazu übergegangen sind, Jungen oder Männer aus ihren Projekten auszugrenzen und damit deren spezifische Notlagen zu vernachlässigen.
26. Nov. 2008
Offener Brief zu Fachkräftemangel und Bildungspotenzial von Jungen

"Frauen entfesseln!" So lautet eine Empfehlung der Forscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), um Deutschland innovativer zu machen. Nachzulesen ist sie im Innovationsindikator Deutschland 2008, den der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Deutsche Telekom Stiftung vorgestellt haben. In einem offenen Brief hat sich MANNdat an die drei Herausgeber gewandt, um zu verdeutlichen, warum es unserer Ansicht nach nicht sinnvoll ist, bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels das Bildungs- und Fachkräftepotenzial von Jungen und männlichen Jugendlichen außer Acht zu lassen.
08. Nov. 2008
MANNdat bei Anhörung zur Jungenförderung in Berlin

Im Berliner Abgeordnetenhaus fand am 6. November vor dem Bildungsausschuss eine Anhörung zum Thema „Benachteiligung von Jungen" statt. Die Anhörung war gut besucht, Presse- und Rundfunkvertreter anwesend, außerdem etwa 20-25 Politiker sowie viele sonstige Zuhörer. Drei Experten zur Jungenbildungsförderung wurden gehört - Prof. Preuss-Lausitz aus Berlin, Herr Dr. Budde aus Halle und Herr Dr. Köhler von MANNdat. Nach deren jeweils 10-minütigen Vorträgen folgten die Fragerunden. Insgesamt erstreckte sich die Diskussion über das Thema über drei Stunden hinweg.
08. Nov. 2008
Vortrag in Biberach über Benachteiligungen von Jungen und Männern

Am 1.November 2008 hielt Dr. Bruno Köhler von MANNdat in der Stadtbibliothek in Biberach einen Vortrag zum Thema "Benachteiligungen von Jungen und Männern". Unter den Zuhörern befanden sich auch politische Verantwortliche, z.B. eine Kreisrätin sowie Mitglieder des Gemeinderats. Bei allen Zuhörenden fanden die Ausführungen Zustimmung. Die anschließende lange Diskussion zeigte, dass das Thema auf breites Interesse stößt. Vor allem vom Umfang der Benachteiligungen war das Auditorium überrascht. Es zeigte sich erfreut darüber, dass das Thema nicht polarisierend, sondern sachlich und objektiv dargelegt wurde.
28. Aug. 2008
Bildungsstudie 2008

Im Jahr 2006 hat MANNdat zum ersten Mal die Politik der Bildungsministerien des Bundes und der Länder untersucht. Wir wollten wissen, wie es mit der Bildungsförderung für Jungen, den Bildungsverlierern von heute, aussieht. Das Ergebnis: bescheiden. Die Veröffentlichung der Studie „Bildungs(miss)erfolge von Jungen und Berufswahlverhalten bei Jungen/männlichen Jugendlichen“ durch das Bundes-Bildungsministerium Anfang 2008 hat uns dazu animiert, diese Studie schon in diesem Jahr zu wiederholen.
04. Aug. 2008
Richter: männliche Erzieher nicht tragbar

Männer dürfen allein auf Grund ihres Geschlechtes bei einer Bewerbung als Erzieher abgelehnt werden. Dies bestätigt ein Gerichtsurteil vom 20.3.2008 (Az. 2 Sa 51/08) des Landesarbeitsgerichtes Rheinland-Pfalz in Mainz. Ein männlicher Sozialpädagoge bewarb sich auf eine Stelle in einem Mädcheninternat. Er wurde abgelehnt mit der Begründung, er sei ein Mann. Der Mann, der glaubte, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) würde auch Männer vor Benachteiligung auf Grund ihres Geschlechts schützen, musste sich eines Besseren belehren lassen. Ein Mann sei für die Mädchen nicht tragbar, da es den Mädchen nicht zugemutet werden könne, dass ein Mann in ihre Intimsphäre eindringe, meinten die Richter.